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Wo tun Sie es am liebsten? Im Bett? Am Tisch? Am Strand? Und wie steht´s mit der Beleuchtung? Die bekennende Bibliophagin Annie François braucht ihre Dosis auch morgens um vier, denn sie ist eine manisch-epikureische Leserin. Das Rascheln beim Umblättern berauscht die Autorin ebenso wie der zarte Mandelduft einer Klebebindung. Sie sinniert über das Ver- und Ausleihen der Kultobjekte, über die Frage, welches Buchformat zu welcher Lesegelegenheit passt sowie darüber, was mit den Bibliotheken passiert, wenn sich Paare zusammentun und trennen. Kopfzerbrechen bereitet die Frage des Ordnungssystems:…mehr

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Produktbeschreibung
Wo tun Sie es am liebsten? Im Bett? Am Tisch? Am Strand? Und wie steht´s mit der Beleuchtung? Die bekennende Bibliophagin Annie François braucht ihre Dosis auch morgens um vier, denn sie ist eine manisch-epikureische Leserin. Das Rascheln beim Umblättern berauscht die Autorin ebenso wie der zarte Mandelduft einer Klebebindung. Sie sinniert über das Ver- und Ausleihen der Kultobjekte, über die Frage, welches Buchformat zu welcher Lesegelegenheit passt sowie darüber, was mit den Bibliotheken passiert, wenn sich Paare zusammentun und trennen. Kopfzerbrechen bereitet die Frage des Ordnungssystems: lieber alphabetisch (fragwürdige Nachbarschaften!) oder thematisch?
"Jede Ordnung ist gerade in diesen Bereichen nichts als ein Schwebezustand überm Abgrund", hat Walter Benjamin erkannt. Wie wählt man seinen Lesestoff aus? Soll man eher Freunden trauen oder den Kritikern? Welche Bücher nehmen wir mit, wenn wir verreisen? Manche Bücher begleiten uns ein Leben lang, andere reißen uns nur vorübergehend mit, und dann sind da noch Wörterbücher und Nachschlagwerke...
Annie François schildert vergnüglich alle Freuden, aber auch die Leiden eines Lebens, das ganz aufs Buch gestellt ist. "Es gibt nur sehr wenige Situationen jedes menschlichen Lebens, in denen man keine Bücher lesen kann, könnte, sollte?", hat Kurt Tucholsky festgestellt. Buchgeflüster ist die Lektüre für alle, die ebenso empfinden.
Autorenporträt
Annie François (1944-2009) war Verlagslektorin beim Pariser Verlag Seuil. Es ist also eine Berufene, die über das Leben mit Büchern schreibt.
Rezensionen
"Lesen Sie Bouquiner (dt. Buchgeflüster und Sie werden sich weniger einsam fühlen, wenn Sie an die Bücherberge denken, die peu à peu in ihre Wohnung eingedrungen sind und vielleicht Ihr ganzes Leben dominieren."
(Jean Chalon, Le Figaro)

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Ein hartes Urteil fällt Rezensentin Aygül Cizmecioglu über das erste Buch der französischen Lektorin Annie Francois: "Nicht im Lesen, sondern im Besitzen und Zurschaustellen scheint für Annie Francois die Hauptfunktion der Bücher zu liegen." Das muss insofern besonders weh tun, als Francois eigentlich darauf zielt, eine "Autobiobibliografie" zu entwerfen, wie der Untertitel verrät. Doch für Cizmecioglu lesen sich allein die an den Anfang gestellten essayartigen Abhandlungen über die sinnliche Wahrnehmung von Büchern einigermaßen amüsant. Den Sprung aber von der oberflächlichen zur inhaltlichen Ebene schafft Francois in den Augen der sichtlich genervten Rezensentin nicht. Ein Großteil ergehe sich in der Aufzählung von Buchtiteln, die Francois gelesen haben will, deren Bedeutung für das Leben der Autorin sich allerdings in den Regalmetern zu erschöpfen scheint, die sie einnehmen, wie die Rezensentin ätzt.

© Perlentaucher Medien GmbH