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Die vorliegende Untersuchung beschreibt und analysiert das poetische Inventar des Schweizer Dichters Gerhard Meier, wobei die Analyse vor dem Hintergrund der Lebens- und Kunstanschauungen des Schriftstellers erfolgt. Kennzeichnend für das Meiersche Prosawerk ist einerseits sein konstantes Thema des Todes und der Vergänglichkeit und andererseits die ungewöhnliche Komposition der Romane. Als besonders wichtig erscheinen dabei die Technik der Wiederholung, die Verwendung verschiedener Topoi, Motive und Leitmotive sowie die Verschachtelung mehrerer Erzählebenen ineinander, was den Büchern sowohl…mehr

Produktbeschreibung
Die vorliegende Untersuchung beschreibt und analysiert das poetische Inventar des Schweizer Dichters Gerhard Meier, wobei die Analyse vor dem Hintergrund der Lebens- und Kunstanschauungen des Schriftstellers erfolgt. Kennzeichnend für das Meiersche Prosawerk ist einerseits sein konstantes Thema des Todes und der Vergänglichkeit und andererseits die ungewöhnliche Komposition der Romane. Als besonders wichtig erscheinen dabei die Technik der Wiederholung, die Verwendung verschiedener Topoi, Motive und Leitmotive sowie die Verschachtelung mehrerer Erzählebenen ineinander, was den Büchern sowohl eine musikalische als auch eine architektonische Struktur verleiht. Vor allem aber vergleicht der Dichter selbst den Roman mit einem 'handgewobenen Teppich', bei dessen Herstellung auf die Farben und Motive, auf deren Aufeinanderfolge, Wiederholung und Abwandlung zu achten sei. Der Verzicht auf die Gestaltung nacherzählbarer Geschichten und die Einführung einer Vielzahl von Motiven, deren unzählige Verknüpfungen im Resultat ein dicht verwobenes Gewebe der teppichartigen Bücher entstehen lassen, erscheinen als das wichtigste Charakteristikum des Meierschen Erzählens, in dem das Wenige zu einer unendlichen Vielfalt wird und in dem sich die Enge eines helvetischen Dorfes für kosmische Weiten öffnet.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Als "einen Glücksfall" bezeichnet Elsbeth Pulver die erste Werkmonographie über den Schweizer Schriftsteller Gerhard Meier, die von der polnischen Literaturwissenschaftlerin Dorota Sosnicka stammt. Sosnicka erweise sich als "Insiderin", die die richtigen Fragen vor dem richtigen Hintergrund stellt. Meiers Poetologie, seine Sprachskepsis, die nicht-lineare Kompositionsstruktur seiner Romane, die Motive und Motivverbindungen würden einer subtilen Aanalyse unterzogen. "Bewundernswert" sei dabei, dass Sosnicka "das Unvergleichliche des Werkes" neu beleuchtet.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Diese erste größere Arbeit über den ebenso bedeutenden wie verkannten Schweizer Autor vermag auf subtile Art dessen Besonderheit und Qualitäten aufzuzeigen. [...] Diese stets präzise, unangestrengt geschriebene Arbeit erhellt in hingebungsvoller Behutsamkeit das Spezifische des M.schen Kosmos - eine erstaunliche Leistung einer polnischen Germanistin." (Christoph Siegrist, Germanistik)
"Wer sich dem vielschichtigen, leisen, gedanken-, erinnerungs- und empfindungsreichen, dennoch hochbewussten Schaffen Gerhard Meiers mit wissenschaftlicher Absicht nähern will, wird um Sosnickas Untersuchung fortan nicht herumkommen." (C.C., Der Bund)
"Die Sekundärliteratur über Frisch und Dürrenmatt ist längst ins Unübersehbare angewachsen; Gerhard Meier dagegen - etwas jünger als Frisch, etwas älter als Dürrenmatt - hat erst vor kurzem in der Arbeit von Dorota Sosnicka eine Werkmonographie erhalten. So verschieden verlaufen die Rezeptionsgeschichten auch von wichtigen Autoren der gleichen Generation! Dass diese erste Monographie...auch gleich von ungewöhnlicher Qualität ist, darf als Glücksfall bezeichnet werden...Bewundernswert sind die literaturgeschichtlichen und philosophischen Kenntnisse der Autorin; noch bewundernswerter und wichtiger, dass in dem dichten Beziehungsnetz, das sie auswirft, die Eigenart des Autors, das Unvergleichliche des Werkes nicht verwischt wird, sondern in neuer Beleuchtung aufersteht." (Elsbeth Pulver, Neue Zürcher Zeitung)