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Produktdetails
  • Verlag: Engeler
  • Seitenzahl: 137
  • Deutsch
  • Abmessung: 190mm
  • Gewicht: 244g
  • ISBN-13: 9783905591651
  • ISBN-10: 3905591650
  • Artikelnr.: 12063680

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Autorenporträt
Jürg Laederach wurde 1945 in Basel geboren, wo er auch heute noch als freier Schriftsteller und Übersetzer lebt und arbeitet. Er studierte Mathematik in Zürich und Romanistik, Anglistik und Musikwissenschaften in Basel. Jürg Laederach wurde bereits mehrfach ausgezeichnet und ist korrespondierendes Mitglied in der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Jürg Laederach wurde mit dem Italo-Svevo-Preis 2005 ausgezeichnet.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Die klassische Tragödie - das war einmal, meint Rezensent Samuel Moser angesichts von Jürg Laederachs "minimalem" Theater. Denn in Laederachs Stücken, so der Rezensent, "geschieht nichts, weil alles, was geschehen kann, immer schon geschehen ist", und der Zuschauer werde allenfalls Zeuge, "wie es weitergeht, wenn es weitergeht". Fleisch suche man am dramatischen Knochen vergeblich, es bleibe nur das "Skelett", die "nackte Mechanik von Beziehungsmaschinen". Sehr schön geht Moser auf die verschiedenen Stücke des Bandes ein, arbeitet die "komische Substanz" in den eher traurigen Stücken heraus, die etwa von einem Paternoster handeln, der sich in der Abfolge der Ein- und Aussteigenden zum fetzenhaften "Satzpaternoster" entwickelt, oder vom in der kleinlichen Haushaltswelt der Ehefrau sich verklebenden Thelonious Monk. Man könnte meinen, Laederach wolle das Theater "an den Rand des Nervenzusammenbruchs bringen", etwa mit seinen teilweise rätselhaften Regieanweisungen ("Kanada"), doch der Rezensent sieht darin mehr ein Verzicht auf das Erklärende, der nur scheinbar in das "maximale Verschwinden" mündet. So rätselhaft sie sind, die Dinge sprechen irgendwie verständlich, eben so wie sie sind.

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