Nach dem Tod des Sohnes kehrt ein Vater völlig betäubt in das Haus seiner Kindheit zurück; in einem Augenblick äußerster Verwundbarkeit wird ein Junge abgewiesen und legt sich zum Schlafen in den Schnee; ein alter Mann fühlt sich in seinem Körper und seiner Wohnung gefangen wie die surrende Fliege, die er am Fenster beobachtet. Breiteigs Erzählungen kreisen um Figuren, die vom Schmerz über den Verlust von Sprache gleichermaßen gelähmt wie getrieben sind. Dieses Unaussprechbare, das aus ihren Situationen
entspringt, legt einen Schleier des Unheimlichen und Grotesken über alles.
Das Debüt des Norwegers Bjarte Breiteig, mit dem er seinen Ruf als junger Literaturstar in seiner Heimat begründet hat, zeigt mit einer messerscharfen Sprache, wie das Unsagbare in Geräuschen, Gesten und einer rätselhaften Atmosphäre zutage tritt. Kunstvoll und sprachlich dicht schildert er Episoden, in denen sich die Tragweite einer Begegnung oder eines Unglücks zu bündeln scheint und die Menschen sich selbst und den anderen fremd zurücklässt.
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entspringt, legt einen Schleier des Unheimlichen und Grotesken über alles.
Das Debüt des Norwegers Bjarte Breiteig, mit dem er seinen Ruf als junger Literaturstar in seiner Heimat begründet hat, zeigt mit einer messerscharfen Sprache, wie das Unsagbare in Geräuschen, Gesten und einer rätselhaften Atmosphäre zutage tritt. Kunstvoll und sprachlich dicht schildert er Episoden, in denen sich die Tragweite einer Begegnung oder eines Unglücks zu bündeln scheint und die Menschen sich selbst und den anderen fremd zurücklässt.
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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Die Erzählungen von Bjarte Breiteig lassen Peter Urban-Halle nicht mehr los. Kammerspielartig verbreiten sie laut Rezensent durch ihre feine Nuanciertheit und die vom Autor beherrschte Kunst der Auslassung im Verein mit sprachlicher Disziplin die Atmosphäre schrecklicher Dramen. Motive verbinden die Texte, die für Urban-Halle zu einem Gewebe von hypnotischer Kraft werden. Verwandtschaften erkennt er zu Raymond Carver, Kjell Askildsen und Tor Ulven.
© Perlentaucher Medien GmbH
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