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Über 50 Jahre nach der bisher einzigen Lyrikanthologie des österreichischen Exils, "Dein Herz ist deine Heimat" (Wien 1955), hg. von Rudolf Felmayer, erscheint eine neue Anthologie des Exils, der Verfolgung und des Widerstands im Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft und stellt 278 Lyrikerinnen und Lyriker mit markanten Werkproben und mit Kurzbiographien vorstellen. Seit 1955 haben sich viele neue Gesichtpunkte ergeben. Unsere Kenntnisse über die Literatur des Exils haben sich in den letzten 20 Jahren erheblich erweitert, auch bezüglich der AutorInnen, die Felmayer damals in seine Anthologie…mehr

Produktbeschreibung
Über 50 Jahre nach der bisher einzigen Lyrikanthologie des österreichischen Exils, "Dein Herz ist deine Heimat" (Wien 1955), hg. von Rudolf Felmayer, erscheint eine neue Anthologie des Exils, der Verfolgung und des Widerstands im Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft und stellt 278 Lyrikerinnen und Lyriker mit markanten Werkproben und mit Kurzbiographien vorstellen. Seit 1955 haben sich viele neue Gesichtpunkte ergeben. Unsere Kenntnisse über die Literatur des Exils haben sich in den letzten 20 Jahren erheblich erweitert, auch bezüglich der AutorInnen, die Felmayer damals in seine Anthologie aufnahm. Das Exil war 1945 und auch 1955 nicht zu Ende, ganz besonders in der Lyrik nicht, und so sind seitdem viele Autoren neu hervorgetreten oder überhaupt erst mit ihren bereits vor 1955 enstandenen lyrischen Werken bekannt geworden, so z.B. Alfredo Bauer, Ruth Klüger, Trude Krakauer, Anna Krommer, Felix Pollak, Stella Rotenberg, Jaffa Zins (und zahlreiche andere).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Der Rezensent Karl-Markus Gauss ist beeindruckt von dieser Anthologie zur österreichischen Exillyrik, die seiner Einschätzung nach für die nächsten Jahrzehnte das Standardwerk zum Thema bleiben wird. In einem wesentlichen Punkt folgt der Band der letzten ähnlich gelagerten Publikation von 1955. Er dokumentiert nicht nur die unbekannten und bekannten österreichischen Dichter, die vor den Nazis geflohen sind, sondern auch die, die in der Heimat blieben und im Gefängnis landeten. Dass die Dichter in alphabetischer Reihenfolge vorgestellt werden, stört den Rezensenten nicht - obwohl das als "mutlose" Herangehensweise an eine Anthologie gilt. Doch in diesem Fall lässt die "Zufälligkeit des Alphabets" Verbindungen zwischen Autoren zu, die man sonst nicht zusammen gebracht hätte. Inhaltlich ist Gauss durchaus berührt von den hier vorgestellten Gedichten. Sie werden seiner Meinung nach "jeden erschüttern, der mit Gedichten noch zu erschüttern ist."

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