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Stimmen, die aus der Vergangenheit herüberklingen. Eigenwillige Intonationen und Stile aus einer anderen Zeit. Sie berühren, weil sie an Gewesenes erinnern. Und mehr als das: Sie sind unwiederbringliche Zeugen ihrer Zeit: Die hier versammelten Originalaufnahmen der 70er Jahre zeigen berühmte Autoren im Glanz ihres Ruhms und solche, die auf ihre große Zeit noch warteten. Eigentümliche, faszinierende und unvergessliche Töne.

Produktbeschreibung
Stimmen, die aus der Vergangenheit herüberklingen. Eigenwillige Intonationen und Stile aus einer anderen Zeit. Sie berühren, weil sie an Gewesenes erinnern. Und mehr als das: Sie sind unwiederbringliche Zeugen ihrer Zeit: Die hier versammelten Originalaufnahmen der 70er Jahre zeigen berühmte Autoren im Glanz ihres Ruhms und solche, die auf ihre große Zeit noch warteten. Eigentümliche, faszinierende und unvergessliche Töne.
Autorenporträt
Hajo Steinert, geboren 1952, promovierter Germanist und ausgebildeter (Fußball-)Verteidiger, ist Leiter der Abteilung 'Kulturelles Wort' beim Deutschlandfunk. Veröffentlichungen über deutsche Literatur und Fußball. Der Autor lebt seit 1985 in Köln.

Wilhelm Genazino, geb. 1943 in Mannheim, lebt heute als freier Schriftsteller in Frankfurt am Main. 1998 erhielt er den 'Großen Literaturpreis' der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und 2004 den 'Georg-Büchner-Preis'. 2007 wurde Wilhelm Genazino mit dem 'Kleist-Preis' und der 'Corine' ausgezeichnet. 2010 erhielt er den 'Rinke-Sprachpreis', im Jahr 2012 den Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor und 2014 den Samuel-Bogumil-Linde-Preis.

Günter Grass wurde am 16. Oktober 1927 in Danzig geboren, absolvierte nach der Entlassung aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft eine Steinmetzlehre, studierte dann Grafik und Bildhauerei in Düsseldorf und Berlin. 1956 erschien der erste Gedichtband mit Zeichnungen, 1959 der erste Roman 'Die Blechtrommel'. 1965 erhielt der Autor den Georg-Büchner-Preis, 1994 den Karel-Capek-Preis. 1999 wurde ihm der Nobelpreis für Literatur verliehen und 2009 wurde er zum Ehrenpräsidenten des P.E.N. ernannt. Günter Grass starb am 13. April 2015 in Lübeck.

Martin Walser, geboren 1927 in Wasserburg/Bodensee, lebt heute in Nußdorf/Bodensee. 1957 erhielt er den Hermann-Hesse-Preis, 1962 den Gerhart-Hauptmann-Preis und 1965 den Schiller-Gedächtnis-Förderpreis. 1981 wurde Martin Walser mit dem Georg-Büchner-Preis, 1996 mit dem Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg und 1998, dem Friedenspreis des deutschen Buchhandels und dem Corine - Internationaler Buchpreis; Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten 2008 ausgezeichnet. 2015 wurde Martin Walser der Internationale Friedrich-Nietzsche-Preis für sein Lebenswerk verliehen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Zehn Autoren lesen jeweils rund 20 Minuten. Das ist das Konzept von Hajo Steinerts "Dichter Stimmen II", diesmal Lesungen aus den 70er Jahren, Schätze des Kölner Deutschlandfunks. Oder halt - nicht immer sind es Schätze. "Schwächlich" fand Tobias Lehmkuhl Botho Strauß' Auftritt, Büchnerpreisträger Wilhelm Genazino bekommt das Prädikat "unaufdringlich" verpasst, und Angelika Mechtel scheint dem Rezensenten regelrecht auf die Nerven gegangen zu sein mit ihrer "Sachbearbeiterinnenstimme" und ihrem einleitenden "Geschwafel". Großen  Beifall hingegen erhält Gabriele Wohmann, auch Canetti, der aus seiner "Provinz des Menschen" liest, wird gelobt, und Ror Wolf ist für Lehmkuhl ohnehin eine feste Lesegröße. Eine Überraschung bereitete Lehmkuhl hingegen offenbar Peter Handke. Der trägt aus seiner "Innenwelt der Außenwelt der Innenwelt" vor, und das tut er "total aufgedreht" und "abgedreht" zugleich - ein Kunststück, das dem Rezensenten einen Seufzer des Bedauerns darüber entlockt, dass Handke sich das öffentliche Lesen abgewöhnt hat.

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