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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Alexandra Kosenina unterzieht die zwei nun digital zugänglichen Bibliotheken deutscher Literatur einem Vergleich, wobei zunächst der enorme Preisunterschied ins Auge springt: Kostet die als "Volksbibliothek" gedachte CD-Rom "Deutsche Literatur von Lessing bis Kafka" 149 Mark, wird die erste CD-Rom "Herder, Hölderlin, Kleist" der auf insgesamt acht CDs angelegten digitalen Bibliothek deutscher Klassiker, die vom britischen Chadwyck-Healey Verlag herausgegeben wird, ca. 10.000 DM kosten. Eine Anschaffung, die sich selbst Bibliotheken nicht ohne weiteres leisten können, sinniert Kosenina.
Eigentlich kommt auch die günstigere Digitalversion nicht schlecht weg bei ihr: sie sei benutzer- und recherchefreundlich aufbereitet, d.h. für den Hausgebrauch allemal richtig und ausreichend. Dagegen bietet die Version des Deutschen Klassikerverlages zusätzlich "vorzügliche Kommentierungen", so die Rezensentin, die parallel zu den Texten aufrufbar sind. Der Hauptunterschied zwischen Volkswagen und Luxuslimousine liegt für sie in der bewältigten Textmenge: der Herausgeber der schlichteren Studienbibliothek musste sich in der Textauswahl wesentlich beschränken.

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