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Das Buch zum 1. Bundeskongress türkeistämmiger Homosexueller, Migration, Integration und multikulturelles Miteinander. In diesem Spannungsfeld finden immer mehr türkeistämmige Frauen und Männer den Mut, sich zu ihrer Homosexualität zu bekennen. In ihrem Alltag erleben sie nur allzu oft Ausgrenzung durch die deutsche Gesellschaft und die Diskriminierung innerhalb der eigenen Herkunftsgruppe. So müssen sie ihren Weg zwischen Familie und Szene, zwischen Kulturen und Traditionen finden. Langsam bildet sich ein Netzwerk von Gruppen und Organisationen heraus, die der Tabuisierung entgegenwirken,…mehr

Produktbeschreibung
Das Buch zum 1. Bundeskongress türkeistämmiger Homosexueller, Migration, Integration und multikulturelles Miteinander. In diesem Spannungsfeld finden immer mehr türkeistämmige Frauen und Männer den Mut, sich zu ihrer Homosexualität zu bekennen. In ihrem Alltag erleben sie nur allzu oft Ausgrenzung durch die deutsche Gesellschaft und die Diskriminierung innerhalb der eigenen Herkunftsgruppe. So müssen sie ihren Weg zwischen Familie und Szene, zwischen Kulturen und Traditionen finden. Langsam bildet sich ein Netzwerk von Gruppen und Organisationen heraus, die der Tabuisierung entgegenwirken, ihre Situation öffentlich machen und das Coming-out von türkeistämmigen Lesben, Schwulen, Bi- und Transsexuellen und Transgender unterstützen. Dieser Band ist ein engagierter Beitrag zur Diskussion um die Situation homosexueller Migrantinnen und Migranten. Er soll helfen, bestehende Vorurteile in allen Gruppen und Kulturen abzubauen und ein gemeinsames, selbstbewusstes Miteinander zu fördern.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Die Homophobie islamistischer Quartiere auch nur anzusprechen, widersprecht multikulturellem Wunschdenken, diagnostiziert der JAF zeichnende Rezensent. Umso verdienstvoller findet er diesen aus einer Vortragsreihe des Lesben- und Schwulenverbands Deutschland (LSVD) hervorgegangenen Reader über Homosexualität, Migration und Islam, der sich offensiv und "frei von politischen Immunisierungen" mit diesem Thema auseinandersetze. Die verschiedenen Beiträge scheinen dem Rezensenten gleichermaßen geglückt, vermitteln sie doch einen "exzellenten Überblick" über die Probleme von homosexuellen, islamischen Migranten. "Mutig" findet er etwa Abdurrahman Mercans Klarstellung, dass keinen Respekt verdiene, wer Homosexuelle diskriminiere, auch dann nicht, wenn er als Migrant hier lebe. Daneben lobt der Rezensent die Beiträge von Alexander Zinn über das Verhältnis türkisch- und arabischstämmiger Jugendlicher zu Homosexuellen, von Eva Gundermann und Thomas Kolb über die Menschenrechtsverletzungen aufgrund sexueller Identität am Beispiel des Libanon und Ägyptens sowie von Ralph Ghadban, der erkläre, dass nicht der Islam als solcher Homosexuelle verfolge, sondern der Islamismus. Recht nützlich findet er zudem den ausführlichen Literatur- und Adressteil.

© Perlentaucher Medien GmbH