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"Woher kommen die kleinen Jungen und Mädchen?" Eine Antwort fällt heute schwerer denn je. Denn längst stellen viele die sture Einteilung der Menschheit in zwei Geschlechter in Frage und lassen sich nicht mehr zu "Abweichungen" abstempeln oder ihre "Störungen" behandeln. Aber stimmen wir deshalb alle in den Slogan "wir kommen nackt zur Welt, der Rest ist drag!" vorbehaltlos ein? Das besondere Anliegen dieses Buches besteht darin, nicht nur abstrakte Theorien zu diskutieren, sondern die konkreten Lebenskonzepte, Strategien und Visionen zu zeigen, die unter dem Begriff Transgender zusammengefasst werden.…mehr

Produktbeschreibung
"Woher kommen die kleinen Jungen und Mädchen?" Eine Antwort fällt heute schwerer denn je. Denn längst stellen viele die sture Einteilung der Menschheit in zwei Geschlechter in Frage und lassen sich nicht mehr zu "Abweichungen" abstempeln oder ihre "Störungen" behandeln. Aber stimmen wir deshalb alle in den Slogan "wir kommen nackt zur Welt, der Rest ist drag!" vorbehaltlos ein? Das besondere Anliegen dieses Buches besteht darin, nicht nur abstrakte Theorien zu diskutieren, sondern die konkreten Lebenskonzepte, Strategien und Visionen zu zeigen, die unter dem Begriff Transgender zusammengefasst werden.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Mit ihrem Sammelband zum Thema Geschlechtervielfalt wollen, informiert Gottfried Oy, die Autoren und AuAtorinnen, allesamt Stipendiaten der Heinrich-Böll-Stiftung, sowohl "sexualpolitische Dimensionen" als auch gesellschaftliche Kräfteverhältnisse einem kritischen Blick unterziehen. Zusammengetragen hat "polymorph", so der Name dieses Projekts, juristische, soziologische, kulturwissenschaftliche und künstlerische Beiträge zum Thema "queer theory" und "transgender", so der Rezensent, die alle um eine zentrale Frage kreisten. Nämlich die, inwieweit es möglich sei, eine "Anti-Identitätspolitik" zu etablieren, die sich nicht am heterosexuellen Blickwinkel orientiere. So komme bei den Autoren und Autorinnen, berichtet Oy, die Homo-Ehe denn auch ausgesprochen schlecht weg, denn schließlich werde mit dieser Einrichtung lediglich das bürgerlich-heterosexuelle Diktat der geordneten, vom Staat legitimierten Beziehung fortgeführt, was die "Geschlechterordnung" weiter stabilisiere. Den Ansatz von "polymorh" findet Oy durchaus "sympathisch", wundert sich aber angesichts der im Band vorgestellten Analysen über den Optimismus, mit dem hier ein Ende der heterosexuellen "Blütezeit" verkündet werde.

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