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Die 1897 als Venetia Taubner-Calderon geborene Wiener Jüdin Veza Canetti war von 1934 bis zu ihrem Tod 1963 mit Elias Canetti verheiratet. Das Heft thematisiert ihre Wiederentdeckung als wichtige deutschsprachige Autorin des Exils, führt ein in verschiedene Aspekte ihres schriftstellerischen Werks und lotet ihre Stellung innerhalb der literarischen Tradition Österreichs aus.

Produktbeschreibung
Die 1897 als Venetia Taubner-Calderon geborene Wiener Jüdin Veza Canetti war von 1934 bis zu ihrem Tod 1963 mit Elias Canetti verheiratet. Das Heft thematisiert ihre Wiederentdeckung als wichtige deutschsprachige Autorin des Exils, führt ein in verschiedene Aspekte ihres schriftstellerischen Werks und lotet ihre Stellung innerhalb der literarischen Tradition Österreichs aus.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Überaus spannend findet der czz. zeichnende Rezensent die nun in der Reihe "Text und Kritik" erschienene Sammlung über die 1963 verstorbenen Autorin Veza Canetti, deren 1990 posthum erschienener Episodenroman "Die gelbe Straße" für Aufsehen sorgte. Aufgrund der noch jungen Rezeption des stückweise zutage geförderten Werks verwandeln sich nach Ansicht des Rezensenten die offenen Fragen zu Biografie und Textgenese oft in ein "detektivisches Unterfangen". "Wie ging es zu", fragt der Rezensent, "dass die im Wien der dreißiger Jahre durchaus vernehmbare Stimme im englischen Exil zunehmend hinter derjenigen ihres Mannes, Elias Canetti, zurücktrat?" Eine Antwort auf diese Frage versucht laut Rezensent Angelika Schedel, die ein "verhindertes" literarisches Leben an den Rändern von vielerlei Ungewissheiten skizziere, während Bettina Bannaschs einige Charakteristika des singulären Prosawerks vorstelle. Gleichwohl werfe der Band mehr Fragen über Veza Canetti auf, als er zu klären vermag, hält der Rezensent fest. Doch gerade hierin besteht seines Erachtens seine Qualität.

© Perlentaucher Medien GmbH