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Shanghai - Boomtown in einem Riesenreich, Stadt voller Dynamik und Eigensinn. Die Menschen in der chinesischen Metropole wollen sich ihre Art zu sein und zu leben nicht mehr vorschreiben lassen. Bettina Rheims, Frankreichs berühmteste Fotografin, hat sie besucht und porträtiert: junge Mädchen, die ihren Körper selbstbewusst zu Schau stellen, tanzende Paare, Frauen beim Schönheitswettbewerb und inmitten ihrer Lebenswelt. Die Geschichten jenseits der Bilder erzählt Serge Bramly in seinen informativen Begleittexten. Er gibt Einblicke in die vom Kommunismus noch immer durchdrungene körper- und…mehr

Produktbeschreibung
Shanghai - Boomtown in einem Riesenreich, Stadt voller Dynamik und Eigensinn. Die Menschen in der chinesischen Metropole wollen sich ihre Art zu sein und zu leben nicht mehr vorschreiben lassen.
Bettina Rheims, Frankreichs berühmteste Fotografin, hat sie besucht und porträtiert: junge Mädchen, die ihren Körper selbstbewusst zu Schau stellen, tanzende Paare, Frauen beim Schönheitswettbewerb und inmitten ihrer Lebenswelt.
Die Geschichten jenseits der Bilder erzählt Serge Bramly in seinen informativen Begleittexten. Er gibt Einblicke in die vom Kommunismus noch immer durchdrungene körper- und lustfeindliche Mentalität - erst vor diesem Hintergrund wird deutlich, wie sehr das auf zahllosen Verboten gründende Gefüge der chinesischen Gesellschaft in Bewegung geraten ist. "Shanghai" zeigt junge Frauen, die ihre Persönlichkeit ausleben, und dokumentiert damit nichts weniger als eine Revolution.
Autorenporträt
Die französische Künstlerin Bettina Rheims, geboren 1952, hat zahllose große Fotoserien geschaffen, die auf der ganzen Welt ausgestellt wurden.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 30.11.2004

Der große Mensch im Osten
Vielleicht sollte bei jeder Hochhaus-Debatte ein Feng-Shui-Meister ein Wörtchen mitreden? In Schanghai, wo einige der höchsten Wolkenkratzer der Welt stehen, wäre ein solches Vorgehen keineswegs ungewöhnlich. In einem verführerischen Bildband machen die Fotografin Bettina Rheims und der Autor Serge Bramly mit der Stadt bekannt. Und es ist, als hätte Schanghai nur darauf gewartet, auf diese Weise porträtiert zu werden: als eine erotische Fremde, die großzügig und wie befreit von gesellschaftlichen Bindungen posiert vor der westlichen Kamera.
Insgesamt fünf Monate haben Rheims und Bramly, die schon früher zusammengearbeitet haben, in Schanghai verbracht. Rheims hat - nicht ganz überraschend - vorwiegend Frauen fotografiert: Künstlerinnen, Managerinnen, eine Soldatin, Miss China . . . Außerdem wenige Paare, eine Mah-Jongg-Runde, eine Turnstunde oder eine Tanzveranstaltung. Jedes Bild scheint eine Geschichte zu erzählen - aber welche? „Eine Liebesgeschichte von der Nanjing-Straße” ist neben dem von uns abgebildeten Foto zu lesen; es zeigt das Topmodel Qi Qi und den Schauspieler Ren Dahua, der, wie wir erfahren, in zweihundert Filmen mitspielte. Ein fasziniertes Staunen, eine produktive Verwirrung ist in den Bildern und mehr noch in den Texten dieses wunderbaren Bildbandes zu spüren, der die immer wieder vorgebrachte Behauptung, Bettina Rheims sei ein weiblicher Helmut Newton, mühelos widerlegt (Bettina Rheims, Serge Bradley: Shanghai. Aus dem Französischen von Holger Fock. Steidl Verlag, Göttingen 2004. 252 Seiten, 200 Farbfotos, 75 Euro).
knb
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