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Renate Schmidt beschreibt, was geschehen muss, damit die Bedürfnisse von Kindern, Müttern und Vätern endlich zum Tragen kommen. Das engagierte, persönliche Buch einer Politikerin, die die Probleme vieler Eltern aus eigener Erfahrung kennt.

Produktbeschreibung
Renate Schmidt beschreibt, was geschehen muss, damit die Bedürfnisse von Kindern, Müttern und Vätern endlich zum Tragen kommen. Das engagierte, persönliche Buch einer Politikerin, die die Probleme vieler Eltern aus eigener Erfahrung kennt.
Autorenporträt
Renate Schmidt geboren 1943, ist gelernte Programmiererin und hat als Systemanalytikerin gearbeitet. Von 1980 bis 1994 war sie Mitglied, von 1990 bis 1994 Vizepräsidentin des Bundestags. Sie ist Vorsitzende des Forums Familie der SPD und seit 1997 stellvertretende Vorsitzende ihrer Partei.
Renate Schmidt ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder und drei Enkelinnen.
Rezensionen
Der Familiennotstand
Vater, Mutter, Kind, später vielleicht noch eines - fast alle Studien kommen zu dem Ergebnis: Für Menschen von 12 bis 25 ist Familie wichtig, selbst einmal eine Familie zu haben, können sich mehr als drei Viertel vorstellen. Doch dazu kommt es immer seltener. Renate Schmidt, mit drei Kindern und Enkelkindern selbst Familienfrau und zugleich über 40 Jahre Vollzeit berufstätig, plädiert in S.O.S. Familie. Ohne Kinder sehen wir alt aus für eine neue, familiengerechte Politik.
Das Vereinbarkeitsproblem lösen
In der öffentlichen Diskussion um Kinder und Familie spielt das Geld (fast) die größte Rolle. Singles oder so genannten Dinks noch mehr Steuern abzuverlangen, kann nicht die Lösung der (Finanz-)Probleme sein - ihre Belastungen sind ohnehin überdurchschnittlich hoch. Auch Familien wollen sich nicht als notleidende Randgruppe behandelt wissen, die ständig neue Finanzspritzen braucht. Patchwork-Familien, Eineltern-Familien... die Familie als Lebensform ist vielfältiger denn je, so dass das "Idealbild" der Familie mit einem Alleinverdiener, Ehefrau und zwei Kindern nicht länger als die Norm angesehen werden kann.
Anstatt Modelle wie ein Erziehungsgehalt oder ein Familiengeld zu diskutieren, sollten die Politiker die derzeitige Verteilung der Mittel überdenken. Weniger direkte Zuwendungen an Familien, sondern schwerpunktmäßig mehr Investitonen in Betreuung und Bildung, das ist das Gebot der Stunde, wie auch die Studien PISA und TiMMS zeigen. Wenn Politiker großzügig eine Lösung des "Vereinbarkeitsproblems" von Familie und Beruf verkünden, klingt das oft so, als würden sie Frauen einen netten Gefallen tun. Dabei geht es bei Betreuungs- und Bildungseinrichtungen wie Krippe, Kindergarten, Hort und Ganztagsschule auch um die Ausbildung der Kinder!
S.O.S. Familie. Ohne Kinder sehen wir alt aus liefert ein realistisches Bild von der Familie in Deutschland, das auf aktuellen Zahlen beruht. Ohne sich auf ideologische Grabenkämpfe einzulassen, fordert Renate Schmidt eine Politik, die sich an der Lebenswirklichkeit orientiert und beiden Elternteilen verschiedene Lebensentwürfe offen lässt. (Birgit Kuhn)
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Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Susanne Gaschke sehr zufrieden mit diesem Buch über die schwierige Situation von Familien. Die Autorin, stellvertretende SPD-Vorsitzende, habe aus eigenen Erfahrungen zur aktuellen Debatte familienpolitischer Themen ein "kluges Buch" geschrieben, das auf "Schlagworte" verzichtet und statt dessen echtes "Engagement" zeigt, lobt die Rezensentin. Dass dabei auch endlich Licht ins Dunkel der wirklichen Kosten, die Kinder für Familien bedeuten, gebracht wird, freut Gaschke genauso wie das Eingeständnis der Autorin, dass weniger die Kinder Familien in die Armut geraten lassen als vielmehr Arbeitslosigkeit. Die Rezensentin findet es gerecht, dass Schmidt nicht, wie häufig üblich, den Vätern allein die Schuld dafür gibt, dass immer noch überwiegend Frauen die Kindererziehung übernehmen. Allerdings stimmt sie mit der Autorin darin überein, dass auch moderne Männer nach wie vor "vornehme Distanz" gegenüber Windeln und Wischlappen halten.

© Perlentaucher Medien GmbH
Ein kluges Buch über den Zustand der Familienpolitik, geschrieben in lebendiger Sprache. Die Zeit