Marktplatzangebote
14 Angebote ab € 1,01 €
  • Gebundenes Buch

Irgendwann war es soweit: Die einzige Dorfwirtschaft von Bollschweil wurde geschlossen und somit der Treffpunkt für die Bevölkerung. Doch die Gemeinde im Badischen fand eine Lösung: 2010 eröffnete das genossenschaftliche Dorfgasthaus, ermöglicht durch Freiwilligenarbeit. Heute ist das Gasthaus sehr erfolgreich und beeinflusst die Entwicklung von Gemeindeleben und Gewerbe positiv. Für Alexander Dill ein Musterbeispiel für die gelungene Aktivierung von Sozialkapital. Jenseits wirtschaftlicher Zwänge entstehen Formen von Wohlstand, die sich nicht direkt in Geld messen lassen. Werte wie Vertrauen,…mehr

Produktbeschreibung
Irgendwann war es soweit: Die einzige Dorfwirtschaft von Bollschweil wurde geschlossen und somit der Treffpunkt für die Bevölkerung. Doch die Gemeinde im Badischen fand eine Lösung: 2010 eröffnete das genossenschaftliche Dorfgasthaus, ermöglicht durch Freiwilligenarbeit. Heute ist das Gasthaus sehr erfolgreich und beeinflusst die Entwicklung von Gemeindeleben und Gewerbe positiv. Für Alexander Dill ein Musterbeispiel für die gelungene Aktivierung von Sozialkapital. Jenseits wirtschaftlicher Zwänge entstehen Formen von Wohlstand, die sich nicht direkt in Geld messen lassen. Werte wie Vertrauen, Hilfsbereitschaft und Ehrenamt geben Gemeinschaften so die Chance, ihre Probleme mit nichtmateriellen Ressourcen zu lösen. Dill plädiert für eine neue Gemeingüterwirtschaft, beschreibt Erfolgsgeschichten und präsentiert Methoden, das Sozialkapital im eigenen Umfeld zu erkennen und zu verbessern.
Autorenporträt
Alexander Dill forscht in München, wie es um das soziale Klima in der »Weltstadt mit Herz« bestellt ist. Im Jahr 2009 gründete er das Basel Institute of Commons and Economics. Er studierte Psychologie, Soziologie und Philosophie an der Freien Universität Berlin, später auch in New York und Paris.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Alexander Dills Buch "Gemeinsam sind wir reich. Wie Gemeinschaften ohne Geld Werte schaffen" verfolgt nach Ansicht von Rezensentin Annette Jensen einem interessanten Ansatz: der Soziologe Dill will zeigen, wie Menschen Sozialkapital schaffen. Die Beispiele, die er dazu anführt - das von einer Genossenschaft errichtete Gasthaus, slowenische Kneipen, die ihre Winzer unterstützen, die Arbeit New Yorker Einwanderernetzwerke, usw. - bilden in ihren Augen ein Mosaik, aber leider kein "klares Bild". So bleibt für sie letztlich leider unklar, was Sozialkapital eigentlich besagt und was es voraussetzt. "Genau das zu wissen wäre aber wichtig", resümiert sie kritisch, "um Einzelne oder Gemeinschaften zum Mit- und Nachmachen anzuregen."

© Perlentaucher Medien GmbH

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 02.05.2012

Sachbücher des
Monats Mai
Empfohlen werden nach einer monatlich erstellten Rangliste Bücher der Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften sowie angrenzender Gebiete.
1. STEPHEN GREENBLATT: Die Wende. Wie die Renaissance begann. Übersetzt von Klaus Binder, Siedler Verlag, 342 Seiten, 24,99 Euro.
2. ADAM ZAMOYSKI: 1812. Napoleons Feldzug in Russland. Übersetzt von Ruth Keen und Erhard Stölting, Verlag C. H. Beck , 720 Seiten, 29,95 Euro.
3. STEFAN REBENICH, GISA FRANKE (Hrsg.): Theodor Mommsen und Friedrich Althoff. Briefwechsel 1882-1903. Oldenbourg Verlag, 890 Seiten, 124 Euro.
4. WILHELM G. JACOBS: Johann Gottlieb Fichte. Eine Biographie, Insel Verlag, 251 Seiten, 24,95 Euro.
5.-6.LAURIE PENNY: Fleischmarkt. Weibliche Körper im Kapitalismus. Übersetzt von Susanne von Somm, Edition Nautilus, 128 Seiten, 9,90 Euro.
BERNHARD PÖRKSEN, HANNE DETEL: Der entfesselte Skandal. Das Ende der Kontrolle im digitalen Zeitalter, Herbert von Halem Verlag, 248 Seiten, 19,80 Euro.
7.FERNAND KREFF, EVA-MARIA KNOLL, ANDRÉ GINGRICH (Hrsg.): Lexikon der Globalisierung, Global Studies, transcript Verlag, 536 Seiten, 29,80 Euro.
8.TERRY EAGLETON: Warum Marx recht hat. Übersetzt von Hainer Kober, Ullstein Verlag, 288 Seiten, 18 Euro.
9.-10.CHRISTINA VON BRAUN: Der Preis des Geldes. Eine Kulturgeschichte, Aufbau Verlag, 510 Seiten, 34 Euro.
ALEXANDER DILL: Gemeinsam sind wir reich. Wie Gesellschaften ohne Geld Werte schaffen, Oekom Verlag, 204 Seiten, 14,95 Euro.
Besondere Empfehlung des Monats von Jacques Schuster:
RAINER HANK: Die Pleite-Republik. Wie der Schulden-Staat uns entmündigt und wie wir uns befreien können, Karl Blessing Verlag, 445 Seiten, 19,95 Euro.
Die Jury: Rainer Blasius, Eike Gebhardt, Fritz Göttler, Wolfgang Hagen, Daniel Haufler, Otto Kallscheuer, Petra Kammann, Guido Kalberer, Elisabeth Kiderlen, Jörg-Dieter Kogel, Hans Martin Lohmann; Ludger Lütkehaus, Herfried Münkler, Wolfgang Ritschl, Florian Rötzer, Johannes Saltzwedel, Albert von Schirnding,Jacques Schuster, Norbert Seitz, Hilal Sezgin, Elisabeth von Thadden, Andreas Wang, Uwe Justus Wenzel.
Redaktion: Andreas Wang (NDR Kultur)
Die nächste SZ/NDR/BuchJournal-
Liste der Sachbücher des Monats erscheint am 31. Mai.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
…mehr