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Ende der 1980er Jahre befand sich die DDR in einer tiefen Krise. Davon betroffen waren auch das ostdeutsche Militär und andere bewaffnete Organe. Der vorliegende Sammelband beschreibt, wie die SED-Führung im Sinne der eigenen Machterhaltung versuchte, die Waffenträger in der DDR zur Bewältigung der Krise einzusetzen. Die Autoren analysieren dazu die Lage in der Nationalen Volksarmee, den Grenztruppen der DDR, den Volkspolizei-Bereitschaften, den "Kampfgruppen der Arbeiterklasse" sowie in den sowjetischen Streitkräften. Eine Chronik und ein Dokumentenanhang ergänzen die Kernaussagen des Bandes.

Produktbeschreibung
Ende der 1980er Jahre befand sich die DDR in einer tiefen Krise. Davon betroffen waren auch das ostdeutsche Militär und andere bewaffnete Organe. Der vorliegende Sammelband beschreibt, wie die SED-Führung im Sinne der eigenen Machterhaltung versuchte, die Waffenträger in der DDR zur Bewältigung der Krise einzusetzen. Die Autoren analysieren dazu die Lage in der Nationalen Volksarmee, den Grenztruppen der DDR, den Volkspolizei-Bereitschaften, den "Kampfgruppen der Arbeiterklasse" sowie in den sowjetischen Streitkräften. Eine Chronik und ein Dokumentenanhang ergänzen die Kernaussagen des Bandes.
Autorenporträt
Wenzke, Rüdiger
Jahrgang 1955, Dr. phil., 1981?1990 wissenschaftlicher Assistent/Oberassistent am Militärgeschichtlichen Institut der DDR in Potsdam, seit 1990 wiss. Mitarbeiter, seit 2008 Wissenschaftlicher Direktor am Militärgeschichtlichen Forschungsamt (MGFA)/ Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw) in Potsdam, seit Ende 2014 Leiter des Forschungsbereiches »Militärgeschichte nach 1945« am ZMSBw; zahlreiche Veröffentlichungen zur Militärgeschichte der DDR und zum Warschauer Pakt.

Bröckermann, Heiner
Jahrgang 1966; Oberstleutnant; 1986 Eintritt in die Bundeswehr; 1990?94 Studium der Geschichte, Sozialwissenschaften und evangelischen Sozialethik in Hamburg und Münster; 1994?2000 Truppenoffizier, Kompaniechef, Auslandsverwendungen; 2000?03 Dozent an der Offizierschule des Heeres, Dresden; 2003-11 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Militärgeschichtlichen Forschungsamt in Potsdam, 2011-16 Führungs- und Lehrverwendung an der Unteroffizierschule des Heeres in Münster, seit 2016 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr in Potsdam.

Niemetz, Daniel
Jahrgang 1968, Studium der Geschichte, Journalistik und Ethnologie an der Universität Leipzig, Dr. phil., Grund- und Promotionsstipendiat der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V., Promotionsstipendiat des Freistaates Sachsen und Stipendiat des Albertus-Magnus-Vereins für das Bistum Dresden-Meißen, verschiedene Veröffentlichungen zur Militärgeschichte der DDR, seit 2004 Redaktioneller Mitarbeiter beim Mitteldeutschen Rundfunk.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Etwas zu sehr ausgerichtet auf militärische und waffentechnische Details erscheint Christoph Klessmann der von Rüdiger Wenzke am Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMS) in Potsdam herausgegebene Sammelband mit vier Beiträgen zum Ende der bewaffneten Verbände in der DDR. Daran dass der Band gut recherchiert und mit Quellen belegt ist, lässt er indes keinen Zweifel. Und auch die im Band gebotene über den Herbst 1989 hinausgehende analytische Perspektive auf die Militär- und Sicherheitspolitik der SED und die verschiedenen Truppenverbände scheint ihm sinnvoll. Erst so wird Klessmann die stetige Erosion der Loyalitäten und der Feindbilder sichtbar.

© Perlentaucher Medien GmbH
Das kompakte und handliche sowie stilistisch erfreulich lesbare Buch bietet eine angemessene Mixtur aus politischer Historie und militärischer Operationsgeschichte. Christian Ostersehlte, Das Historisch-Politische Buch