Marktplatzangebote
2 Angebote ab € 9,99 €
  • Gebundenes Buch

Die Figur des Fluchthelfers weckt Vorstellungen von Abenteuer, Widerstand und Freiheitskampf. Nicht jederzeit und überall galten sie jedoch als Heroen. Je nach Perspektive und politisch-historischem Kontext werden sie zu Kriminellen oder Heldinnen gemacht. Anhand von fünf exemplarischen Lebensgeschichten geht Ina Boesch dem Bedeutungswandel von Fluchthilfe und Fluchthelfern in den letzten siebzig Jahren nach, von den 1930er-Jahren bis heute. Die Autorin fragt nach den Beweggründen, die nicht kommerziell orientierte Fluchthelferinnen und Fluchthelfer zu ihren riskanten illegalen Aktionen…mehr

Andere Kunden interessierten sich auch für
Produktbeschreibung
Die Figur des Fluchthelfers weckt Vorstellungen von Abenteuer, Widerstand und Freiheitskampf. Nicht jederzeit und überall galten sie jedoch als Heroen. Je nach Perspektive und politisch-historischem Kontext werden sie zu Kriminellen oder Heldinnen gemacht. Anhand von fünf exemplarischen Lebensgeschichten geht Ina Boesch dem Bedeutungswandel von Fluchthilfe und Fluchthelfern in den letzten siebzig Jahren nach, von den 1930er-Jahren bis heute. Die Autorin fragt nach den Beweggründen, die nicht kommerziell orientierte Fluchthelferinnen und Fluchthelfer zu ihren riskanten illegalen Aktionen verleiten, und nach der Zivilcourage. Indem sie die Figur des Fluchthelfers aktuell wie historisch betrachtet und den Blick auf ganz Europa wagt, weitet sie die gegenwärtige Diskussion um das hochaktuelle Thema Migration aus. Sie hat ausführliche Gespräche geführt sowie die Schauplätze in Tschechien, Deutschland, der Schweiz und Spanien besucht und verbindet Menschen und Orte auf eine überraschende Weise.
Autorenporträt
Ina Boesch, geboren 1955. Historikerin, Ethnologin und Journalistin. Sie arbeitete viele Jahre als Kulturredaktorin bei Schweizer Radio DRS2 und als Dozentin. Zahlreiche Publikationen, unter anderem die Biografie von Margaretha Hardegger, 'Gegenleben'.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Einen spannenden Einblick in die Motive von Fluchthelfern hat Rezensentin Barbara Bleisch durch diese von Ina Boesch geführten Interviews gewonnen. Die Autorin unterscheidet dabei nicht zwischen "sogenannten Wirtschaftsflüchtlingen und politischen Flüchtlingen", wie Bleisch anhand der die Interviews anreichernden "Reflexionen" der Autorin beobachtet. Und auch die Motive der Fluchthelfer scheinen ungeachtet der konkreten Rahmenbedingungen der Flucht erstaunlich konstant. Die Erforschung dieser Motive macht das Buch - das keineswegs eine "politische Anklageschrift" ist, sondern viel persönlicher angelegt ist - in den Augen der Rezensentin interessant.

© Perlentaucher Medien GmbH