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Ein Nomade leistet einen ungewöhnlichen Schwur: Er schwört, ein Haus zu bauen, desgleichen die Wüste noch nie gesehen hat. Dieser Wunsch hat ihn von klein auf beseelt, ja er hat schon vor Urzeiten von ihm Besitz ergriffen, er ist ursprünglich wie seine Seele. Einmal auf die Welt gekommen, richtet der Mann sein ganzes Trachten darauf, dieses Haus zu bauen.Er löst sich von seinem Stamm und von der Wüste, der Umgebung also, die dem Menschen, in Ibrahim al-Konis Vision, einzig die Freiheit garantiert. Er siedelt sich in einer Oase an und gründet eine Familie. Um seinen Traum zu finanzieren, begibt…mehr

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Produktbeschreibung
Ein Nomade leistet einen ungewöhnlichen Schwur: Er schwört, ein Haus zu bauen, desgleichen die Wüste noch nie gesehen hat. Dieser Wunsch hat ihn von klein auf beseelt, ja er hat schon vor Urzeiten von ihm Besitz ergriffen, er ist ursprünglich wie seine Seele. Einmal auf die Welt gekommen, richtet der Mann sein ganzes Trachten darauf, dieses Haus zu bauen.Er löst sich von seinem Stamm und von der Wüste, der Umgebung also, die dem Menschen, in Ibrahim al-Konis Vision, einzig die Freiheit garantiert. Er siedelt sich in einer Oase an und gründet eine Familie. Um seinen Traum zu finanzieren, begibt er sich zunächst auf Salzsuche in der Hoffnung, es gegen Gold eintauschen zu können. Doch das eingetauschte Gold rinnt ihm durch die Finger.Schliesslich betreibt er Karawanenhandel - auch das erfolglos. Alles geht schief, und am Ende muss er einsehen, dass alles Trug war, dass alle Mühen vergeblich waren, dass die einzige Behausung, die wir schliesslich finden, das Grab ist.Mit "Ein Haus inder Sehnsucht" erscheint ein weiteres Werk des mehrfach ausgezeichneten libyschen Schriftstellers auf deutsch, in dem die Wüste zur Metapher für die Existenz überhaupt wird, in dem die Wanderung das Leben und jedwedes Rasten den Tod bedeutet.
Autorenporträt
Ibrahim al-Koni, geboren 1948, wuchs in einem Tuaregstamm in der Libyschen Wüste auf. Nach dem Studium der Literatur am Gorki-Institut in Moskau arbeitete er als Journalist in Warschau und in Moskau. Seit 1993 lebt Ibrahim al-Koni in der Schweiz. Er hat zahlreiche Romane und Erzählungssammlungen veröffentlicht. Für seinen Roman "Blutender Stein" wurde er mit dem Literaturpreis der Stadt Bern ausgezeichnet, für den Roman "Die Magier" mit einem Buchpreis des Kantons Bern. 1996 erhielt er für sein Gesamtwerk den Libyschen Staatspreis für Kunst und Literatur. Für sein Gesamtwerk erhielt er den Grossen Literaturpreis des Kantons Bern, 2008 wurden ihm der Preis der französisch-arabischen Freundschaft und der renommierte Scheich-Sâjed-Buchpreis verliehen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Wüstenromantiker dürfte dieses Buch gefallen, allen anderen rät Uwe Stolzmann von der Lektüre ab. Zu ausufernd ist ihm die Wüstenmetaphorik geraten und der Entwurf des Romans zu schlicht: Ein Mann will ein Haus bauen, wie es die Wüste noch nie gesehen hat, ein ewiges, doch ach!, es wird sein eigenes Grab. Doch nicht die Geschichte allein hat bei Stolzmann Unbehagen hervorgerufen, sondern vielmehr das Nachwort, in dem sich Ibrahim al-Koni selbst als "Erfinder einer neuen Form von Literatur" anpreist, als einen Dichter, "der die Kategorien Wüste und Roman endlich vereint". Das ist ihm doch zu dick aufgetragen für so einen dünnen Roman.

© Perlentaucher Medien GmbH
'Ein Werk von grossartiger Intensität und geistiger Weite. Ibrahim al-Koni hat einen Roman verfasst über das Elend der Träume, die Nichtigkeit des Lebens und die mythische Dimension des Unterwegsseins.' (Der Bund)