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Produktdetails
  • Verlag: Futurum
  • Seitenzahl: 181
  • Deutsch, Russisch
  • Abmessung: 16mm x 105mm x 179mm
  • Gewicht: 228g
  • ISBN-13: 9783856361617
  • ISBN-10: 3856361618
  • Artikelnr.: 14214380
Autorenporträt
Anna Radlowa (1891 - 1949), Lyrikerin und Dramatikerin, war verheiratet mit dem Theaterregisseur Sergej Radlow. Sie starb in einem stalinistischen Lager. Sie gehörtezum Petersburger Kreis um Michail Kusmin.

Alexander Nitzberg, geb. 1969 in einer Künstlerfamilie in Moskau, 1980 nach Deutschland aus. Studium der Germanistik und Philosophie an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf. Er ist freier Schriftsteller und Publizist. Des Weiteren unterrichtet er an der Heinrich-Heine-Universität und verfasst Lyrik, Prosa, Essays, Dramen und übersetzt aus dem Russischen. Er ist Mitglied im P.E.N.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Olga Martynova freut sich, eine im deutschen Sprachraum bisher unbekannte Dichterin und Dramatikerin vorstellen zu können. Die 1891 in Petersburg geborene Anna Radlowa gehörte zur künstlerischen Avantgarde der russischen Moderne. Sie schrieb in der Zeit zwischen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg und verarbeitete in dem historischen Drama "Das Schiff der Gottesmutter" in spätromantischer Manier Ereignisse am Hof des Zaren Alexander, die sich indirekt auch auf die Oktoberrevolution beziehen lassen, so die Rezensentin. Dabei gehe ihre Verstechnik, die sich auf Volkslieder zurückführen lässt, eigenständige Wege und weise bereits ins späte 20. Jahrhundert voraus. Nach ihrem Tod im Lager im Jahr 1949 wurde die Werkausgabe in Russland erst 1997 veröffentlicht. Martynova hofft, dass sich zu den jetzt vorliegenden Texten Anna Ratlowas in Zukunft weitere, in Vergessenheit geratene Dichter der russischen Moderne hinzugesellen werden und lobt Verlag und Übersetzer für ihr Engagement.

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