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Kai Strittmatter berichtet aus einer Stadt, die nicht nur den Besucher, sondern oft genug auch ihre Bewohner verwirrt. In Peking trifft altes Denken auf neue Freiheiten. Das quietscht und knirscht, und manchmal kracht es ganz herzerfrischend. Wenn der 19jährige Xiao Rong plötzlich eines Morgens mit einem Irokesenschnitt aufwacht, sich einen E-Baß umhängt und vor fäusteschwingenden Nachbarn zu einer neuen Revolution aufspielt. Wenn Professor Liu Dalin sein Volk nach Jahrzehnten amtlich verordneter Prüderie mit seinem Erotikmuseum die sexuelle Befreiung lehrt. Wenn alte Damen morgens früh in den…mehr

Produktbeschreibung
Kai Strittmatter berichtet aus einer Stadt, die nicht nur den Besucher, sondern oft genug auch ihre Bewohner verwirrt. In Peking trifft altes Denken auf neue Freiheiten. Das quietscht und knirscht, und manchmal kracht es ganz herzerfrischend. Wenn der 19jährige Xiao Rong plötzlich eines Morgens mit einem Irokesenschnitt aufwacht, sich einen E-Baß umhängt und vor fäusteschwingenden Nachbarn zu einer neuen Revolution aufspielt. Wenn Professor Liu Dalin sein Volk nach Jahrzehnten amtlich verordneter Prüderie mit seinem Erotikmuseum die sexuelle Befreiung lehrt. Wenn alte Damen morgens früh in den Park huschen und lieber charismatischen Qigong-Meistern lauschen als langweiligen Parteisekretären. Der Kommunismus ist tot, die Kommunistische Partei aber lebt - und noch immer kommen viele unter ihre Räder. Allen voran das alte Peking selbst und die Menschen, die tapfer für seinen Erhalt kämpfen. Bei all dem rasanten Wandel bleiben sich die Chinesen in vielem treu: Noch immer haben si e Millionen Fahrräder und nur eine einzige Fahrradlampe, noch immer verwechseln manche die Rote Liste der vom Aussterben bedrohten Arten mit einer besonders exquisiten Speisekarte und noch immer lieben sie eine Sache mehr als alles andere: Krach.
Autorenporträt
Kai Strittmatter, geboren 1965, aufgewachsen im Allgäu. Studierte von 1984 bis 1992 in München, vor allem Sinologie. Dazwischen zwei Studienjahre in Xi'an (Volksrepublik China) und Taipeih (Taiwan). Nach Studium und Journalistenschule 1994 angefangen in der Außenpolitik-Redaktion der "Süddeutschen Zeitung". Seit 1997 Korrespondent in Peking.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

"Wach, warmherzig und sehr witzig", urteilt der Rezensent Matthias Nass, schildert der Peking-Korrespondent der Süddeutschen Zeitung, Kai Strittmatter, das neue China als ein Land im Umbruch. Die zwanzig Miniaturen über Punks und Kalligrafen, taffe Manager und abrissbedrohte Mieter hält er für so gut, dass er sie, etwa auf einem Flug nach Peking, gleich zweimal nacheinander lesen möchte. Die Ungerechtigkeiten und neuen Freiheiten, das rasende Tempo und die paradoxen Widrigkeiten des chinesischen Alltags, findet Nass, sind vom Autor genau beobachtet und virtuos beschrieben. "Das kleine Buch ist ein großes Vergnügen", schreibt Nass. Und ideale Urlaubslektüre. Wer es nicht in die Reisetasche stecke, sei selber schuld.

© Perlentaucher Medien GmbH