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Der Laibacher Privatier und passionierte Flussgeher Janez Kolenik liebt es, wenn sein Leben in geregelten Bahnen verläuft. Selbst kleinen Veränderungen in seiner alten Wohnung am vornehmen Breg, dem Ufer der Ljubljanica, steht Kolenc feindlich gegenüber. Um sich nicht unnötig zu belasten, schränkt er seinen Umgang mit Menschen und Büchern ein. Und er schafft es einigermaßen, diese Welt in der Nussschale im Gleichgewicht zu halten - bis eines Tages die rätselhafte Weltbürgerin und Karrierefrau Kika Perova auf der Bildfläche erscheint und sein Leben durcheinander bringt.Die mit unwiderstehlichem…mehr

Produktbeschreibung
Der Laibacher Privatier und passionierte Flussgeher Janez Kolenik liebt es, wenn sein Leben in geregelten Bahnen verläuft. Selbst kleinen Veränderungen in seiner alten Wohnung am vornehmen Breg, dem Ufer der Ljubljanica, steht Kolenc feindlich gegenüber. Um sich nicht unnötig zu belasten, schränkt er seinen Umgang mit Menschen und Büchern ein. Und er schafft es einigermaßen, diese Welt in der Nussschale im Gleichgewicht zu halten - bis eines Tages die rätselhafte Weltbürgerin und Karrierefrau Kika Perova auf der Bildfläche erscheint und sein Leben durcheinander bringt.Die mit unwiderstehlichem Witz erzählte Geschichte, der am Ende auch ein haarsträubend komischer Showdown mit der Verwandtschaft nicht fehlt, spielt in den Monaten zwischen dem Referendum um die slowenische Unabhängigkeit und der Souveränitätserklärung am 26. Juni 1991. Obwohl die politischen Ereignisse im Hintergrund bleiben, lässt sich Hocevars 1991 entstandener Roman auch als Satire auf das Werben des kleinen Slowenien um die Gunst der Dame Europa lesen.
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Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Dies, so der Rezensent Uwe Stolzmann, ist Zoran Hocevars erster Roman, der bei seinem Erscheinen 1991 in Slowenien auf Ablehnung stieß, wahrscheinlich, vermutet Stolzmann, weil man den Autor für einen "Trottel" hielt. Der Trottel sei hier allerdings jemand anderes, nämlich Hocevars Protagonist mit dem "seltsamen" Namen "Herr Schühlein von Breg", ein Name, der für den Rezensenten unweigerlich in "selige k.u.k. Zeiten" verweist. Der Protagonist Kolenc, denn Schühlein ist bloß sein Spitzname und Breg sein Wohnviertel im slowenischen Ljubljana, "hat sich eingerichtet", wie Stolzmann erklärt: "in seinem unschuldigen Dünkel, in seiner mit halbintellektuellen Sprüchen garnierten Weltsicht, in der Einsamkeit und dem nichtigen Tagwerk des Pensionärs". Ein "Langweiler" also, der nichts tun könnte, als langweilen, würde seine "belanglose" Art und deren Beschreibung nicht zur "Provokation" geraten: Denn Kolenc ist so etwas wie der Slowene schlechthin, der stolze Slowene bei Anbruch der neuen "post-roten" Ära, der in dieser "Aufschwung" und "Weltgeltung" für sein Land wittert, und das trotz der eigenen Belanglosigkeit.

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