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Gemeinsam ist den in dieser Anthologie versammelten AutorInnen mazedonischer und albanischer Sprache die Zugehörigkeit zu einer Generation, die sich mit dem Begriff "postsozialistisch" nur ungenügend erfassen lässt, schon eher über ihre Vorliebe für die Gattung der fantastischen Literatur. Als spiegelten der Zweifel an der Macht des Faktischen und die Obsession für jene ungesicherten Grenzen zischen Traumwelt und Wirklichkeit etwas von dem wider, was Mazedonien selbst anhaftet: ein Land vom Hörensagen, um dessen staatliche Zugehörigkeit erbitterte Kriege geführt wurden, eine Sprache, deren…mehr

Produktbeschreibung
Gemeinsam ist den in dieser Anthologie versammelten AutorInnen mazedonischer und albanischer Sprache die Zugehörigkeit zu einer Generation, die sich mit dem Begriff "postsozialistisch" nur ungenügend erfassen lässt, schon eher über ihre Vorliebe für die Gattung der fantastischen Literatur. Als spiegelten der Zweifel an der Macht des Faktischen und die Obsession für jene ungesicherten Grenzen zischen Traumwelt und Wirklichkeit etwas von dem wider, was Mazedonien selbst anhaftet: ein Land vom Hörensagen, um dessen staatliche Zugehörigkeit erbitterte Kriege geführt wurden, eine Sprache, deren Existenz gelegentlich noch immer in Zweifel gezogen wird, ein Staat, der jahrelang ohne Namen auskommen musste, ein unverbürgtes Gerücht, das in den Weltnachrichten auftaucht und wieder verschwindet.
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Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Uwe Stolzmann beglückwünscht den Herausgeber für seinen "mutigen Versuch", mit dieser Anthologie mazedonische Literatur bekannt zu machen, doch leider: Der Versuch sei misslungen. Der Rezensent ist von der Auswahl der Texte von fünf Autoren nicht recht überzeugt und kritisiert sie als "willkürlich". Zwar lobt er einzelne Texte und gesteht sogar, dass das Buch eine "aufregende Lektüre" bietet. Das versöhnt ihn jedoch nicht mit dem Vorwort des Herausgebers, der sich als "strammer Nationalist" zu erkennen gibt, wie Stolzmann indigniert feststellt. Auch die essayistischen Texte Ferid Muhics hätte er nach eigenen Angaben lieber "überblättern" sollen. So lautet das abschließende Urteil des Rezensenten, dass der Versuch einer Anthologie mazedonischer Literatur zwar zu loben sei, eine "verlässliche Auswahl" an Texten jedoch noch ausstehe.

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