Vierzig neue Gedichte auf deutsch und italienisch, einfühlsame und genaue Beobachtungen mit melancholischem Grundton, gebrochen durch feine Ironie.
Gerhard Kofler gehört zu jenen Autoren, die tatsächlich vollkommen in zwei Sprachen zu Hause sind. Als Lyriker begeistert er seit vielen Jahren italienischsprachige Leser ebenso wie deutschsprachige. Die vierzig Gedichte seines neuen zweisprachigen Gedichtzyklus' weisen ihn einmal mehr als den einfühlsamen und genauen Beobachter aus, der den melancholischen Grundton der Gedichte immer wieder mit feiner Ironie zu brechen versteht.
Gerhard Kofler gehört zu jenen Autoren, die tatsächlich vollkommen in zwei Sprachen zu Hause sind. Als Lyriker begeistert er seit vielen Jahren italienischsprachige Leser ebenso wie deutschsprachige. Die vierzig Gedichte seines neuen zweisprachigen Gedichtzyklus' weisen ihn einmal mehr als den einfühlsamen und genauen Beobachter aus, der den melancholischen Grundton der Gedichte immer wieder mit feiner Ironie zu brechen versteht.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Leopold Federmair ist sehr angetan von Gerhard Koflers letztem Gedichtband "Selbstgespräch im Herbst". Zum einen preist er die "Klarheit, die dem mediterranen Raum Ehre macht", zum anderen den "Sinn für Zusammenklänge", die "geschmeidige Vertikalität" der Verse - Qualitäten, die der Poesie einen fließenden, heiter-leichten Charakter verleihen, wie Federmair feststellt. Aus dem "Stall von Stimmen" eines Ichs, so Federmair, treten diese Gedichte hervor, polyphone Selbstgespräche, die der "Fatalität" der Zeitläufe widerstehen, immer wieder die Anlässe zu Trübsinn und Melancholie umkehren in ein trotziges Aufbegehren: "meine kunst / ist die freude / die durch / die traurigkeit geht", beschreibt Kofler selbst sein poetologisches Programm. Kofler, so der Rezensent, lässt sich nicht vereinnahmen und verbiegen, geht unbeirrbar seinen eigensinnigen Weg. Der einzige Reibungspunkt für Federmair: die Übertragungen der italienischen Originale, vom Südtiroler Kofler selbst besorgt. Da sähe der Rezensent gerne einmal andere Übersetzer sich versuchen, solche, die nicht dermaßen "gebannt" seien vom Originaltext.
© Perlentaucher Medien GmbH
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