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Wer trug die lokale Verantwortung für die ultimative Gewalttat des Naziregimes auf österreichischem Boden - der Deportation und Vernichtung der jüdischen Bevölkerung Wiens? Durch Auswertung von bisher unzugänglichem Quellenmaterial konnte erstmals ein realistisches Bild gezeichnet werden. Die dominierenden Rollen sind dem Gestapochef von Wien - Franz Josef Huber -, seinem Stellvertreter Dr. Karl Ebner und Baldur von Schirach als Reichsstatthalter und Gauleiter von Wien zuzuweisen. Zugleich erschließt diese Studie wichtige Aspekte des nationalsozialistischen Herrschaftssystems.

Produktbeschreibung
Wer trug die lokale Verantwortung für die ultimative Gewalttat des Naziregimes auf österreichischem Boden - der Deportation und Vernichtung der jüdischen Bevölkerung Wiens?
Durch Auswertung von bisher unzugänglichem Quellenmaterial konnte erstmals ein realistisches Bild gezeichnet werden. Die dominierenden Rollen sind dem Gestapochef von Wien - Franz Josef Huber -, seinem Stellvertreter Dr. Karl Ebner und Baldur von Schirach als Reichsstatthalter und Gauleiter von Wien zuzuweisen.
Zugleich erschließt diese Studie wichtige Aspekte des nationalsozialistischen Herrschaftssystems.
Autorenporträt
Thomas Mang, geboren 1938 in Wien. Studium der Werbewissenschaft an der Hochschule für Welthandel in Wien. Arbeit als Werbetexter und Creative Director, Gründung einer eigenen Werbeagentur in Düsseldorf. 1991 Rückkehr nach Österreich, Arbeit als Marketingberater für verschiedene Unternehmen. 1994 - 2001 Studium der Geschichte und Philosophie an der Universität Wien. Promotion 2001 mit einer Arbeit über die lokale Verantwortung für die Deportation der jüdischen Bevölkerung Wiens. Verschiedene zeitgeschichtliche Publikationen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Während die Organisatoren des Massenmords unter Hitler inzwischen bekannt sind, ist, was die nachgeordneten Ebenen angeht, noch viel Forschung zu leisten. Dem vorliegenden Band - der erste in einer Schriftenreihe des "österreichischen Dokumentationsarchivs" - gelingt dies, wie der Rezensent Hansjakob Stehle feststellt, in nachgerade exemplarischer Weise. Über Franz Josef Huber, der als "geräuschloser Praktiker" für die Deportation der 48 000 Juden Wiens verantwortlich war, erfahre man "geradezu Ungeheuerliches" - nicht zuletzt über sein Nachleben als unbehelligter Buchhalter in München. Angesichts der Erschließung neuer Quellen und der Darstellung bisher unbekannter Sachverhalte geraten die Schwächen des Buches fast in den Hintergrund, so Stehle, der dennoch beklagt, dass die Masse an Fakten und Wiederholungen nicht unbedingt zur leichten Orientierung beiträgt.

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