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Wo Fuchs und Hase sich gute Nacht sagen ist eine fabelhafte Welt. Denn dort leben eigentlich befeindete Tiere in trauter Eintracht beieinander, und es ist klar, dass dies nicht die wirkliche Welt sein kann, sondern die des Mythos, der Märchen -- und damit das große weite Universum der fantasievollen Literatur.

Produktbeschreibung
Wo Fuchs und Hase sich gute Nacht sagen ist eine fabelhafte Welt. Denn dort leben eigentlich befeindete Tiere in trauter Eintracht beieinander, und es ist klar, dass dies nicht die wirkliche Welt sein kann, sondern die des Mythos, der Märchen -- und damit das große weite Universum der fantasievollen Literatur.
Autorenporträt
Reinhard Michl wurde 1948 in Niederbayern geboren. Nach einer Schriftsetzerlehre studierte er in München an der Akademie der Bildenden Künste. Als Buchillustrator und Bilderbuchmaler hat er sich international einen Namen gemacht. Seine Arbeiten wurden vielfach ausgezeichnet, einige der von ihm illustrierten Bücher standen in der Auswahlliste zum Deutschen Jugendliteraturpreis.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 29.03.2003

Das gute Schwein
Und andere Tiere: Ein animalisches Hausbuch von Reinhard Michl

Hausbücher sind für die ganze Familie da, zum Vorlesen und zum Selberlesen, zum Entdecken - und schlichtweg zum reinen Vergnügen. Die Auswahl und Zusammenstellung der Texte ist dabei ausschlaggebend. Ein ausführlich illustriertes Buch mit Tiergeschichten ist da sehr willkommen, zumal Kindern, die in Tieren noch viel Menschliches sehen und sich ihnen nahe fühlen. Reinhard Michl, der schon oft gezeigt hat, wie gut er Tieren menschliche Züge verleihen und sie zugleich ganz natürlich darstellen kann, hat die Sammlung zusammengestellt und bebildert.

Ihm und seinen beiden Mitherausgeberinnen stand das große Reservoir an Tiergeschichten der hohen und der weniger hohen Literatur zur Verfügung: Fabeln, Gedichte, Märchen, Sprachspiele und Anekdoten, Altbekanntes und Neues: "Wo Fuchs und Hase sich Gute Nacht sagen" ist eine wunderbare Schatzgrube.

Die einzelnen Abteilungen des Hausbuches sind nach den Lebensorten der Tiere geordnet. Ob im Wasser, in der Luft, im Wald oder auf der Wiese: Die Blindschleiche von Ringelnatz ist hier genauso zu Hause wie die Frösche von Goethe, die kleine freche Maus von Guggenmoos, Äsops Hase und Schildkröte oder Hans Christian Andersens Chinesische Nachtigall. "Das gute Schwein" von Robert Gernhardt sorgt für einen witzigen und tröstlichen Abschluß. Wie der Esel der Bremer Stadtmusikanten schleppt das Schwein schließlich drei lahme Tiere auf seinen Schultern, "doch alle riefen: Jammer nicht, wir brauchen dich, wir lieben dich! Da war das Schwein sehr fröhlich." Solche und ähnliche Verse prägen sich ein, sie sind wie geschaffen zum familiären Zitat für alle erdenklichen Situationen.

Als "reich illustriert" preist der Verlag sein Hausbuch an, und das ist überhaupt nicht übertrieben. Reinhard Michl hat seine Könnerschaft leichthändig und mit viel Schwung mal in Vignetten, mal auf zwei Doppelseiten ausgebreitet. Die ausdrucksstarken und realitätsnahen Bilder ziehen auch jüngste Zuhörer in ihren Bann. Sie verstehen sofort: Wer so treuherzig und verwundert in die Welt guckt wie zum Beispiel "Ferdinand", Munro Leafs mächtiger schwarzer Kampfstier auf der Blumenwiese, kann nur sanft und friedfertig sein.

MARIA FRISÉ

Reinhard Michl: "Wo Fuchs und Hase sich Gute Nacht sagen". Tiergeschichten und -gedichte. Gerstenberg Verlag, Hildesheim 2002. 192 S., geb., 24,90 [Euro]. Ab 5 J. und für jedes Alter.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Leichthändig und mit viel Schwung hat nach Ansicht von Rezensentin Maria Frise der Zeichner in diesem Band seine Könnerschaft bewiesen: "mal in Vignetten, mal auf zwei Doppelseiten ausgebreitet". Den "ausdrucksstarken und realitätsnahen Bildern" dieses animalischen Hausbuches traut sie zu, auch jüngere und jüngste Leser in ihren Bann zu ziehen. Michl und seine beiden Mitherausgeberinnen wählten, wie wir lesen, aus einen großen Reservoir an Tiergeschichten der "hohen und weniger hohen Literatur", also Fabeln, Gedichte, Märchen, Sprachspiele und Anekdoten. Altbekanntes und Neues hat die Rezensentin in den, nach Lebensorten der Tiere sortierten Abteilungen des Buches entdecken können. Auch haben sich ihr beim Lesen viele Verse eingeprägt, die sie für "wie geschaffen zum familiären Zitat" empfand.

© Perlentaucher Medien GmbH