Kein anderer deutscher Politiker wurde wegen seines Exils so heftig angegriffen wie Willy Brandt. Die Exiljahre von 1933 bis 1947 waren in der Nachkriegszeit Gegenstand zahlloser Spekulationen und Verunglimpgungen.
Band I der Berliner Ausgabe beantworter die Frage, was Willy Brandt im norwegischen Exil getan, gedacht und geschrieben hat. Im Mittelpunkt steht Brandts Bemühen, im Ausland zu beweisen, dass die Mehrheit der Deutschen nicht mit Hitler gleichgesetzt werden konnte.Ein weiterer Schwerpunkt: Brandts Auseinandersetzung mit der deutschen Sozialdemokratie. In seinen Ideen über die zukünftige Gestaltung Europas finden sich schließlich wesentliche Ansätze für seine Positionen in der Nachkriegszeit.
Band I der Berliner Ausgabe beantworter die Frage, was Willy Brandt im norwegischen Exil getan, gedacht und geschrieben hat. Im Mittelpunkt steht Brandts Bemühen, im Ausland zu beweisen, dass die Mehrheit der Deutschen nicht mit Hitler gleichgesetzt werden konnte.Ein weiterer Schwerpunkt: Brandts Auseinandersetzung mit der deutschen Sozialdemokratie. In seinen Ideen über die zukünftige Gestaltung Europas finden sich schließlich wesentliche Ansätze für seine Positionen in der Nachkriegszeit.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Anfang der sechziger Jahre ist Willy Brandt von konservativen Politikern in übler Weise diffamiert worden. Auch gegen sein Exilaufenthalt in Norwegen in der Nazi-Zeit wurde von namhaften CDU-Politikern polemisiert, erinnert Rezensent Volker Ullrich. Nun ist im ersten Band der Berliner Ausgabe seiner Schriften, Reden und Briefe nachzulesen, was er in dieser Zeit, aber auch in den Jahren davor als Lübecker Gymnasiast, getan hat. Der Rezensent findet diesen Band wichtig, denn neben den zahlreichen Informationen aus dem Leben des berühmten Politikers dokumentiert er seiner Meinung nach eindrucksvoll Brandts politischen Lernprozess und seine Entwicklung vom jungen revolutionären Sozialisten zum pragmatischen linken Sozialdemokraten.
© Perlentaucher Medien GmbH
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