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Grundlegende Informationen über Parteimitglieder und Abgeordnete in der Bundesrepublik von 1945-1990
Weit stärker als andere westliche Demokratien ist die Bundesrepublik Deutschland von Parteien geprägt worden. Hat sich die Parteienforschung - nicht zuletzt aufgrund der Datenlage und methodischer Erwägungen - bislang vor allem auf Wähler- und Anhängeranalysen konzentriert, so werden nun mit diesem Handbuch zur Statistik der Parlamente und Parteien (HSPP) grundlegende Informationen über Parteimitglieder und Abgeordnete vorgelegt. Das Handbuch dokumentiert zum einen die Entwicklung der…mehr

Produktbeschreibung
Grundlegende Informationen über Parteimitglieder und Abgeordnete in der Bundesrepublik von 1945-1990
Weit stärker als andere westliche Demokratien ist die Bundesrepublik Deutschland von Parteien geprägt worden. Hat sich die Parteienforschung - nicht zuletzt aufgrund der Datenlage und methodischer Erwägungen - bislang vor allem auf Wähler- und Anhängeranalysen konzentriert, so werden nun mit diesem Handbuch zur Statistik der Parlamente und Parteien (HSPP) grundlegende Informationen über Parteimitglieder und Abgeordnete vorgelegt. Das Handbuch dokumentiert zum einen die Entwicklung der Mitgliedschaften und sozialen Strukturen der Parteien in der Bundesrepublik von ihrer Neu- oder Wiedergründung in den Jahren 1945/46 bis zur Vereinigung der beiden deutschen Staaten 1990. Zum anderen liefert es für denselben Zeitraum eine entsprechende Darstellung für die Mandatsträger des Deutschen Bundestages sowie der Landtage. Die Bände ermöglichen den direkten Vergleich der Daten für Mitglieder und Abgeordnete, für die verschiedenen Parteien, die Landtage sowie für den Bundestag. Berücksichtigung fanden dabei jene Parteien, die in Anlehnung an das Grundgesetz 'bei der politischen Willensbildung des Volkes' nachhaltig mitwirkten und die im Deutschen Bundestag oder in einem der Landtage vertreten waren. Kleinere Parteien, die gegebenenfalls Abgeordnete in die Parlamente entsenden konnten, wurden nur dann einbezogen, wenn sie am Prozess der parlamentarisch-politischen oder gesellschaftlichen Strukturen maßgeblich beteiligt waren.
Autorenporträt
Josef Boyer, geb. 1959, Dr. phil.; arbeitet in der Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien an einer Geschichte der Bundestagsfraktion DIE GRÜNEN 1983-1990.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Matthias Stickler ist begeistert vom IV. Teilband des "Handbuchs zur Statistik der Parlamente und Parteien in den westlichen Besatzungszonen und in der Bundesrepublik". Für den Zeitraum von 1945 bis 1990 wird hier das relevante Datenmaterial ausgebreitet und aufbereitet. Federführend bei dem Forschungsprojekt waren Marie-Luise Recker aus Frankfurt am Main und der Bochumer Klaus Tenfelde. Wer war Mitglied in den Parteien, wie sah das soziologische Profil jeweils aus? Diese Fragen werden nicht nur akribisch beantwortet durch das "hervorragend aufbereitete Corpus an statistischem Material", nein, die Parteiengeschichten werden eigens noch einmal durchleuchtet in "ausgezeichneten Einführungen". Lediglich in den frühen 50er Jahren finden sich Lücken; das ist der "fragmentarischen Überlieferung" geschuldet, wie der Rezensent bedauernd kommentiert, und fragmentarisch ist auch (noch) die Überlieferung, was die frühe Geschichte der Grünen anbelangt. Dennoch hält Stickler das von Josef Boyer besorgte Kapitel über die Grünen für "wichtige Pionierarbeit". Ein wenig Bedauern ruft im Rezensenten die Entscheidung der Macher der Studie hervor, auf eine Partei wie die DFU zu verzichten; die war damals, in den frühen 60er Jahren, eine "legale kommunistische Tarnorganisation", die es bei Bundestagswahlen immerhin auf Spitzenwerte von 1,9 Prozent brachte.

© Perlentaucher Medien GmbH