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Generalleutnant a. D. Werner von Scheven äußerte sich zum Buch "Soldat im Kalten Krieg" und zum Autor u.a. folgendermaßen:
"Am Tage der deutschen Einheit, am 3. Oktober 1990, wechselten 50 000 Berufssoldaten der außer Dienst gestellten Nationalen Volksarmee in die Bundeswehr. Sie zogen die Uniform des früheren Gegners an, um weiter im Dienst bleiben zu können oder eine finanzielle Abfindung am Ende des Jahres mitzunehmen. Aber kein General oder Admiral war unter ihnen. Die Regierung der DDR hatte auch für eine kleine Gruppe von Offizieren im Generalsrang, die für einen Weiterverbleib in der…mehr

Produktbeschreibung
Generalleutnant a. D. Werner von Scheven äußerte sich zum Buch "Soldat im Kalten Krieg" und zum Autor u.a. folgendermaßen:
"Am Tage der deutschen Einheit, am 3. Oktober 1990, wechselten 50 000 Berufssoldaten der außer Dienst gestellten Nationalen Volksarmee in die Bundeswehr. Sie zogen die Uniform des früheren Gegners an, um weiter im Dienst bleiben zu können oder eine finanzielle Abfindung am Ende des Jahres mitzunehmen. Aber kein General oder Admiral war unter ihnen. Die Regierung der DDR hatte auch für eine kleine Gruppe von Offizieren im Generalsrang, die für einen Weiterverbleib in der Bundeswehr bereit und empfohlen worden war, Ende des Monats September 1990 die Entlassung verfügt. Unter diesen Generalen war Hans-Georg Löffler.

Dieser General unterscheidet sich von vielen seiner ehemaligen Berufsgenossen u. a. dadurch, das er sich nicht mit dem Gefühl eines Verlierers der Geschichte in den privaten Schmollwinkel zurückzog. Er war bereit zu berichten, was er erlebte, zu erklären, was im Westen so wenige verstehen konnten, aufmerksam zu machen auf gemeinsame, aber auf zwei Seiten eines eisernen Vorhanges durchlebte deutsche Geschichte. Löffler hielt Vorträge und schrieb Aufsätze über Fragen aus der militärischen Vergangenheit der DDR, die in Westdeutschland gestellt wurden. Aber er wies auch auf wichtige Sachverhalte hin, bis zu denen weder Wissen noch Interesse der westdeutschen Landsleute hinreichten. Er stellte sich aber auch selbstbewusst und selbstkritisch den zum Teil besserwisserisch empfundenen Vorhaltungen aus der Bundeswehr. Für Fachleute und für den interessierten Zivilisten öffnet Löfflers fleißiges Werk den Blick in eine Berufswelt, die sich ganz und gar aus der deutschen und europäischen Teilung und aus dem Kalten Krieg erklärt."...
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Etwas "trocken" sei die Lektüre der Erinnerungen des Generalmajors der NVA, Hans-Georg Löffler, nicht minder trocken gestaltet auch der Rezensent mit dem Kürzel "Lz" seine Ausführungen über diesen Band. Immerhin, räumt "Lz" trotz einiger Vorbehalte ein, enthalten diese Memoiren "detaillierte" Einblicke" in die Welt der DDR. Für ältere Generationen seien sie zudem von "erheblichem Wert", weil sie deutlich machten, wie unterschiedlich weltpolitische Kontexte diesseits und jenseits der Mauer wahrgenommen wurden. "Interessant" findet der Rezensent diese Memoiren auch, weil der Autor sich nach dem Ende der DDR nicht "resigniert" zurückgezogen hat, sondern - mit Unterstützung der Bundeswehr - sofort eine Stelle bei der Deutschen Bahn AG bekam. "Lz" jedenfalls findet die Chronologisch gestalteten und detailreichen Erinnerungen des NVA-Mannes Löffler recht lehrreich. In Kauf nehmen müsse der Leser allerdings, räumt "Lz" ein, dass dieses Buch aus "militärischer Optik" geschrieben sei und eine "vertiefte Beurteilung" der NVA als Teil eines totalitären Systems fehle.

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