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Mit dieser Publikation wird erstmals im nun 100-jährigen Bestehen der Wiener Symphoniker deren Geschichte während der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Österreich dargestellt. Beginnend mit der bereits 1933 einsetzenden systematischen Politisierung (gezielte "Arisierung") erfolgte mit der Machtübernahme 1938 die Kommunalisierung durch die Gemeinde Wien und damit die nationalsozialistische Vereinnahmung. Als "Stadtorchester Wiener Symphoniker", gefördert durch Schirachs Subventionspolitik und "Kulturliberalismus", befand sich das Orchester im Spannungsfeld ideologischer…mehr

Produktbeschreibung
Mit dieser Publikation wird erstmals im nun 100-jährigen Bestehen der Wiener Symphoniker deren Geschichte während der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Österreich dargestellt. Beginnend mit der bereits 1933 einsetzenden systematischen Politisierung (gezielte "Arisierung") erfolgte mit der Machtübernahme 1938 die Kommunalisierung durch die Gemeinde Wien und damit die nationalsozialistische Vereinnahmung. Als "Stadtorchester Wiener Symphoniker", gefördert durch Schirachs Subventionspolitik und "Kulturliberalismus", befand sich das Orchester im Spannungsfeld ideologischer Instrumentalisierung ("Dunkelkonzerte", Parteiveranstaltungen, etc.) und kriegsbedingter Einschränkungen. Kapitel über die Problematik kaum erfolgter Entnazifizierung sowie die "Arisierung" des Orchesters und ihre Spätfolgen ergänzen die Studie. Auch eine chronologische Auflistung der im Konzerthaus und Musikverein zwischen 1938 und 1945 veranstalteten Konzerte des Orchesters ist Teil der Arbeit.
Autorenporträt
Der Autor: Manfred Permoser, geboren 1959 in Krems/Donau. Studien der Musikpädagogik, Geschichte und des Konzertfachs Fagott. Seit 1985 am Institut für Musikgeschichte der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien tätig. Publikationen u.a. zur Musik- und Gesellschaftsgeschichte.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Rezensent "tsr" zieht den Hut. Die verdrängte braune Vergangenheit der Wiener Symphoniker ans Licht zu holen, dünkt ihn mutig. Aber auch die Art und Weise, wie das verfügbare Quellenmaterial ausgewertet wird, wie die Politisierung des Orchesters, die Repertoiregestaltung etc. behandelt werden, scheint bewunderungswürdig: Im Allgemeinen, so "tsr", zeige der Autor einen "objektiven Stil ohne Schuldzuweisungen" und lasse die Fakten für sich sprechen.

© Perlentaucher Medien GmbH