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Wie weit geht das Verständnis zwischen Mensch und Tier? Der Wunsch, mit anderen Lebewesen kommunizieren zu können, ist tief in uns verwurzelt. Die Sprache der Tiere zu verstehen oder den zwei- bis vierbeinigen Freunden das Sprechen beizubringen es gibt ganze Bücher darüber. Unzählige Geschichten erzählen vom Wunsch der Menschen, mit Tieren sprechen zu können. Wie viel Wahres steckt nun aber in solchen Geschichten? Wie unterscheidet sich überhaupt die menschliche Sprache von der Sprache der Tiere? Sind der Grizzly-Man oder Jane Goodall bloß tierverliebte Spinner? Hat es tatsächlich Wolfskinder…mehr

Produktbeschreibung
Wie weit geht das Verständnis zwischen Mensch und Tier?
Der Wunsch, mit anderen Lebewesen kommunizieren zu können, ist tief in uns verwurzelt. Die Sprache der Tiere zu verstehen oder den zwei- bis vierbeinigen Freunden das Sprechen beizubringen es gibt ganze Bücher darüber. Unzählige Geschichten erzählen vom Wunsch der Menschen, mit Tieren sprechen zu können. Wie viel Wahres steckt nun aber in solchen Geschichten? Wie unterscheidet sich überhaupt die menschliche Sprache von der Sprache der Tiere? Sind der Grizzly-Man oder Jane Goodall bloß tierverliebte Spinner? Hat es tatsächlich Wolfskinder gegeben? Solchen und noch viel mehr Fragen geht der ausgewiesene Wissenschaftsjournalist Georg Rüschemeyer nach informativ, kompetent und kurzweilig. Ein Buch, das bewusst entzaubert und doch keine Wünsche offen lässt.
Autorenporträt
Georg Rüschemeyer, geboren 1970, studierte Biologie in Regensburg und den USA und später als Zusatzstudiengang Wissenschaftsjournalismus in Berlin. Heute schreibt er unter anderem für den Wissenschaftsteil der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung und die Magazine mare und GEO. Er lebt mit seiner Familie in den Niederlanden.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 13.04.2011

LIES DOCH MAL:

Mut: Jeden Mittwoch besucht Sara ihre Tante Hulda. Tante Hulda wohnt in einer Wohngemeinschaft und ist "ein Mensch mit besonderen Fähigkeiten", wie ihr Betreuer sagt. "Geistig behindert", erklärt Saras Mutter, deren Schwester Tante Hulda ist. Saras Mutter will, dass ihre Tochter sich Freundinnen in ihrem Alter sucht und ein Hobby wie Tennisspielen. Aber Sara findet die "Ponymädchen" in ihrer Klasse doof und liebt ihre Tante. Und deshalb ist sie auch entsetzt, als ihre Eltern beschließen, dass Tante Hulda in eine Wohngemeinschaft auf dem Land umziehen soll, wo sie mehr betreut werden kann. Sara reißt zusammen mit ihrer Tante aus. Am Ende ihrer ungewöhnlichen Reise findet sie sogar den Mut, ihrer Mutter die Meinung zu sagen. Sara hat Angst und Mut zugleich. Aber sie schafft es, ihrer Mutter klarzumachen, dass es so etwas wie "normal" gar nicht gibt.

steff.

Sylvia Heinlein: "Mittwochtage oder 'Nichts wie weg!' sagt Tante Hulda". Gerstenberg Verlag. 125 Seiten, 12,95 Euro. Ab 9 Jahre.

Wahrheit: Ein Kind, das unter Wölfen aufwächst - das gibt es doch wohl nur im "Dschungelbuch" - oder? Können Mensch und Tier sich gegenseitig verstehen? Wie groß ist der Unterschied in ihrer Art und Weise zu denken und zu fühlen? Diesen Fragen ist der Biologe Georg Rüschemeyer nachgegangen. Klar und anschaulich erzählt er von tanzenden Bienen und singenden Walen, von Affenforscherinnen und Bärenmännern, die lange mit den Tieren zusammenleben. Klar wird: Wissenschaftler wissen noch lange nicht alles. Ein Menschenkind jedoch, das unter die Wölfe geriete, würde wohl von ihnen aufgefressen. Und in dem sehr unwahrscheinlichen Fall, dass doch nicht, könnte es nicht lange überleben: Wölfe säugen ihre Jungen nur ein Jahr, ein Menschenbaby braucht aber viel länger Milch und könnte rohes Fleisch noch lange nicht vertragen.

steff.

Georg Rüschemeyer: "Menschen und andere Tiere". Fischer Verlag. 161 Seiten, 19,95 Euro. Ab 12 Jahre.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Bestnoten vergibt Reinhard Osteroth an dieses Sachbuch für Kinder über Verhaltenforschung an Tieren. Bereits den Einstieg findet Osteroth ziemlich kongenial: Legenden von Wolfs- und Dschungelkindern, die für Autor Georg Rüschemeyer schließlich zum Bild dafür würden, wie groß die Sehnsucht der Menschen ist, Tiere verstehen zu können. Aber auch wie Rüschemeyer dann seine Erkenntnisse und Ergebnisse zum Verhalten der Tiere präsentiert, macht auf den Kritiker Eindruck, der am Ende viel über tierisches Verhalten und menschliche Projektionen gelernt hat. Über Affen, Delphine, Bären, Vogeldialekte, Bienentänze oder das Verständnis der Hunde für Menschengesten. Auch die schwarz-weiß Illustrationen von Nora Coenenberg werden als erfrischend gelobt.

© Perlentaucher Medien GmbH