Marktplatzangebote
15 Angebote ab € 0,69 €
  • Broschiertes Buch

Arbeiten, wie ich es mag Wir arbeiten hart. Wir arbeiten lang. Wir arbeiten im Büro. Freizeit ist ein exotisches Fremdwort. Dabei wissen wir ganz genau, dass uns jenseits des Alltagstrotts die besten Ideen kommen. Immer mehr Angestellte haben daher das Gefühl, außerhalb ihres Büros effizienter zu arbeiten. Recht haben sie!
Man will kaum glauben, dass wir in einer Wissensgesellschaft arbeiten, denn unsere Arbeitsstrukturen ähneln immer noch denen einer Industriegesellschaft: Abgesessene Kernarbeitszeit und exzessive Überstunden gelten als Beweis für »echtes« Engagement. Markus Albers beweist
…mehr

Produktbeschreibung
Arbeiten, wie ich es mag
Wir arbeiten hart. Wir arbeiten lang. Wir arbeiten im Büro. Freizeit ist ein exotisches Fremdwort. Dabei wissen wir ganz genau, dass uns jenseits des Alltagstrotts die besten Ideen kommen. Immer mehr Angestellte haben daher das Gefühl, außerhalb ihres Büros effizienter zu arbeiten. Recht haben sie!
Man will kaum glauben, dass wir in einer Wissensgesellschaft arbeiten, denn unsere Arbeitsstrukturen ähneln immer noch denen einer Industriegesellschaft: Abgesessene Kernarbeitszeit und exzessive Überstunden gelten als Beweis für »echtes« Engagement. Markus Albers beweist anhand vieler Beispiele, dass das nicht stimmt. Denn eine flexible und mobile Arbeitsauffassung, eine Easy Economy, ist ein Gewinn für alle. Google, SAP und die Deutsche Bank, aber auch deutsche Mittelständler zeigen, dass individuelle Gestaltungsfreiheit zu mehr Leistung führt und besserer Laune. So wird aus der Festanstellung eine Freianstellung, um in Zukunft Leben und Arbeiten harmonischer miteinander zu verbinden.
Autorenporträt
Markus Albers ist Politologe und Journalist. Er lebt als freier Autor in Berlin und berichtet für Zeitschriften wie Vanity Fair und Monocle aus aller Welt. Zuvor schrieb er für stern und SPIEGEL, das SZ-Magazin sowie die Welt am Sonntag. Zuletzt arbeitete er als geschäftsführender Redakteurder deutschen Vanity Fair.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 13.08.2008

Ende des Büros?

Gehören Sie auch zur Gattung des Bürosklaven? Jeden Tag für zehn Stunden eingepfercht im Büro, dem Zeitterror der Anwesenheitspflicht ausgesetzt? Das alles muss nicht sein, meint Markus Albers, sein Anliegen ist der Arbeitsplatz der Zukunft. Denn was die New Economy vor einem Jahrzehnt noch folgenlos versprach, werde nun in der neuen Phase telekommunikativer Entwicklung zur Realität. Auch als Angestellter sei es möglich, so die These von Albers, eine qualitativ höhere Working-Live-Balance zu erreichen. "Wir müssen uns nur trauen!", dann ist das Ende des Büros in Sicht. Die arbeitsbestimmenden Strukturen stammen noch aus der Industriegesellschaft, kein Wunder also, dass der moderne Wissensarbeiter damit nicht zurechtkommt. Die daraus resultierenden Vorurteile sind immer noch allzu präsent. Wer später kommt, zwischendurch mal einkaufen oder Rasenmähen geht, gerät unter Faulheitsverdacht. Dabei sei Faulsein nützlich, so der Autor, "Phasen des selbstbestimmten Müßiggangs sind vielmehr notwendige Voraussetzung für Kreativität". Der Büroalltag ist demnach geradezu ein Teufelskreis und "vielleicht der schlechteste Ort, um konzentriert zu arbeiten". Albers analysiert längst überholte Arbeitsparadigmen und studiert die Möglichkeiten der "Easy Economy". Mit vielen Beispielen und internationalen Vergleichen zeigt er Wege aus dem "Fron der täglichen Routine" auf. Neue Arbeitsstrukturen, mahnt der Autor, seien als Chance zu begreifen: "Wer seine Mitarbeiter per Notebook und Datenverbindung in die Freiheit entlässt, steigert Produktivität, Zufriedenheit und Flexibilität." In der neu gewonnenen Freiheit kann man dann auch besser auf den eigenen Biorhythmus lauschen. Dafür setzt sich seit 2007 die dänische B-Society ein. Sie vertritt die Rechte der B-Typen, das sind die, welche - anders als früh aufstehende A-Typen - morgens einfach nichts zustande bekommen und dagegen auch nicht wirklich etwas tun können. Wer derart von der Natur benachteiligt ist, soll nach den Vorstellungen der B-Society-Aktivisten abends länger arbeiten dürfen. (Markus Albers: "Morgen komm ich später rein." Für mehr Freiheit in der Festanstellung. Campus Verlag, Frankfurt am Main 2008. 239 S., br., 18,90 [Euro].) mith

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
…mehr

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Interessiert hat Christiane Müller-Lobeck dieses Plädoyer für "mehr Freiheit in der Festanstellung" des Journalisten Markus Albers gelesen. Gegen den "täglichen Trott von neun bis sieben", die Langeweile vor dem Computer und die Simulation von Arbeit setze der Autor auf mehr Flexibilität mit Blick auf Ort und Zeit, um das Arbeiten wieder lustvoller und effektiver zu machen. Müller-Lobeck hebt besonders Albers' Strategien hervor, "den Chef" davon zu überzeugen, dass man dank Laptop und Handy auch zu Hause, im Cafe oder auf dem Kinderspielplatz gut arbeiten kann. Sie findet in dem Buch auch eine Menge von Beispielen, die verdeutlichen, wie die strukturellen und technischen Möglichkeiten zur Verwirklichung dieser "federleichten Version des Geldverdienens" gewachsen sind.

© Perlentaucher Medien GmbH