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Wie für uns gemacht Warum existiert der Mensch? Welchen Sinn hat unser Leben hier auf einer Erde, die wie für uns geschaffen scheint? Paul Davies, anerkannter Spezialist für spannend vermittelte Physik, geht dieser Frage auf den Grund und präsentiert den aktuellen Forschungsstand so aufschlussreich wie nie.
Göttliche Fügung oder Zufallstreffer? Die Tatsache, dass wir in einem für uns "idealen Universum" leben, beschäftigt die Menschen seit Urzeiten. Warum gründet es auf mathematischen Gesetzen und warum sollten wir in der Lage sein, sie zu verstehen? Paul Davies unternimmt mit seinen Lesern
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Produktbeschreibung
Wie für uns gemacht
Warum existiert der Mensch? Welchen Sinn hat unser Leben hier auf einer Erde, die wie für uns geschaffen scheint? Paul Davies, anerkannter Spezialist für spannend vermittelte Physik, geht dieser Frage auf den Grund und präsentiert den aktuellen Forschungsstand so aufschlussreich wie nie.
Göttliche Fügung oder Zufallstreffer? Die Tatsache, dass wir in einem für uns "idealen Universum" leben, beschäftigt die Menschen seit Urzeiten. Warum gründet es auf mathematischen Gesetzen und warum sollten wir in der Lage sein, sie zu verstehen? Paul Davies unternimmt mit seinen Lesern eine Reise zur "Weltformel". Er geht an die Grenzen menschlicher Vorstellungskraft und darüber hinaus. Faktenreich und packend erzählt er mehr über moderne Physik, das "Zufallsprodukt" Mensch und ein Universum, das noch jede Menge Überraschungen bereithält.
Autorenporträt
Paul Davies, geboren 1949, ist studierter Physiker mit den Schwerpunkten Kosmologie, Quantenfeldtheorie und Astrobiologie. An der Arizona State University forscht er als Leiter des BEYOND-Forschungszentrums zu elementaren Fragen zur Entstehung des Universums und des Lebens. Er ist Autor zahlreicher populärer Sachbücher, darunter »Der Plan Gottes« (1996), »So baut man eine Zeitmaschine « (2004) und »Auf dem Weg zur Weltformel« (2005).
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 17.03.2008

Als das Universum abkühlte, war es um die Symmetrie geschehen
Nicht ohne mythische Prägnanz: Im kosmischen Reiseführer von Paul Davies lässt sich viel über die moderne Physik lernen

Es gibt große und es gibt sehr große Fragen. Die sehr großen Fragen lauten etwa: Warum sind wir da? Wie hat das Universum angefangen? Wie wird es enden? Was hält die Welt zusammen? Warum sind die Dinge so, wie sie sind? Der Physiker Paul Davies stellt sie an den Anfang seines Buches, um klarzumachen, wie hoch die Einsätze sind, um die es ihm geht. Denn er möchte als Physiker vor diesen Fragen nicht kapitulieren. Er rechnet sich tatsächlich Chancen aus, sich am Leitfaden physikalischer und kosmologischer Theorien an mögliche Antworten auf diese letzten Fragen heranzutasten.

Vor allem liegt ihm die erste Frage am Herzen: Warum ist Leben aufgetaucht? Mit dem Faktum unserer Existenz gibt Davies sich nicht zufrieden. In der erwiesenen Lebensfreundlichkeit des Universums muss in seinen Augen mehr stecken. Sie sollte irgendwie erklärbar sein. Dass der Versuch dieser Erklärung sehr spekulativ ausfällt, kann nicht verwundern. Zuletzt ist es eine mit Quantenmechanik und Informationstheorie operierende Version des theologisch-philosophischen Motivs, dass die Natur im Menschen die Augen aufschlage: Das Universum hält es mit Selbsterklärung, die in Gestalt der Menschen auf den Plan tritt.

Mit Paul Valéry könnte man dazu anmerken, dass sich eben überall ein bisschen Theologie findet: auch dort, wo die Physik sich so tief und prinzipiell gibt wie bei Davies. Man kann sich diese Tiefenanmutung freilich vom Leib halten. Es genügt dazu, einige Prämissen ganz und gar nicht evident zu finden: Zum Beispiel die Feststellung, dass die mathematischen Gesetze der Physik "alles" beherrschen, ihnen auch "das Universum" gehorcht und sie "eine Art verborgenen Plan der Natur" darstellen. Unterschreibt man das nicht - und warum sollte man es mit Blick auf das tatsächliche Vorgehen der im Plural auftretenden Wissenschaften -, verliert auch der spekulative Drive des Autors etwas von seiner Wirkung.

Geheimnisse des Kosmos

Was für Davies einnimmt, ist der Umstand, dass er selbst gut um die Bedeutung dieser zugrunde gelegten Idee von universellen, "tief" verankerten mathematischen Gesetzen weiß: Selbstverständlich sei sie nicht, aber um an seinem Buch Gefallen zu finden, solle sich der Leser mit ihr anfreunden. Einer solchen offenherzigen Einladung kann man sich kaum entziehen, zumal das Zusteuern auf letzte Fragen und deren notgedrungen tentative Behandlung Davies durchaus nicht daran hindert, Grundzüge physikalischer Theorien klar vor Augen zu führen.

Die kosmologischen Modelle und Theorien werden gegeneinander abgewogen. Wo in ihnen die "solide" Physik endet und die Spekulation die Oberhand gewinnt, darüber ist unter Physikern nicht leicht Einigkeit zu erzielen. Für Davies ist besonders die Multiversum-Idee interessant, nach der es zur Bildung einer Vielzahl abgeschotteter Universen kommt, in denen ganz unterschiedliche physikalische Grundparameter eingestellt sein könnten. Unser Universum ist in diesem Bild eine von vielen "Blasen", die in einem sich ausdehnenden Raum spontan aufgrund von Quantenprozessen entstehen.

Herausfinden können wir über diese Welten zwar prinzipiell gar nichts, aber auszuschließen sind sie auch nicht. Das muss reichen, um sie als Alternative zu jenen Theorien zu behandeln, die zwar viele Dimensionen, aber immerhin nur ein Universum ansetzen, um Gravitation und Quantentheorie unter einen Hut zu bringen. Mit Blick auf seine große Leitfrage, warum Leben entstand, findet Davies die Annahme eines einzigen Universums, das vielleicht einmal von einer vereinheitlichten "Theory of everything" (TOE) beschrieben werden kann, unbefriedigend. Denn unabhängig davon, ob man sich eine solche TOE überhaupt ausmalen kann, lässt sie für ihn die Entstehung von Leben als bloßen Glücksfall erscheinen. Oder bescheidener formuliert: als bloßes Faktum, das unter den gegebenen Bedingungen, wie sie eine TOE beschriebe, nun einmal aufgetreten ist.

Von einem Glücksfall kann Davies sprechen, weil die Entstehung des Lebens offensichtlich von einigen Feineinstellungen in den physikalischen Grundparametern abhängt. Das heißt, Abweichungen von diesen Ausgangsbedingungen hätten wohl genügt, um die Entwicklung von Leben unmöglich zu machen. Und hätte es nicht auch ganz anders kommen können? Zum Beispiel ohne eine Kernresonanz bei einer ganz bestimmten "richtigen" Energie, die die Entstehung des Kohlenstoffs erst ermöglichte? Die Antwort auf diese Frage nach anderen möglichen physikalischen Universen hängt davon ab, was man unter einer fundamentalen Physik verstehen möchte. Nach Meinung mancher Physiker würde sie gerade darin bestehen, diese vermeintlichen Möglichkeitsspielräume aufzulösen. Andere halten es mit der Realisierung dieser Möglichkeiten in den Parallelwelten eines Multiversums. Für Davies ist das die Variante, in der die Lebensfreundlichkeit unseres eigenen Universums als Effekt einer Art von Selektion unter einer Vielzahl von Welten zu verstehen ist: Nur jene mit den "richtigen" physikalischen Gesetzen und Parametern bringen Leben und damit Beobachter ihrer Gesetzmäßigkeit hervor.

Leben nach dem Zufallsprinzip

Wie man sich die Entstehung solcher Paralleluniversen vorstellen kann, wird von Davies ohne technischen Aufwand erläutert. Vom symmetrischen heißen Ausgangszustand mit sehr viel einfacheren Gesetzen als den heute gültigen könnte der Prozess des Abkühlens demnach zu Symmetriebrüchen geführt haben, die kompliziertere Gesetze und Eigenschaften hervorbrachten, welche in verschiedenen kosmischen Regionen unterschiedlich ausfielen. Hat man sich erst einmal an diese Weise der Welterzeugung gewöhnt, verwundert auch der Gedanke kaum, dass sich darunter simulierte Universen befinden könnten, die auf gigantischen Computern realisiert werden. Es würde schließlich auch das ein Unterschied sein, der eigentlich keinen Unterschied macht - es sei denn in einem Science-Fiction-Plot.

Sein Ziel findet Davies aber auch mit der Idee des Multiversums nicht, in dem Leben nach dem Zufallsprinzip zustande kommt. Denn immer noch müsste man bei ihm hinnehmen, dass bestimmte Möglichkeiten aus unerfindlichen Gründen realisiert sind und andere nicht. Deshalb versucht er, eine Tendenz des Uni- oder Multiversums in Richtung Leben und Geist plausibel zu machen. Leicht zu erkennen ist nicht, wie das ungefähr gehen sollte, was angesichts der zentralen Rolle, die Eigenschaften des quantenmechanischen Messprozesses dabei zu spielen haben, auch nicht überrascht. Aber die anvisierte Selbsterklärung des Universums durch die Hervorbringung von Betrachtern ist auf jeden Fall von mythischer Prägnanz. So wie sich auch Davies' Suche nach dem Zusammenfallen von physikalischer Möglichkeit und Existenz ganz gut in einer anderen Sprache formulieren ließe: Kein Zufall oder dunkler Wille Gottes darf als Begründung dafür aufgeboten werden, welche Möglichkeiten zur Existenz gelangen.

Wie immer man es mit solcher auf letzte Fragen führenden Selbstbehauptung einer kosmologisch inspirierten Vernunft hält: So wie Davies sie verfolgt, kann man dabei einiges über moderne Physik lernen.

HELMUT MAYER

Paul Davies: "Der kosmische Volltreffer". Warum wir hier sind und das Universum wie für uns geschaffen ist. Aus dem Englischen von Carl Freytag. Campus Verlag, Frankfurt am Main 2008. 370 S., geb., 24,90 [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 25.11.2008

Nahezu unausweichlich
Neue Bücher über Gott und die Welt und das große Warum
Wer würde es nicht gerne wissen wollen: „Warum wir hier sind und das Universum wie für uns geschaffen ist”? Der Physiker Paul Davies, Wissenschaftler an der Arizona State University, Templeton-Preisträger und im Vorstand der Templeton-Foundation, will es uns verraten. Die Stiftung sucht seit geraumer Zeit nach Gottesbeweisen. Davies will nicht wie „die meisten Wissenschaftler ... die großen Fragen den Priestern und Philosophen überlassen.” Damit hat er Recht. Denn die neuen Erkenntnisse kommen in unserer Zeit von den Naturwissenschaftlern. Wer sie nicht mit bedenkt, hat als Philosoph und Theologe nichts Neues zu sagen. Davies kennt und versteht die Theorien der theoretischen Physiker unserer Zeit. Und er breitet sie in seinem neuen Buch „Der kosmische Volltreffer” gekonnt vor seinen Lesern aus.
Paul Davies ist also kein dummer Fundamentalist. Er beschreibt die aufregenden Beobachtungen der Kosmologen und Hochenergiephysiker sowie ihre Theorien. Dabei stützt er sich auf die Vorstellungen des amerikanischen Physikers John Archibald Wheeler, Lehrer des Nobelpreisträgers Richard Feynman. Wheeler hat die Wasserstoffbombe mit entwickelt, aber auch den Begriff „Schwarzes Loch” geprägt. Nach Davies deutete er die Existenz der Naturgesetze so: „Die Gesetze müssen zur Welt gekommen sein. Deshalb können sie nicht immer zu hundert Prozent exakt gewesen sein.”
In dieser Lücke ist noch viel Platz für Spekulationen. Davies bezieht sich auf eine Variante der Experimente, wonach je nach dem Verhalten des Beobachters ein Lichtstrahl als Folge von Lichtteilchen oder als Welle mit charakteristischen Merkmalen erscheint. Die Frage ist, wie die Photonen schon vor einer Messung „wissen” können, wie der Experimentator sich anschließend verhalten wird. Daraus entwickelt Davies eine Rechtfertigung der Teleologie, also der Zielgerichtetheit der Welt. Der Autor ist jedoch redlich genug, auch einen Physiker wie den Nobelpreisträger Murray Gell-Mann mit dem Satz zu zitieren: „Das Leben kann sehr wohl aus den physikalischen Gesetzen plus Zufällen entstehen, der Geist aus der Neurobiologie. Es ist nicht nötig, zusätzliche Mechanismen oder verborgene Ursachen anzunehmen.”
Den Begriff Geist verwendet Davies völlig unreflektiert. Aus der Tatsache der Existenz menschlichen Bewusstseins und Selbstverständnisses kommt er zu dem Schluss, „dass das Universum den kosmischen Plan versteht.” Von der Existenz eines solchen „Plans” geht er aus. Der Autor betont jedoch ausdrücklich, kein Kreationist zu sein. Doch er erfreut die christlichen Fundamentalisten mit der Aussage, dass es „so scheint, als wenn das Universum von einem Designer mit einem hohen Maß von Einfallsreichtum geschaffen wurde.” Paul Davies weigert sich, „den ganzen Berg von Problemen im Schoß einer zufälligen Gottheit verschwinden zu lassen ... und letztlich das Sein zum unlösbaren Rätsel zu erklären.” Alle Wissenschaft und jeglicher Glaube ist aus eben dem Bemühen zu erklären, Antworten auf die großen Warum-Fragen zu finden. Insofern ist das Bemühen von Paul Davies zu verstehen und gerechtfertigt. Eine Antwort auf die Frage, warum wir hier sind, kann freilich auch er nicht geben.
Mit einem etwas anderen Ansatz versucht auch der britische Paläobiologe und Experte für das Kambrium (Erdaltertum) an der Universität Cambridge, Simon Conway Morris, die Welt „Jenseits des Zufalls” zu erklären. Sein Ansatz ist die in der biologischen Evolution zu beobachtende „Konvergenz”, „also die hartnäckige Angewohnheit der biologischen Organisationsprozesse, für ein bestimmtes ,Bedürfnis’ immer wieder gleichartige ,Lösungen’ zu finden”. Morris sucht zu belegen, „dass und warum den Entwicklungslinien der Evolution erheblich mehr Gesetzmäßigkeit innewohnt, als gemeinhin angenommen wird.”
Da in der Evolution Zufall und Notwendigkeit eine entscheidende Rolle spielen, also eben auch der Zufall herrscht, ist die Entstehung des Menschen eine ziemlich unwahrscheinliche Angelegenheit. Das heißt, wenn die Weltgeschichte noch einmal ablaufen würde, wäre die Chance, dass sich wieder ein Homo sapiens entwickeln würde, nach Ansicht wohl der meisten Evolutionsforscher sehr gering. Morris versucht, „das genaue Gegenteil nachzuweisen”. Mit einer Fülle von Beispielen bemüht sich der Autor auf zum Teil höchst amüsante Art, dem Leser „Konvergenz” verständlich zu machen. So wie es eine beschränkte Anzahl von Möglichkeiten gibt, wie Augen funktionieren können, dürfte es nach Morris auch nur eine beschränkte Anzahl von Möglichkeiten geben, wie ein Gehirn arbeiten kann. Das Aufkommen von menschenartigen Geschöpfen sei wegen der Allgegenwärtigkeit von Konvergenz „nahezu unausweichlich” gewesen: „Auf der Erde hat es sich so ergeben, dass der biologische Typus ,vernunftbegabtes Wesen’ eben im Menschen verwirklicht ist, so wie der Autor dieses Buches eben Akademiker aus Cambridge ist. Na und?”
Damit gibt sich der Autor aber noch nicht zufrieden. Vielmehr versucht er sich auch an einer „Theologie der Evolution”. Morris ist sich sicher, „dass die Theologie durchaus vielschichtiger und durchdachter ist als der Blödsinn, den die sogenannten wissenschaftlichen Kreationisten verzapfen.” Er begründet es damit, dass die Evolution ein denkendes Wesen mit einem „Sinnempfinden” hervorgebracht habe. Also solle man, wie dies die Theologen tun, nach Sinn suchen und sich um eine Aussöhnung zwischen „naturwissenschaftlicher Weltsicht und dem religiösen Instinkt” bemühen.
„Die kürzeste Geschichte allen Lebens” präsentieren auf 224 Seiten der Astrophysiker und Fernsehmann Harald Lesch sowie der Wissenschaftsjournalist Harald Zaun. Sie geben damit einen Überblick über die kosmologische wie die biologische Evolution nach heutigem Stand naturwissenschaftlicher Erkenntnis. Während freilich Morris seinen britischen Witz gezielt einsetzt, produzieren die Beiden in dem Bestreben, flott zu schreiben, fleißig Stilblüten: „Endlich genießt das durch die andauernde Expansion längst in völlige Dunkelheit eingehüllte Universum das erste Sonnenbad.” Oder: „Die Rede ist von Schwarzen Löchern. Sie sind heutzutage in aller Munde.” Oder „auch die Sonne (ist) eine recht einfach gestrickte astrale Erscheinung.”
Ihre Beschreibungen sind dennoch gescheit und ihre Erklärungen komplizierter Vorgänge verständlich geschrieben. Auch diese Autoren stellen die Frage nach dem Warum. Lösch und Zaun zitieren Albert Einstein mit dem Satz: „Was mich eigentlich interessiert, ist, ob Gott die Welt hätte anders machen können; das heißt, ob die Forderung nach logischer Einfachheit überhaupt eine Freiheit in der Wahl der Anfangsbedingungen, Naturkonstanten, Kräfteverhältnisse lässt.” Ihre Antwort: „Selbst die Frage nach den Ursachen für die speziellen Parameterwerte, die für uns gelten, kann nur gestellt werden, weil die Größen eben gerade so sind, wie sie sind. Wäre es anders gekommen, gäbe es niemanden, der sich darüber wundern könnte.” MARTIN URBAN
PAUL DAVIES. Der kosmische Volltreffer. Warum wir hier sind und das Universum wie für uns geschaffen ist. Übersetzt von Carl Freytag. Campus Verlag, Frankfurt/New York 2008. 370 S., 24,90 Euro.
SIMON CONWAY MORRIS: Jenseits des Zufalls. Wir Menschen im einsamen Universum. Aus dem Englischen von Stefan Schneckenburger. Berlin University Press, Berlin 2008. 367 S., 44,90 Euro.
HARALD LESCH, HARALD ZAUN: Die kürzeste Geschichte allen Lebens. Eine Reportage über 13,7 Milliarden Jahre Werden und Vergehen. Piper Verlag, München 2008. 224 Seiten, 16,90 Euro.
Hätte Gott die Welt nicht auch ganz anders machen können?
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17.03.2008, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Als das Universum abkühlte, war es um die Symmetrie geschehen: "Im kosmischen Reiseführer von Paul Davies lässt sich viel über die moderne Physik lernen."

18.03.2008, Die Welt, Der komische Volltreffer: "Die Lektüre ist eine spannende Reise an die Grenzen menschlicher Vorstellungskraft."

14.07.2008, Deutschlandradio, Suche nach dem Sinn des Universums: "Paul Davies ist einer der führenden Vertreter seines Fachs und hat die seltene Gabe, nicht nur exzellent zu forschen, sondern auch allgemein verständlich davon zu berichten."

25.11.2008, Süddeutsche Zeitung, Nahezu unausweichlich: "Der Autor breitet die Theorien der theoretischen Physik gekonnt vor seinen Lesern aus."

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Lobend äußert sich Martin Urban über das Buch "Der kosmische Volltreffer" des Physikers Paul Davies. Wie er berichtet, ist der Wissenschaftler im Vorstand der John-Templeton-Foundation, die seit geraumer Zeit nach Gottesbeweisen sucht. Mit fragwürdigem christlichen Fundamentalismus habe der Autor dabei nichts am Hut, versichert Rezensent Urban, und verstehe sich auch nicht als Kreationist. Überzeugend erscheint Urban, wie Davies Beobachtungen und Theorien der Kosmologen und Hochenergiephysiker darstellt und die Teleologie rechtfertigt. Dabei hebt er die Redlichkeit des Autors hervor, auch einen Physiker wie Murray Gell-Mann zu Wort kommen zu lassen, für den das Leben aus physikalischen Gesetzen plus Zufällen entstanden ist. Alles in allem lobt Urban die Darstellung als gekonnt, auch wenn Davies natürlich keine Antwort auf die Frage geben kann, warum wir hier sind.

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