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"Spritzpistolen-Prosa", schalt das New York Times Book Review, "übertriebene Philosophenzitate", tadelte Time: Das Buch des französischen Star-Philosophen Bernard-Henri Lévy über die amerikanische Gesellschaft erregt die Gemüter. Es ist eine Liebeserklärung an ein Land, das seinen Ohren kaum traut.
Lévy beschreibt ein Land, in dem Kirchen wie Banken aussehen, Pfarrer wie Rechtsanwälte und Rechtsanwälte wie Türsteher. Vom Gefängnisinsassen zum Geistlichen, von der Barfrau zum Berufsdiplomaten, von Sharon Stone bis Paul Wolfowitz: Lévys Buch lässt unterschiedlichste Stimmen zu Wort kommen,
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Produktbeschreibung
"Spritzpistolen-Prosa", schalt das New York Times Book Review, "übertriebene Philosophenzitate", tadelte Time: Das Buch des französischen Star-Philosophen Bernard-Henri Lévy über die amerikanische Gesellschaft erregt die Gemüter. Es ist eine Liebeserklärung an ein Land, das seinen Ohren kaum traut.
Lévy beschreibt ein Land, in dem Kirchen wie Banken aussehen, Pfarrer wie Rechtsanwälte und Rechtsanwälte wie Türsteher. Vom Gefängnisinsassen zum Geistlichen, von der Barfrau zum Berufsdiplomaten, von Sharon Stone bis Paul Wolfowitz: Lévys Buch lässt unterschiedlichste Stimmen zu Wort kommen, alle aufschlussreich, manche schockierend. Mit dem Blick von außen beschreibt er Patriotismus und Schöpfungsglauben, Zukunftsoptimismus und den amerikanischen Hang zum Übermaß. Neben aller Kritik spart Lévy aber auch nicht mit Bewunderung: Er bestaunt die Offenheit der Gesellschaft, die kulturelle Differenzen zulässt, und die Kraft, sich immer wieder neu zu erfinden.
Autorenporträt
Bernard-Henri Lévy ist Philosoph, Publizist, Aktivist und einer der namhaftesten Intellektuellen Frankreichs. Er berät die französische Regierung in diplomatischen Angelegenheiten und seine Stimme hat großes gesellschaftspolitisches Gewicht.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 19.03.2007

Ich habe keine Ahnung, wie weit man diese Angaben verallgemeinern kann
Bernard-Henri Lévy hat sich als der am komfortabelsten ausgestattete Reporter aller Zeiten auf die Suche nach der Seele Amerikas gemacht

173 Jahre nach Tocqueville hat sich wieder ein Franzose aufgemacht, monatelang kreuz und quer durch Amerika zu reisen und seine Eindrücke zu notieren: Bernard-Henri Lévy (BHL). Er legt ein schlechtes Buch vor, das als "bestgehasstes Buch Amerikas" Furore machen soll.

Eines der besten Bücher, das je über die Vereinigten Staaten geschrieben wurde, stammt von einem Franzosen. Von einem damals gerade dreißig Jahre alten Hilfsrichter aus Versailles, der im Auftrag des französischen Justizministers neuneinhalb Monate lang, vom Mai 1831 bis zum Februar 1832, zu Pferde, mit Kutsche und Dampfboot durch Amerika reiste, um einen Bericht über die seinerzeit als vorbildlich angesehenen Strafanstalten der Vereinigten Staaten zu schreiben. Alexis de Tocqueville hat diese Gefängnisstudie tatsächlich verfasst, doch dann ließ er ihr ein zweibändiges Werk folgen, das bis heute nichts von seiner Eleganz, seiner Wahrheit und Gedankenschärfe verloren hat: "Über die Demokratie in Amerika".

Exakt 173 Jahre nach Tocqueville noch einmal einen Franzosen zu bitten, monatelang kreuz und quer durch Amerika zu reisen und seine Eindrücke zu notieren, war also eine durchaus einleuchtende Idee. Ausgebrütet haben sie die Redakteure der angesehenen liberalen Zeitschrift "The Atlantic Monthly", die den Pariser Publizisten Bernard-Henri Lévy einluden, vor und nach der Präsidentschaftswahl 2004 den Spuren seines großen Landsmanns zu folgen.

BHL, wie ihn Bewunderer und Gegner gern nennen, konnte reisen fast wie ein Staatsbesucher, mit Chauffeur, einer Assistentin und nahezu unbegrenztem Zutritt selbst da, wo Normalsterbliche kaum je vorgelassen werden. Die Korrespondenten von "The Atlantic" organisierten ihm Interviews, mit wem immer er wollte. Er sprach mit Strafgefangenen, mit Nobelpreisträgern, mit Woody Allen und Warren Beatty. Er konnte die neokonservativen Prinzen der Finsternis treffen, Richard Perle und Bill Kristol; er machte einen Ausflug nach Guantánamo, lernte Barack Obama kennen, den neuen Star der Demokraten, und traf Ron Reagan, den Sohn des konservativen Präsidenten. Geradezu traumhafte Arbeitsbedingungen also. Und was macht BHL aus alledem? Man mag es kaum sagen: nichts. In jeder Reportage des "New Yorker" erfährt man mehr über die Vereinigten Staaten als in Lévys bombastischen Aufzeichnungen.

Als die vor einem Jahr unter dem Titel "American Vertigo" in New York herauskamen, wurden sie dort von der Kritik, vorsichtig gesagt, zerrissen. Garrisson Keillors Bemerkung, der Reisebericht sei arm an Fakten und reich nur an Hypothesen, war noch einer der freundlicheren Kommentare. Nun erscheint das Werk auch in Deutschland und wird hier mit der Formel beworben, es sei "das bestgehasste Buch Amerikas". Diese Reklame ist wie "American Vertigo" selbst: pathetisch, peinlich und prätentiös.

BHL besucht ein Bordell in Nevada, die Gefängnisinsel Alcatraz und die Amish-People. Den Microsoft-Campus in Seattle, die "Mall of America" in Minneapolis, Mount Rushmore, Blueskneipen in New Orleans, eine Waffen-Messe in Texas und die Dealy Plaza in Dallas, den Platz, auf dem Kennedy erschossen wurde. Das ganze Programm also, ein Touristen-Highlight nach dem anderen. In Graceland pilgert er zum Grab von Elvis, in Atlanta sucht er die Geister aus "Vom Winde verweht", in Montgomery darf er an einer traditionellen Wachteljagd teilnehmen, wie "Tom Wolfe sie in der Eingangsszene seines Romans ,Ein ganzer Kerl'" geschildert hat, wie er ausdrücklich vermerkt. BHL, kein Zweifel, ist auf der Suche nicht nach Amerika selbst, sondern allenfalls nach den ungezählten Bildern von Amerika, die er im Kopf hat. Wie wir alle.

Lévy fährt die Klischees ab. Und wo er gerade keine findet, holt er sie aus seinem leichten literarischen Reisegepäck. Wenn er über die Highways fährt, genauer, gefahren wird und sofort in den antrainierten Reflexionsmodus verfällt, also über Raum und Zeit und Entfernungen und ihre Bedeutung für Amerika zu schwadronieren beginnt, fällt ihm ausgerechnet Jack Kerouacs "On the road" ein. Das ist schon mächtig originell, eines der "namhaftesten Intellektuellen Frankreichs" (Klappentext) fraglos würdig. BHL unterrichtet uns, kaum dass er die Stadtgrenze von Los Angeles erreicht hat, wie eine richtige Stadt auszusehen habe, wie Paris nämlich, und klärt uns auf, dass L.A. kein Zentrum besitze. Welche Schärfe der Beobachtung! Derlei überwältigende Enthüllungen finden sich alle paar Seiten. Und wenn er richtig in Form kommt, dann macht Lévy Witze wie den, Bill Clintons Arbeitsplatz im Weißen Haus sei ein (Achtung!): "orales, pardon, ovales Büro" gewesen. Wie subtil, Monsieur.

Je länger man "American Vertigo" liest, desto deutlicher wird, dass die Idee, es Tocqueville nachzutun, auch etwas Gefährliches, geradezu Perfides hat. Denn unvermeidlich fordert sie zum Vergleich heraus, und bei dem würde jeder schlecht abschneiden. Aber so schlecht? Wo Tocqueville präzise ist, ist Lévy geschwätzig. Wo Tocqueville tief schürft, bleibt BHL flach. Wo Tocqueville zeitlos ist, ist sein Nachfolger bestenfalls tagesaktuell, so nah dran an den Ereignissen, dass viele seiner Beobachtungen jetzt, zwei Jahre nach der Niederschrift, schon wieder veraltet sind. Fast alles, was Lévy über Bush, den Irak-Krieg, die fiesen Neo-Konservativen oder den Wirbelsturm Katrina zu sagen weiß, hat längst schon in jeder besseren europäischen und amerikanischen Zeitung gestanden. Und meist substantieller.

Im Motel von Grand Junction, Colorado, kommt BHL mit Tracy, einer "schönen, bodenständigen Amerikanerin", die die Burger und den Kaffee serviert, ins Plaudern. Sie reden über dies und das, über das Geld, das nie reicht, über die harte Arbeit, über drohende Krankheiten. Allerweltsthemen. Doch dann bohrt BHL nach: "Ja, aber wie ist es mit dem Geld? Entschuldigen Sie, aber ich würde gern wissen, was das amerikanische System vorsieht, wenn jemand wie Ihr Mann krank ist?" Lévy hätte natürlich jeden Experten fragen können, den Wirtschaftsredakteur vom "Atlantic Monthly", einen Ökonomie-Professor in New York oder Stanford. Er hätte auch ein Buch lesen können. Aber er fragt Tracy, die Serviererin. In Grand Junction, Colorado. Er hat das Ohr am Volkskörper. Also erzählt Tracy, wer aus ihrer Familie wie viel Geld aus irgendwelchen Staatsprogrammen und Versicherungen bekommt. Drei Absätze lang.

Dann schreibt BHL: "Ich habe keine Ahnung, wie weit man diese Angaben verallgemeinern kann." Nur um sie sofort zu verallgemeinern: "Dennoch kann man aus Tracys Bericht drei Dinge lernen. 1. Es gibt in Amerika ein System der Sozialversicherung. 2. Das amerikanische System der Sozialversicherung ist ein komplexes Gebilde." Und so weiter. Keine Ahnung, aber munter drauflos schreiben, das ist das Arbeitsprinzip. Die Psychologie von George W. Bush lässt sich BHL übrigens von Sharon Stone in deren Villa in Beverly Hills erklären. Es ist ein wenig, als bitte man Dieter Bohlen, den Nahost-Konflikt zu erläutern.

Vielleicht schreibt Lévy irgendwann einmal ein Buch über Amerika. Es könnte, jetzt, wo der Autor dort so viel herumgekommen ist, durchaus interessant werden. "American Vertigo" hat leider einen anderen Gegenstand: Bernard-Henri Lévy. Und der ist ungleich weniger faszinierend als das große, rätselhafte Land jenseits des Atlantiks.

HEINRICH WEFING

Bernard-Henri Lévy: "American Vertigo". Auf der Suche nach der Seele Amerikas. Aus dem Französischen von Holger Fock und Sabine Müller. Campus Verlag, Frankfurt am Main 2007. 383 S., geb., 24,90 [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 06.08.2007

Zwischen den Stühlen
Ein Buch, das in den Vereinigten Staaten eine Provokation ist
Elizabeth Heimsoeth ist Französin und die Frau des deutschen Generalkonsuls in New York. Sie ist trittfest in allen Fragen von Diplomatie und Charme und auch sonst kaum aus der Ruhe zu bringen. Außer durch Bernard-Henri Lévy, Frankreichs bekanntesten lebenden Philosophen, den sie wie viele Franzosen liebevoll „BHL” nennt, und durch die Book Review, die Literaturbeilage der New York Times. Anlässlich seiner Lesetour durch die USA erfreute BHL bei einer Lesung aus seinem jüngsten Werk Frau Heimsoeth selbst in seinem zugegebenermaßen holprigen Englisch. Zeitgleich war in der New York Times seine Vernichtung zu lesen. In „Spritzpistolen-Prosa” habe Lévy „so eine Art Buch geschrieben”, das „alle zehn Seiten oder so” gegen eine Wand laufe, weil „Lévy bei den Fakten zu kurz und beim Schlussfolgern zu weit” springe. Dieser Verriss bewegte Madame so sehr, dass sie im kleinen Kreis von ihrem Landsmann schwärmte und sich andererseits wunderte, was wohl in die Amerikaner gefahren sei.
Diese Gemengelage ist typisch für ein Buch, das genauso viel über Europäer sagt wie über die Amerikaner. Die Fragen lauten: Warum gehen europäischen Intellektuellen die Amerikaner so gnadenlos auf die Nerven, und warum kommen sie nicht umhin, sie trotzdem zu bewundern? Und warum sind im Gegenzug die Amerikaner trotz aller Niederlagen so besoffen von ihrer eigenen Grandiosität, dass sie alle Versuche der Ausländer, ihr Land zu erfassen, als Affront abqualifizieren?
Doch der Reihe nach. Das Atlantic Monthly finanzierte BHL eine Reise durch die USA, damit der in die Fußstapfen seines berühmten Landsmannes Alexis de Tocqueville („Über die Demokratie in Amerika”) 173 Jahre später trete. Lévy durchquerte das Land ein Jahr lang und besuchte auch fünf Gefängnisse, weil das seinerzeit der offizielle Vorwand für die Reise des Vorbilds war. Er sah neben Alcatraz & Co. auch Las Vegas und ein Bordell, Beverly Hills und Graceland, eine Gewehrshow in Fort Worth, Einkaufszentren, Swingerclubs und Megakirchen. Er begegnete einer Lesbe mit gigantischen Silikonbrüsten, den Mormonen in Salt Lake City, einigen Amish, Sharon Stone, John Kerry und übergewichtigen Waffennarren.
En passant beobachtete er den Widerspruch zwischen nationaler Freiheitsrhetorik und menschenunwürdigen Haftbedingungen; den Kult, den die Amis mit ihrer Fahne treiben; ihr merkwürdiges Verhältnis zur Nahrungsaufnahme – 80 Prozent sind zu dick, jedoch scheint niemand Kochen und Essen wirklich zu genießen – und die seltsame Abwesenheit von Konversation. Nach 20 Jahren Political Correctness haben die meisten Amerikaner gelernt, auf Partys oder Dinners kontroverse Themen zu vermeiden, und damit ist so ziemlich alles tabu, was in Europa zum Unterhaltungswert solcher Veranstaltungen beiträgt. Seine Beobachtungen sind jedem Europäer vertraut, der mehr als ein paar Tage in den USA verbringt. Dennoch ist es kaum verwunderlich, dass der Rezensent der New York Times spuckt: „Es gibt keinen Grund, dieses Buch ins Englische zu übersetzen, außer als Beweis dafür, dass Reisen nicht unbedingt bildet, und dass man vorsichtig sein muss mit Büchern, die Tocqueville im Titel tragen.”
Dass BHL den Optimismus oder die kulturelle Offenheit der USA bewundert und manche ihrer Landsleute wie den Filmemacher Woody Allen verehrt, ging an den Amerikanern vorbei. Die Kritik an BHL ist ähnlich vorurteilsbeladen wie manche seiner Bemerkungen über eine Nation aus 300 Millionen Menschen generalisierend sind. Keine Frage, Lévys Werk hat Schwächen: Nach eigenen Angaben soll es kein philosophisches Buch sein, sondern ein journalistisches. Dennoch ist es voller philosophischer Zitate, und überdies ist seine Sprache oft so kompliziert, dass die meisten Redakteure zum Rotstift greifen würden. Wenn er in seinem Epilog Amerika als „eine Nation ohne Substanz, also eine Nation ohne Wesen” definiert, fragt man sich, warum er dann 380 Seiten über so ein Nichts verfassen mag?
Große Momente jedoch hat der Text, wenn er beschreibt, wie Amerika am eigenen Freiheitsbegriff scheitert, spätestens seit 9/11. Immanent ist die Frage, ob Krieg gegen den Terror eher ein Zeichen der Schwäche oder eher eines der Stärke ist, immer gesehen im Vergleich zu Europa, das sich Lévys Meinung nach so halbherzig gegen Saddam Hussein und Bin Laden stellte wie seinerzeit gegen Stalin oder Ulbricht. Kurz: BHL konnte mit diesem Buch nur zwischen allen Stühlen landen, und das tat er auch, mit gewohnter Eleganz. BARBARA BIERACH
BERNARD-HENRI LÉVY: American Vertigo – Auf der Suche nach der Seele Amerikas. Campus Verlag, Frankfurt 2007. 383 Seiten, 24,90 Euro.
Die Amerikaner sind zu dick, ohne Kochen und Essen wirklich zu genießen – eine der Thesen, die in den USA für Empörung sorgt. Foto: dpa
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Eine Dienstleistung der DIZ München GmbH
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12.03.2007, Profil Kumpel aus Frankreich: "Ein höchst unterhaltsamer und überaus anregender Trip in die Vereinigten Staaten von heute."

30.03.2007, Bilanz American Vertigo: "Ein lehrreicher Reisebericht, der so viel über den Autor aussagt wie über seinen Gegenstand."

29.04.2007, Kleine Zeitung, American Vertigo: "Sehr lesenswert: wegen der plastischen Sprache Lévys, vor allem wegen der privilegierten Perspektive des Autors."

14.05.2007, Der Tagesspiegel, Auf den Spuren Tocquevilles: "Lévy verteidigt Amerika, ohne sich zu blinder Begeisterung hinreißen zu lassen."

06.08.2007, Süddeutsche Zeitung,: "Ein Buch, das in den USA eine Provokation ist Lévy konnte mit diesem Buch nur zwischen allen Stühlen landen, und das tat er auch, mit gewohnter Eleganz."

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Glauben wir der Rezensentin, meistert Bernard-Henri Levy das schwierige Unterfangen eines Reisebuches über die USA aus europäischer Perspektive mit "gewohnter Eleganz". Dass dies nicht jedermanns Meinung sein kann, dessen ist sich Barbara Bierach bewusst. Zumal BHL bei seinen Auslassungen, über Sharon Stone etwa oder die Waffenvernarrtheit der Amerikaner, häufig "generalisiert", wie die Rezensentin moniert, etwa wenn er Amerika als "Nation ohne Substanz" bezeichnet. Wobei sie selbst wiederum die Bemerkung fallen lässt: "Seine Beobachtungen sind jedem Europäer vertraut". Groß findet Bierach den Meister aus Frankreich, wenn er die USA mit ihrem eigenen Freiheitsbegriff konfrontiert.

© Perlentaucher Medien GmbH