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Viel mehr als die Biografie eines Fußballers: ein Entwicklungsroman, eine mythisch-fantastische Geschichte und ein unglaublich spannendes FußballbuchIn einer Zeitungsredaktion sitzen sich zwei Männer gegenüber: Paul Faustino, Südamerikas bekanntester Sportjournalist, und EL Gato, die "Katze" - der beste Torwart der Welt. Nur wenige Tage zuvor ist er mit seiner Mannschaft Weltmeister geworden. Es wird eine lange Nacht, denn in den folgenden Stunden erzählt El Gato seine Geschichte. Vom Aufwachsen in einer kleinen Holzfällersiedlung mitten im Urwald. Von seiner Entdeckung als Torwart, seinem…mehr

Produktbeschreibung
Viel mehr als die Biografie eines Fußballers: ein Entwicklungsroman, eine mythisch-fantastische Geschichte und ein unglaublich spannendes FußballbuchIn einer Zeitungsredaktion sitzen sich zwei Männer gegenüber: Paul Faustino, Südamerikas bekanntester Sportjournalist, und EL Gato, die "Katze" - der beste Torwart der Welt. Nur wenige Tage zuvor ist er mit seiner Mannschaft Weltmeister geworden. Es wird eine lange Nacht, denn in den folgenden Stunden erzählt El Gato seine Geschichte. Vom Aufwachsen in einer kleinen Holzfällersiedlung mitten im Urwald. Von seiner Entdeckung als Torwart, seinem kometenhaften Aufstieg und vom tragischen Tod des Vaters. Aber auch von dem geheimnisvollen Keeper, dem er alles verdankt...
Autorenporträt
Mal Peet, aufgewachsen in Norfolk, England, hatte als Kind drei Leidenschaften: sein Fahrrad, Bücher und Fußball. Später studierte er und arbeitete u.a. als Lehrer, Bauarbeiter und Klempner. Nach der Geburt seiner Kinder begann er Kinderbücher zu schreiben und zu illustrieren. "Keeper", sein erster Roman für Jugendliche, wurde 2007 für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Mal Peet lebt heute mit seiner Familie in Devon.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 08.06.2006

Und alle Gegner werden zu Bettlern
Aus dem riesigen WM-Bücherstapel gefischt: Drei Bücher, die die Fußballwelt noch schöner machen
Ein Würzburger Germanist hat nachgerechnet, dass in den vergangenen sechs Monaten in Deutschland mehr Bücher zum Thema Fußball erschienen sind als in den hundert Jahren zuvor. Keine Ahnung, ob das stimmt, aber als WM-Buchbeauftragter war es in den vergangenen Wochen teils ein qualvolles Leben, quasi unter Tage, verloren in abseitigen Stapeln über die Geschichte der Abseitsstellung, in unwegsamen Stollen, wo sich Fußballsonette stapelten oder soziolinguistische Traktate. Drei Glücksmomente aber gab es, drei großartige Bücher zum Thema Fußball, drei Leseabende, an denen man den Bücherberg vergaß und die Pflicht und nur noch las und las und las und sich dann kurz einen Klotz Spinat schmolz, mitten in der Nacht, um nur möglichst schnell weiterlesen zu können.
Die Wunde von Bern
Gut, Péter Esterházy könnte wahrscheinlich über einen vergessenen Teppichklopfer schreiben, und es wäre immer noch wunderschön in seiner ironischen Melancholie. Aber Esterházy ist noch dazu vom Fach. „Ich wandelte mich nie zum Zuschauer, ich blieb immer ein Spieler. Sehe ich mir ein Spiel an, auch dann kann ich kein Zuschauer sein, ich bin immer innen dabei, innerhalb des grünen Gevierts und nicht irgendwie romantisch mir vorstellend, einer der Spieler zu sein.” Sowas sagen ja viele Fußballintellektuelle. Aber bei ihm stimmt es: Er hat seine Kindheit und Jugend auf ungarischen Wiesen und Staubplätzen verbracht. Und dann ist da sein jüngster Bruder, Marton, den Péter jahrelang auf dem Platz umhergescheucht hat. Marton langte es irgendwann, er ging und pubertierte erstmal ordnungsgemäß und ganz in Ruhe vor sich hin, mit langen Haaren, Joints und null Bock auf gar nichts. Als er dann doch mal wieder mitspielte, „da sahen wir, dass sich etwas verändert hatte, dass er auf einmal eine neue Kraft besaß. Und Großzügigkeit. Und Energie.”
Esterházys Bruder wurde ungarischer Nationalspieler. Esterházy wurde Schriftsteller. Ach was, er modellierte sich einen wunderbaren Weltwahrnehmungsrüssel, mit dem er seither aus den unscheinbarsten Dingen Nektar saugt, aus den durchgelaufenen Stiefeln seines Großonkels genauso wie aus Kreisligaspielplätzen in Ostdeutschland.
Im vergangenen Jahr brach Esterházy zu einer Deutschlandreise auf, mäanderte durch die Fußballprovinz, stand an vernieselten Spielfeldrändern und machte sich, während er in einem Vereinslokal Bierdeckel und Speisekarten durcheinander mischte, seine Gedanken über die „Wunde von Bern”, sein eigenes Leben und über deutsche Floskeln. Warum ist es für deutsche Mannschaften so wichtig, dass sie „Moral zeigen”? Und warum wird diese Moral vor allem nach der Niederlage betont? Warum geht es ihm in Deutschland so, dass er Türken als Türken und nicht als Deutsche sieht, während es in London anders ist: „Dort sah ich jeden als Londoner, Schwarze, Weiße, Inder, Pakistanis. (Auch den Pakistani, der die Metro in die Luft fliegen ließ).” Und immer wieder: Spiele anschauen. Aber nicht connaisseurhaft verplaudert, sondern mit Schmackes und Emphase: „Sandor Márai sagt es vom Lesen, ich vom Zuschauen: mit Kraft lesen. Ein Match ansehen. Zuweilen mit mehr Kraft zuschauen, als das Spiel gespielt wird. Ein Spieler kann geschwätzig spielen. Doch du schaue wortkarg zu.” Oh, Péter Esterházy, du wunderbarster, reichster aller europäischen Romanautoren, wie schön, dass Du als Kind so gerne Fußball spieltest.
Dann ein kleiner Suhrkampband. Naja, denkt man, kann ich gleich weglegen, brasilianische Kolumnen aus den Fünfzigern, wollte der Frankfurter Großverlag eben auch irgendwie mitmischen. Aber dann springen einen die Metaphern an, dass man nachts um zwei lauthals lacht und die Wollmäuse unterm Sofa erschreckt: „Nie war sein Lachen so breit gewesen, nie sein Mund so weit aufgerissen wie in jenem Moment, er war gedehnt wie ein Muttermund bei der Geburt.” Wer schreibt denn sowas über einen Masseur? Und dann noch 1956?
Nelson Rodrigues gilt heute als wichtigster brasilianischer Theaterautor des 20. Jahrhunderts. In seinen Erinnerungen schrieb er mal über die Anfänge seine Schriftstellerkarriere als 13-Jähriger bei einer Tageszeitung in Rio: „Nach einem Jahr als Polizeireporter hat man die Erfahrungen eines Balzac. Nach sechs Monaten glaubte ich, alle Abgründe der menschlichen Seele zu kennen.” Rodrigues hatte drei Jahrzehnte lang in der Zeitung O Globo eine tägliche Fußball-Kolumne. Der Suhrkamp-Verlag hat eine Auswahl aus diesen leidenschaftlichen Texten herausgebracht. Man bekommt hier den Beginn mit, den Beginn des brasilianischen Traums. Live. In der 3. Minute der Partie gegen Russland. 1958, in Schweden, der krummbeinige Garrincha ist durch die brasilianische Abwehr gefegt: „Nach zwei Minuten hatten die Russen zwei Bälle am Pfosten und einen im Netz. Und über ganz Brasilien begann sich das Gefühl auszubreiten, dass es großartig ist, Brasilianer zu sein.”
Genau da gehörst du hin
Rodrigues zufolge galt Brasilien damals als trauriges, hässliches Land. Mehrfach beschreibt er in den Texten aus den Fünfzigern sein Land als schmutzverloren, ranzig, öd und melancholieverhangen. Und es kommt einem kurz die Idee, was Brasilien ohne seine fünf Weltmeistertitel wäre. Würde man es beschreiben wie eine Art südamerikanischen Kongo? Die Brutalität in den Städten, die Totalverwüstung des Amazonasurwalds . . . Aber nein, Brasilien ist seither der gelbgrüne Traum vom anderen Leben, von Sex und Samba und getanztem Fußball. Und hier hat er seinen Anfang, bei Garrincha mit den Krüppelbeinen und bei Pele, dem 17-jährigen Sonnenkönig, der 1958 alle Gegner zu Bettlern machte: „Wenn er den Ball annimmt, wenn er einen Gegner umdribbelt, dann ist das so, als würde er einen tölpelhaften und verlausten Plebejer verscheuchen.” Ähnlich wie Esterházy kann Rodrigues Spiele von innen sehen und beschreiben. Noch auf dem Totenbett, 1980, verfolgte er die Spiele um die Meisterschaft und diktierte seinem Sohn mit versiegender Stimme einige Kolumnen.
Ungefähr zur selben Zeit, Anfang der Achtziger, spielen im Norden Brasiliens, irgendwo an der Grenze zwischen menschengemachter staubroter Verwüstung und grüner, feuchter Urwaldwildnis ein paar Holzfällerkinder Fußball. Einer von ihnen hat keine Lust mehr und geht, ähnlich wie Esterházys Bruder Marton, einfach davon. Er läuft in den Urwald und kommt auf eine Lichtung, auf der ein altes Tor steht. Aus dem Dunkel der Bäume tritt ein Schatten, eine geheimnisvolle Gestalt, die auf das Tor zeigt und zu dem Jungen sagt: „Da. Dein Platz. Da gehörst du hin.” - Zwanzig Jahre später erzählt El Gato, der größte Torwart seiner Zeit, der Held der brasilianischen Nationalmannschaft, der am Tag zuvor die Weltmeisterschaft entschieden hat, einem befreundeten Journalisten seine Lebensgeschichte.
„Keeper”, den Entwicklungsroman des Engländers Mal Peet, ein Jugendbuch zu nennen, wäre deshalb jammerschade, weil dann die meisten wieder denken: Och so, was für Kinder. Es ist aber von all den Fußballbüchern, die in unserer Redaktion auf den Schreibtischen wucherten, das packendste, das mit dem Klotz Spinat um zwei Uhr nachts, ungeduldig geschmolzen, weil doch gleich das Elfmeterschießen beginnt . . . Peets und sein Towart erzählen davon, wie einer in der Einsamkeit des Urwalds zu einem instinktiven Genie heranreift. Wie einer Spiele lesen kann. Und am Ende, als dann auch noch herauskam, wer der geheimnisvolle Schatten, der unnahbare Lehrer und Freund des Jungen war, da haben sogar die Wollmäuse perplex geschwiegen.
ALEX RÜHLE
PETER ESTERHAZY: Deutschlandreise im Strafraum. Aus dem Ungarischen von György Buda. Berlin Verlag, Berlin 2006. 185 Seiten, 12,90 Euro.
NELSON RODRIGUES: Goooooool! Aus dem Brasilianischen von Henry Thorau. Suhrkamp-Verlag, Frankfurt 2006. 176 Seiten, 7 Euro.
MAL PEET: Keeper. Aus dem Englischen von Eike Schönfeld. Carlsen-Verlag, Hamburg 2006. 224 Seiten, 14 Euro.
Das sind Pele und Garrincha, allerdings nicht 1958, als sie gemeinsam im kalten Schweden aus dem südamerikanischen Entwicklungsland Brasilien eine Fata Morgana des Weltfußballs machten. Sondern 1981, als Pele längst zum beckenbauerschen Einmannunternehmen auf- und Garrincha zum trinkenden Sportinvaliden abgestiegen war. Zwei Jahre später starb er an einer Alkoholvergiftung. Er hinterließ 14 uneheliche Kinder. Foto: Imago
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Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 27.05.2006

Der Ball ist bunt
Eine Auswahl der besten Fußballbücher für junge Leser

Den Kindern selbst macht es ja nichts aus. Im Gegenteil: Jungen tragen die schwarzen Bücher wie Statussymbole unterm Arm, wenn sie zum Bolzen in den Park gehen. Hat einer nur seine Mutter zum Spielen zur Verfügung, fragt er sie beim Anstoß: "Mama, wer willst du sein: Markus der Unbezwingbare oder Max, der Mann mit dem härtesten Schuß der Welt?" Und Mama, die keine Ahnung hat, wovon er spricht, entscheidet sich seufzend für Max, den Mann mit dem härtesten Schuß der Welt.

"Die wilden Fußballkerle" von Joachim Masannek haben die fußballspielende Jugend klar erobert, mögen die Erwachsenen darüber auch die Nase rümpfen (F.A.Z. vom 16. März). Und sie werden die gewaltig angeschwollenen Kinderbuchtische zum Thema Fußball weiterhin dominieren. Vor allem bei den Titeln für Leser zwischen acht und zwölf Jahren ist keine ernsthafte Konkurrenz zu entdecken. Was an neuen Reihen gegen die "Wilden Fußballkerle" antritt, kann sie weder in puncto Action noch in der Darstellung männlich-markanter Rotzigkeit und - erstaunlicherweise - leider auch nicht literarisch übertrumpfen. Wer also im besten Kickeralter ist und intelligente, witzige Unterhaltung zu diesem Thema sucht, wird nach wie vor die Bücher des verstorbenen Christian Bieniek mögen, etwa die lebhafte, schöne Geschichte "Ein Stürmer zuviel" aus dem Fischer Schatzinsel-Programm oder seine im Arena Verlag erschienenen "Kickerteam"-Bände.

Warum sollte es auch bei den Fußballbüchern anders aussehen als beim Rest der Kinderliteratur? Auch dort ist im Mittelfeld weniger Gutes zu finden als an den Rändern Bilderbuch und Jugendbuch. Verlassen wir also diese mit vielen bemühten oder hohlen Worten gefüllte Lücke und wenden wir uns den Büchern zu, deren Lektüre sich wirklich lohnt, nicht nur zur WM-Begleitung. Da in diesem Sommer alle, wirklich alle Kinder Fußball spielen müssen, ist auch Karlchen mit Begeisterung dabei, der Kaninchenjunge von Rotraut Susanne Berner. Viele kleine Kinder kennen und lieben ihn schon, und sie werden sich freuen, das gesamte Personal aus den bisherigen Büchern in "Karlchen vor, noch ein Tor!" wiederzutreffen.

Am Anfang sind es nur Karlchen und seine Eltern, die auf der Wiese herumkicken, aber dann werden es immer mehr, die Seiten füllen sich immer bunter zu einem echten Bilderbuch-Fußballspiel inklusive Siegesfeier. Rotraut Susanne Berner hat nicht nur ein paar nette running gags eingebaut, sie erklärt auch in einem kurzen Anhang die wichtigsten Fußballregeln so gut, daß Kindergartenkinder sie verstehen und danach tatsächlich mitreden können.

Denn darum geht es ja. Kinder genießen Fußball auch deshalb, weil sie dabei ebenso aufgeregt, kenntnisreich und leidenschaftlich sein können wie die Großen. Hier verschwimmen die Grenzen zwischen Alt und Jung. Zoran Drvenkar und Gregor Tessnow haben diese Tatsache in ihrem rasanten Roman "Wenn die Kugel zur Sonne wird" zu einem fantastischen Motiv verwandelt. Der zehn Jahre alte Kai ist einer alten Nostradamus-Prophezeiung zufolge dazu ausersehen, im Laufe der demnächst beginnenden Weltmeisterschaft ein Unglück zu verhindern. Überdies soll er die luxemburgische Nationalmannschaft mit seinem Opa als "Geheimwaffe" zum Sieg führen, indem er als heimlicher Co-Trainer fungiert. Das klingt kompliziert, und das ist es auch. Aber die Art, wie die beiden jungen Berliner Autoren den Helden und Ich-Erzähler Kai auf sein Ziel zutreiben - selbstironisch, schlagfertig, mal grimmig entschlossen, mal maulend, immer extrem sympathisch -, läßt einen die dreihundert Seiten einfach nur kichernd herunterlesen.

Drvenkar und Tessnow zeigen, daß "Die wilden Fußballkerle" die Männlichkeit im Kinderbuch nicht für sich gepachtet haben. Es geht auch weniger dröhnend, dafür wunderschön albern und in einer direkten, knackigen Sprache. Und wenn statt hohler Sprüche zwischendurch witzige Fußballreportagen die Krimihandlung unterfüttern - um so besser. Allerdings wird dieser höhere Spaß wohl erst geübte Leser richtig begeistern.

Genau wie der packende Torwartroman "Keeper" von Mal Peet, der sich an Jugendliche und junge Erwachsene wendet: Ein Buch der Unruhe über einen Jungen aus den brasilianischen Regenwäldern, der dort, mitten im Dschungel, lernt, daß er ein Keeper ist - und nicht wie alle anderen dazu verdammt, den Urwald weiter zu vernichten. Eine gute Portion magischen Realismus, ganz in der Tradition der südamerikanischen Literatur, hat der Engländer Mal Peet der Geschichte beigegeben, indem er einen legendären, im Wald verschollenen Torwart zu geisterhaftem Leben wiedererweckt und den Jungen trainieren läßt. Dieser verschwommene Torwart-Geist gibt seinem Schüler - und damit dem Leser - eine Menge diesseitige und handfeste, aber auch psychologische Impulse zur Arbeit zwischen den Pfosten. Wer den Werdegang dieses fiktiven Keepers verfolgt hat, wird all die echten in den nächsten Wochen mit anderen Augen ansehen.

Im Leben eines jeden erwachsenen Fußballfans kommt irgendwann der schmerzliche Moment, in dem er feststellt, daß die Profis nun jünger sind als er selbst. Philip Waechters kleiner Fußballheld ist noch weit von diesem Moment entfernt. Trotzdem zeigen uns die Alltagsszenen aus dem Leben dieses hoffnungsvollen jungen Fußballers die Distanz zwischen Traum und Wirklichkeit. Das Lachen liegt hier genau auf dem Treffpunkt von Text und Bild. "Sehr berühmt" will dieser Junge werden. Glücklich ist er schon.

MONIKA OSBERGHAUS

Rotraut Susanne Berner: "Karlchen vor, noch ein Tor!" Hanser Verlag, München 2006. 32 S., geb., 12,90 [Euro]. Ab 4 J.

Zoran Drvenkar / Gregor Tessnow: "Wenn die Kugel zur Sonne wird". Altberliner Verlag, München 2006. 303 S., geb., 14,90 [Euro]. Ab 10 J.

Mal Peet: "Keeper". Aus dem Englischen übersetzt von Eike Schönfeld. Carlsen Verlag, Hamburg 2006. 221 S., 14,- [Euro]. Ab 12 J.

Philip Waechter: "Sehr berühmt". Verlag Beltz & Gelberg, Weinheim 2006. 64 S., geb., 9,90 [Euro]. Für jedes Alter.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Nach diesem Roman, versichert Rezensentin Monika Osberghaus, wird man das Spiel eines Torwarts mit anderen Augen verfolgen. Als packend lobt sie diesen Roman des Engländers Mal Peet, der - ganz im magischen Realismus - die Geschichte eines Jungen erzählt, der im südamerikanischen Regenwald begreift, dass er "ein Keeper ist" - im doppelten englischen Sinne: ein Torwart und ein Bewahrer. Dabei warte der Roman mit einer Reihe "handfester und psychologischer" Kniffe auf, die Osberghaus durchaus nützlich findet.

© Perlentaucher Medien GmbH