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'Sean Connery ist mit Leib und Seele Schotte. In diesem Buch schreibt er über all das, was er an Schottland so liebt und was das kleine Land so groß gemacht hat: die urwüchsigen Highlands, die verschrobene Beharrlichkeit seiner Bewohner, den eigenwilligen Humor, die Sprache, die Literatur, den Whisky, das wilde Wetter und das wunderschöne Edinburgh, Sean Connerys Geburtsstadt. Und er schreibt über sein Leben als Schotte. Er erzählt, wie er als Jugendlicher in den verwinkelten Straßen seiner Heimatstadt mit dem Pferdekarren Milch ausgeliefert hat, wie es bei der Hochzeit seiner Eltern fast zu…mehr

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Produktbeschreibung
'Sean Connery ist mit Leib und Seele Schotte. In diesem Buch schreibt er über all das, was er an Schottland so liebt und was das kleine Land so groß gemacht hat: die urwüchsigen Highlands, die verschrobene Beharrlichkeit seiner Bewohner, den eigenwilligen Humor, die Sprache, die Literatur, den Whisky, das wilde Wetter und das wunderschöne Edinburgh, Sean Connerys Geburtsstadt. Und er schreibt über sein Leben als Schotte. Er erzählt, wie er als Jugendlicher in den verwinkelten Straßen seiner Heimatstadt mit dem Pferdekarren Milch ausgeliefert hat, wie es bei der Hochzeit seiner Eltern fast zu einer Schlägerei zwischen seinen hitzköpfigen Großvätern gekommen wäre und wie er trotz seines unüberhörbaren schottischen Akzents zum Filmstar wurde. Eine wunderbare Verbindung aus ganz persönlichen Erinnerungen und Armchair-Travelling - wer Schottland und Sean Connery liebt, wird auch dieses Buch lieben.
Autorenporträt
Murray Grigor wurde im schottischen Inverness geboren. Er ist Autor und Filmemacher. Seine Filmproduktionen, u.a. Sean Connery s Edinburgh, wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. 2006 erhielt er den Creative Scotland Award

Sean Connery, geb. 1930 in Edinburgh, wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf und ging mit 15 Jahren zur Armee. 1950 wurde er Mister Universum. Ab 1954 folgten erste Filmrollen, bis er seine erfolgreichste Rolle fand: James Bond. Zu seinen bekanntesten Filmen gehören 'Der Name der Rose' (1986) und 'The Untouchables, Die Unbestechlichen' (1987), für den er einen Oscar erhielt. Sean Connery setzt sich seit langem für die Unabhängigkeit Schottlands ein. Im Jahr 2000 wurde er für seine Verdienste um Schottland zum Ritter geschlagen. Murray Grigor wurde im schottischen Inverness geboren. Er ist Autor und Filmemacher. Seine Filmproduktionen, u.a. Sean Connery's Edinburgh, wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. 2006 erhielt er den Creative Scotland AwardMurray Grigor wurde im schottischen Inverness geboren. Er ist Autor und Filmemacher. Seine Filmproduktionen, u.a. Sean Connery s Edinburgh, wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. 2006 erhielt er den Creative Scotland Award
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 25.04.2009

Ein knorriger Patriot
Der Inbegriff des Schottentums: Sean Connery erzählt über sich und seine Heimat
Als Sean Connery im vergangenen August den Besuchern des Edinburgh International Book Festival eine Audienz gewährte, bereitete man ihm einen Empfang, der eines Königs würdig gewesen wäre: jubelnde Schulkinder, stehende Ovationen und Hurrarufe. Noch immer gilt der 78-Jährige als Inbegriff des Schottentums, obwohl er bereits seit vielen Jahren auf den Bahamas lebt – endgültig zurückkehren will er erst, wenn Schottland ein unabhängiger Staat geworden ist. Bis dahin können sich die Anhänger des ewigen Bond-Helden an der Biographie schadlos halten, die Connery in Edinburgh vorstellte, und die jetzt auf Deutsch erschienen ist.
„Mein Schottland, mein Leben” hält allerdings wenig Aufregendes bereit für Leser, die es nach amüsanten oder gar schlüpfrigen Filmstar-Anekdoten verlangt. Unter – wie man vermuten darf überaus rechercheintensiver – Mitarbeit seines Freundes, des Autors und Regisseurs Murray Grigor, versucht Sean Connery hier nicht weniger als die ultimative Definition von Scottishness. Dabei streifen sie viele Themen: Geschichte und Keltische Mythen, Ossian und Scott, Humor und Architektur.
Es dürfte nicht viele Schauspieler-Biographien geben, in denen Sätze stehen wie: „Als Robert Adam im Jahr 1757 aus Italien zurückkehrte, wo er die Ruinen in Rom und Tivoli studiert hatte, hatte er den Neoklassizismus vollkommen verinnerlicht.” Immer meinungsstark, urteilt Connery übrigens, dass die Denkmalbehörde „Historic Scotland” zu wenig für die Erhaltung des architektonischen Erbes seiner Heimat tue und daher „eigentlich keine Daseinsberechtigung” habe.
Dem Sport ist ein eigenes Kapitel gewidmet – vor allem Connerys Lieblingssport Golf. Sein Herz für das schottische Nationalspiel entdeckte er während der Dreharbeiten mit Gert Fröbe zu „Goldfinger”. Zuvor hatte der 21-Jährige bereits eine Saison lang als Profi-Fußballer in der Junior League für den Verein Bonnyrigg Rose gekickt. Erinnerungen an Dreharbeiten dienen meist als thematisches Sprungbrett für historische Exkurse. Bei einem Gespräch mit Helmut Qualtinger am Set von „Der Name der Rose” erfuhr Connery etwa, dass das Riesenrad im Wiener Prater 1897 in Glasgow gegossen wurde. Der Anekdote folgt eine umfassende Abhandlung über die Entwicklung der schottischen Schwerindustrie.
Die Geschichte des Arbeitersohns aus dem heruntergekommenen Edinburgher Viertel Fountainbridge, der vom Milchmann zu Sir Sean, einem der größten lebenden Filmstars, wurde, wäre sicher auch ohne all den Bildungsballast interessant gewesen. Doch auch da, wo Connery nicht unmittelbar über sich selbst spricht, erfährt man viel über ihn. Der gesamte Text ist getragen von jenem knorrigen Patriotismus, der sich besonders in Auswanderern verfestigt.
Und dass Connery auch in der Südsee ein wahrer Schotte geblieben ist, lässt sich nicht zuletzt an dem Stolz und der Genauigkeit ablesen, mit der er sich immer wieder seiner Honorare erinnert. ALEXANDER MENDEN
SEAN CONNERY / MURRAY GRIGOR: Mein Schottland, mein Leben. Aus dem Englischen übersetzt von Stephan Gebauer. Ullstein Verlag, Berlin 2009. 495 Seiten, 24,90 Euro.
Sean Connery und die „US Air Force Pipe Band” in Washington, nachdem er den Wallace Award der American Scottish Foundation erhalten hat. Der Schauspieler lebt auf den Bahamas und will erst in sein Geburtsland zurückkehren, wenn Schottland ein unabhängiger Staat geworden ist. Foto: AFP / Tim Sloan
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Sein Schottland betrachtet der berühmteste aller schottischen Patrioten, der Schauspieler Sean Connery, schon seit einer Weile aus ziemlicher Ferne, von seinem Domizil auf den Bahamas aus nämlich. Am Eifer, mit dem er in dieser gemeinsam mit dem Freund Murray Grigor geschriebenen Autobiografie an der Heimat hängt, ändert das nichts. Jeder, der sich Skandale, Schlüpfriges und dergleichen erhofft, wird von diesem Buch, daran lässt Rezensent Alexander Menden keinen Zweifel, recht enttäuscht sein. Dafür mangelt es an intellektueller Neugier - oder auch manchmal: "Bildungsballast" - keineswegs. Bezeichnend und interessant ist das allemal, findet Menden, und im Stolz auf die stets genau verzeichneten Honorare spreche dann aus dem Weltstar Connery doch der Schotte.

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