Marktplatzangebote
7 Angebote ab € 1,95 €
  • Broschiertes Buch

Schön war die Szene im Baumschatten, als er immer wieder ihre Hände küßt, die sich an den Stricken einer Kinderschaukel festhalten.

Produktbeschreibung
Schön war die Szene im Baumschatten, als er immer wieder ihre Hände küßt, die sich an den Stricken einer Kinderschaukel festhalten.
Autorenporträt
Patrick Roth wurde am 25. Juni 1953 in Freiburg im Breisgau geboren und wuchs in Karlsruhe auf. Nach dem Abitur im Jahr 1971 ging er für ein Sprachstudium nach Paris und widmete sich in den dortigen Kinos einem intensiven privaten Filmstudium. Ab 1974 studierte er Anglistik, Germanistik und Romanistik an der Universität Freiburg im Breisgau. 1975 kam er - ausgestattet mit einem Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) nach Los Angeles, wo er Anglistik und Filmwissenschaft studierte und bis 2012 lebte. In dieser Zeit entstanden erste Drehbücher und Short Stories. 1979 realisierte er mit der Produktionsfirma Mythograph den Kurzfilm "The Boxer", 1980 die Literaturverfilmung "The Killers" nach der gleichnamigen Geschichte aus dem Band "South Of No North" von Charles Bukowski. Von 1982 bis 1984 nahm er Schauspielunterricht bei dem Film- und Theaterregisseur Daniel Mann und schrieb Einakter für seine Schauspielklasse. Mitte der achtziger Jahre kehrte Roth zur deutschen Sprache zurück und schrieb eine Reihe von Hörspielen und Theaterstücken, die er teilweise selbst in Deutschland inszenierte. Im Sommersemester 2008 und 2012 lehrte er im Rahmen einer Poetik-Dozentur an der Universität Hildesheim. Für sein literarisches Schaffen wurde Patrick Roth vielfach ausgezeichnet.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Für "Realitätsbeschwörer" kann Patrick Roths Band mit Dramen, Hörspielen und Prosa zur "Strapaze" werden, warnt Rezensent Hubert Winkels. Der Autor, der in der Auftaktgeschichte erzählt, wie er nach Hollywood kam, sich mit der amerikanischen Umgebung vertraut machte und nach einer zerbrochenen Liebesbeziehung nach Europa zurückkehrt, beginnt zwar autobiografisch, endet jedoch in einem Punkt, in dem "das Imaginäre und Unstoffliche der literarischen Arbeit sinnlich spürbar" wird, schreibt Winkels. Die Erwartung, dass die Geschichte sich also um Roths "biografische Katastrophe" herum entwickelt, werde jedoch nicht erfüllt. Der Autor zeigt in seinen Erzählungen dem Leser nicht "versteckt" das Transzendente, sondern zwingt ihn, in seine Sphäre "einzutauchen" - das aber auf eine Art, die "in einem essenziellen Sinne" einfach "schön" ist, findet der Rezensent.

© Perlentaucher Medien GmbH