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Nuntiaturberichte sind immer noch eine wahre Fundgrube, wenn es gilt, die tatsächliche historische Situation in der Zeit der Konfessionskämpfe zu erfassen. Kurz vor dem Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges wurden in Deutschland die Weichen für die beiden konfessionell gebundenen militärischen Bündnisse gestellt. In dieser Krisenzeit berichtete Nuntius Atilio Amalteo an die römische Kurie über die sich dramatisch verschlechternden Lage an der Rheinschiene und gibt einen wertvollen Einblick in das Alltagsleben von Köln und Trier.
Mit der Edition der bisher noch ausstehenden drei Jahre
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Produktbeschreibung
Nuntiaturberichte sind immer noch eine wahre Fundgrube, wenn es gilt, die tatsächliche historische Situation in der Zeit der Konfessionskämpfe zu erfassen. Kurz vor dem Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges wurden in Deutschland die Weichen für die beiden konfessionell gebundenen militärischen Bündnisse gestellt. In dieser Krisenzeit berichtete Nuntius Atilio Amalteo an die römische Kurie über die sich dramatisch verschlechternden Lage an der Rheinschiene und gibt einen wertvollen Einblick in das Alltagsleben von Köln und Trier.

Mit der Edition der bisher noch ausstehenden drei Jahre (1607-1610) wird die Publikation der Nuntiatur Atilio Amalteos in Köln (1606-1610) abgeschlossen. Damit kommen so spektakuläre Ereignisse wie die Ermordung Heinrichs IV. Von Frankreich (1610), der Ausbruch des Jülich-klevischen Erbfolgestreits (1608) sowie die Gründung von Liga und Union zur Sprache. Das bisher so gut wie unbekannte Leben des Nuntius, seine kirchliche Laufbahn, seine Einkünfte sowie sein Umfeld werden in einer umfangreichen Einleitung erstmals dargestellt. Die italienischen Originalschreiben werden durch ausführliche deutschsprachige Regesten eingeleitet und kritisch kommentiert.

Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Markus Völkel ist nicht sehr begeistert von dem zweiten Halbband, der den zweiten Abschnitt der Nuntiatur Atilio Amalteos Anfang des 17. Jahrhunderts dokumentiert. Der Grund für seine Zurückhaltung ist die, wie er meint "unselige" Orientierung der Herausgeber an der 1981 ausgegebenen "Empfehlung zur Edition frühneuzeitlicher Texte", die der Rezensent als "unverantwortliche Zerstörung des linguistischen Materials" geißelt. Die Quellentexte seien nach ihrer Bearbeitung eigentlich "wertlos", meint Völkel, der zudem vorschlägt, dass auf alle 5 Bände von Nuntiatorberichten doch ein "Methoden- oder Syntheseband" folgen sollte, denn dass würde den Ertrag dieses etwas fruchtlosen Forschungsgebietes erhöhen.

© Perlentaucher Medien GmbH