Produktdetails
  • Gebrauchsanweisung
  • Verlag: Piper
  • 2000.
  • Seitenzahl: 206
  • Erscheinungstermin: Frühjahr 2007
  • Deutsch
  • Abmessung: 21mm x 122mm x 195mm
  • Gewicht: 335g
  • ISBN-13: 9783492041348
  • ISBN-10: 3492041345
  • Artikelnr.: 08529865
Autorenporträt
Uli Franz, geb. 19. April 1949 in Stuttgart, arbeitete nach dem Studium in München und Berlin als Journalist und Lektor und war drei Jahre lang China-Korrespondent verschiedener deutschsprachiger Tageszeitungen. Seit 1986 arbeitet er als freier Fotograf und Buchautor. Uli Franz lebt in Köln und in der Schweiz.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

"Am 7.Oktober jährt sich der chinesische Einmarsch in Tibet zum fünfzigsten Mal. Aus diesem Anlass werden im Reiseteil der FAZ drei neue Tibet-Bücher vorgestellt, die vom Rezensenten mit "mve" unterschriebe sind:
1) Steve Lehmann: "Die Tibeter. Ein Kampf ums Überleben" (Neuer Verlag)
"Ein Gesamtkunstwerk" jubelt Kritiker "mve" über Steve Lehmans "großartiges Buch", das auch der Form nach "weit über herkömmliche exzellente Bildbände" hinausgehe. Vieles, was in Tibet geschah, sei der Weltöffentlichkeit oft erst durch Lehmans Fotos bekannt geworden. Eine Reihe dieser "spektakulären" und oft heimlich entstandenen Reportagebilder könne man nun in diesem Buch wieder finden. Daneben Fotos, auf denen die "bauliche Zerstörung Tibets" dokumentiert würde, sowie "eindringliche Portätserien", die im Studio entstanden. Manche Fotos sind mit Zeitungsausrissen oder Flugblättern zu Collagen montiert. Zu zahllosen Bildern habe der Fotograf "handschriftliche Zusätze verfasst, und Pfeile gemalt , die Details erklären oder Personen identifizieren". Bis in die Texte hinein, so der enthusiastische Kritiker, ziehe sich Lehmans "dichte, souveräne Beherrschung des Stoffes".
2) Uli Franz: "Gebrauchsanweisung für Tibet" (Piper)
An diesem Buch hat "mve" wenig Freude gehabt. Das lag nicht an der Kompetenz des Autors, sondern an dessen "Beschönigung der chinesischen Herrschaftspraxis". Da hat der Kritiker manchen Kommentar gefunden, der ihm die Schuhe auszog. Zum Beispiel dass es "das eigentliche Verbrechen der neidischen chinesischen Kommunisten gewesen sei, eine Ödnis in der tibetischen Seele anzurichten". Angesichts der Million Tibeter, die in Arbeitslagern, bei Massakern und inszenierten Hungersnöten ums Leben kamen, bewertet "mve" diese Verharmlosung schlicht als Entgleisung. Auch stößt nach Kritikeransicht manchmal der flapsige Stil des Autors auf. Und manchmal gäbe es arge thematische Sprünge. Die touristischen Aspekte findet "mve" dann allerdings "durchaus einfühlsam" dargestellt. Aber das kann ihn dann auch nicht mehr trösten.
3) Klemens Ludwig: "Tibet" (C.H. Beck)
Sehr überzeugend, "gerade in politischer Hinsicht", findet Kritiker "mve" dieses neu bearbeitete Tibet-Porträt. Gelobt wird die sprachliche Klarheit, die sachliche und komplexe Schilderung der tibetanischen Geschichte und Gegenwart. "Spannend wie ein Krimi", sei die Darstellung der politischen Ereignisse. Da wird dann Nachsicht geübt, was die "dürftige Bildqualität" und das triste Layout betrifft. Hervorgehoben ist am Ende, dass die Bibliografie nicht bloß Literatur sondern auch Internet-Adressen verzeichnet.

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