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  • Buch mit Leinen-Einband

Als Wolf Biermann 1997 für ein Jahr das heimische Hamburg-Altona mit Berlin vertauschte, entstand dieses Buch über die neue Hauptstadt der "Berliner Republik". von hier hatten ihn die DDR-Oberen vertrieben, in Furcht vor seinem unbestechlichen Blick und seinem poetischen Furor. Jetzt kehrte er zurück, sich die Stadt mit den Mitteln der Poesie wieder anzueignen. In Liebe und Zorn beobachtet, erzählt, kommentiert und streitet der Dichter. In wild-schönen, kräftig-deftigen Balladen und Moritaten, Liebesliedern und Spottversen entwirft er ein "Paradies uff Erden", das auch mancherlei höllische…mehr

Produktbeschreibung
Als Wolf Biermann 1997 für ein Jahr das heimische Hamburg-Altona mit Berlin vertauschte, entstand dieses Buch über die neue Hauptstadt der "Berliner Republik". von hier hatten ihn die DDR-Oberen vertrieben, in Furcht vor seinem unbestechlichen Blick und seinem poetischen Furor. Jetzt kehrte er zurück, sich die Stadt mit den Mitteln der Poesie wieder anzueignen. In Liebe und Zorn beobachtet, erzählt, kommentiert und streitet der Dichter. In wild-schönen, kräftig-deftigen Balladen und Moritaten, Liebesliedern und Spottversen entwirft er ein "Paradies uff Erden", das auch mancherlei höllische Züge trägt. Und in seinen vielen Tonarten zeichnet er das quirlige Sittenbild einer Stadt, die in Umbruch und Aufbruch lebt.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Wenig Überraschendes hat Matthias Kuhn offensichtlich in diesem Buch gefunden.. So merkt er zunächst einmal an, dass der Leser den durchaus "Biermann-typischen Jargon" erwarten darf. Manche Texte findet er inhaltlich "bärbeißig-sentimental" (so beispielsweise "Journaille", in dem es um die Skrupellosigkeit von Journalisten geht). In anderen spüre man aber durchaus Biermanns Kraft, und man könne sogar - in völliger Unkenntnis der Melodie - "die schrille Stimme des Alten" den Refrain singen hören. Kuhn weist darauf hin, dass die CD bei Zweitausendeins erhältlich ist. Biermanns Stärke sei eindeutig die Poesie, die Kuhn deutlich über die Prosa des Dichters stellt. Aber er leugnet auch nicht, dass ihm viele der Biermanntexte heute nicht mehr zeitgemäss erscheinen.

© Perlentaucher Medien GmbH