Graf von Stauffenberg war die zentrale Figur des militärischen Widerstands. Mit einer einzigen Tat hat er sich in die Geschichte eingeschrieben. Am 20. Juli 1944 verübte er das Attentat auf Adolf Hitler in dessen Hauptquartier Wolfsschanze, anschließend flog er nach Berlin, um den Staatsstreich zu koordinieren. Doch Hitler überlebte, die Verschwörer wurden standrechtlich erschossen.
Wer war Claus Schenk Graf von Stauffenberg, wer waren seine Mitverschwörer? Welchen Teil des Widerstands gegen den Nationalsozialismus verkörperten diese Männer und Frauen? In einer knappen, informativen Biographie stellt der bekannte Historiker Ulrich Schlie Stauffenberg vor und reflektiert dessen Bedeutung für die Nachkriegsgeschichte Deutschlands.
Wer war Claus Schenk Graf von Stauffenberg, wer waren seine Mitverschwörer? Welchen Teil des Widerstands gegen den Nationalsozialismus verkörperten diese Männer und Frauen? In einer knappen, informativen Biographie stellt der bekannte Historiker Ulrich Schlie Stauffenberg vor und reflektiert dessen Bedeutung für die Nachkriegsgeschichte Deutschlands.
Rainer Blasius kann dieses Stauffenberg-Porträt kaum überzeugen. Zwar anerkennt er die "einleuchtende" Gliederung, den "spannenden" Stil und das kompakte Format des Buches ("Platz in jedem Sturmgepäck"). Was der Leiter des Planungsstabs im Bundesverteidigungsministerium, Ulrich Schlie, über Stauffenberg zu berichten hat, geht laut Blasius jedoch eher in Richtung Soldaten- und Kämpfer-Verehrung, postume Ritterkreuz-Verleihung durch den Autor inklusive. Die "geistige Prägung" des Hitler-Attentäters, die den Rezensenten interessiert hätte, bleibt hingegen im Dunkeln. Ebenso die alliierte Politik gegenüber den Hitler-Gegnern und die Rezeption des Widerstands.
© Perlentaucher Medien GmbH
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