Noch nie war das internationale Ansehen Amerikas so sehr beschädigt. Selten zuvor war die Nation innerlich so gespalten wie heute. In ihrem neuen Buch mahnt die ehemalige Außenministerin Madeleine Albright die dringendsten politischen Entscheidungen an, die der künftige Präsident der USA fällen muss. Ein Kursbuch für die Zukunft. Seitdem die Hardliner in der Regierung Bush nach dem 11. September 2001 das Pulverfass in der muslimischen Welt entzündet haben, ist Amerikas moralische Legitimation zutiefst erschüttert. Der Nimbus der Supermacht ist dahin. Madeleine Albright verlangt in ihrem Memorandum einen radikalen Kurswechsel. Klarsichtig formuliert sie die größte Herausforderung für die oder den nächste/n Präsidentin/en: das verlorene Vertrauen der Weltgemeinschaft wiederzugewinnen - zum Wohle Amerikas und der ganzen Menschheit.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Dem Rezensenten Wolfgang Taus gefällt, was die ehemalige US-amerikanische Außenministerin Madeleine Albright an guten Empfehlungen für künftige Präsidenten zusammengetragen hat. Die amerikanische Außenpolitik ist in Albrights Augen auf verhängnisvolle Abwege geraten und wird von den aktuellen Machthabern "fehlinterpretiert". In dem Buch ist nach Taus Meinung eine Menge "aufgestauter Ärger" zu spüren, aber eben auch fundierte Ansichten zur Lage der Welt. Nach Meinung des Rezensenten ist das Ergebnis eine "außergewöhnliche, interessante und aufschlussreiche Lektüre".
© Perlentaucher Medien GmbH
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