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"Der Band 'Vom Tag gefordert' ist eine notwendige Ergänzung der überaus erfolgreichen Autobiographie Reich-Ranickis 'Mein Leben'." Frankfurter Allgemeine Zeitung
Warum werden unserer zeitgenössischen Literatur unentwegt "unproduktive Erschöpfungsphasen" vorgeworfen? Sollten wir den haarsträubenden Unsinn, der sich auf unseren Bühnen abspielt, dulden? Warum ist unsere oft geschmähte Literaturkritik heute erheblich besser als vor dreißig Jahren oder in der Weimarer Republik? Ist die Rhetorik eine Hure, die allen zur Verfügung steht, die von ihr Gebrauch machen wollen? Worin besteht die…mehr

Produktbeschreibung
"Der Band 'Vom Tag gefordert' ist eine notwendige Ergänzung der überaus erfolgreichen Autobiographie Reich-Ranickis 'Mein Leben'." Frankfurter Allgemeine Zeitung

Warum werden unserer zeitgenössischen Literatur unentwegt "unproduktive Erschöpfungsphasen" vorgeworfen? Sollten wir den haarsträubenden Unsinn, der sich auf unseren Bühnen abspielt, dulden? Warum ist unsere oft geschmähte Literaturkritik heute erheblich besser als vor dreißig Jahren oder in der Weimarer Republik? Ist die Rhetorik eine Hure, die allen zur Verfügung steht, die von ihr Gebrauch machen wollen? Worin besteht die Einzigartigkeit jenes Kapitels der deutschen Literatur, das wir den Juden verdanken?

Das alles sind Themen dieses Buches. Polemisch, temperamentvoll und leidenschaftlich spricht Marcel Reich-Ranicki außerdem über sein Verhältnis zu drei deutschen Genies: Goethe, Hölderlin und Kleist. Immer sind seine Reden auch Bekenntnisse in eigener Sache.
Autorenporträt
Marcel Reich-Ranicki, Professor, Dr. h. c. mult., geboren 1920 in Wloclawek an der Weichsel, wuchs in Berlin auf. Er war von 1960 bis 1973 ständiger Literaturkritiker der Wochenzeitung "Die Zeit" und leitete von 1973 bis 1988 in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" die Redaktion für Literatur und literarisches Leben. 1968/69 lehrte er an amerikanischen Universitäten, 1971 bis 1975 war er Gastprofessor für Neue Deutsche Literatur an den Universitäten Stockholm und Uppsala, seit 1974 Honorarprofessor in Tübingen, 1991/92 Heinrich Heine-Gastprofessur an der Universität Düsseldorf. Von 1988 bis 2001 leitete er das "Literarische Quartett". Ehrendoktor der Universitäten in Uppsala, Augsburg, Bamberg, Düsseldorf, Utrecht und München. Goethepreis des Jahres 2002. Marcel Reich-Ranicki starb 2013 in Frankfurt am Main.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 10.03.2001

MARCEL REICH-RANICKIS Buch "Vom Tag gefordert" vereint "Reden in deutschen Angelegenheiten", die aus gegebenen Anlässen gehalten wurden, doch stets weit über diese Anlässe hinausgehen. Warum werden unserer zeitgenössischen Literatur unentwegt "unproduktive Erschöpfungsphasen" vorgeworfen? Sollten wir den haarsträubenden Unsinn, der sich meist auf unseren Bühnen abspielt, dulden? Worin besteht die Einzigartigkeit jenes Kapitels der deutschen Literatur, das wir den Juden verdanken? Von solcher Art sind die Fragen im Mittelpunkt der Reden im ersten Teil dieses Buches. Im zweiten Teil spricht Reich-Ranicki über drei deutsche Genies: Goethe, Hölderlin und Kleist. Am Ende finden sich drei Reden, die in noch höherem Maße Bekenntnisse in eigener Sache sind. Der Band "Vom Tag gefordert" ist eine notwendige Ergänzung der überaus erfolgreichen Autobiographie Reich-Ranickis "Mein Leben". (Marcel Reich-Ranicki: "Vom Tag gefordert". Reden in deutschen Angelegenheiten. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart, München 2001. 208 S., geb., 39,80 DM.)

F.A.Z.

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"Reich-Ranicki spart nicht mit sarkastischen Qualifikationen, und solche Freiheit des Geistes zeichnet ihn als Kritiker und Redner gleichermaßen aus."
Gert Ueding, Die Welt