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"Wer künfig Nietzsche zitieren will, ... hat hier alles parat." Wissenschaftlicher Literatur-Anzeiger
"Ich kenne mein Los. Es wird sich einmal an meinen Namen die Erinnerung an etwas Ungeheueres anknüpfen, - an eine Krisis, wie es keine auf Erden gab, an die tiefste Gewissenskollision, an eine Entscheidung, heraufbeschworen gegen alles, was bis dahin geglaubt, gefordert, geheiligt worden war. Ich bin kein Mensch, ich bin Dynamit." Friedrich Nietzsche
In seltener Einmütigkeit haben Presse und Wissenschaft dieses Werk bei seinem Erscheinen gefeiert, das als Lexikon und Lesebuch
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Produktbeschreibung
"Wer künfig Nietzsche zitieren will, ... hat hier alles parat." Wissenschaftlicher Literatur-Anzeiger

"Ich kenne mein Los. Es wird sich einmal an meinen Namen die Erinnerung an etwas Ungeheueres anknüpfen, - an eine Krisis, wie es keine auf Erden gab, an die tiefste Gewissenskollision, an eine Entscheidung, heraufbeschworen gegen alles, was bis dahin geglaubt, gefordert, geheiligt worden war. Ich bin kein Mensch, ich bin Dynamit."
Friedrich Nietzsche

In seltener Einmütigkeit haben Presse und Wissenschaft dieses Werk bei seinem Erscheinen gefeiert, das als Lexikon und Lesebuch gleichermaßen zu verwenden ist. Mit 2.309 Zitaten, in 12 Kapiteln thematisch geordnet, und 35.187 Stichwörtern im Register ist es das lang vermißte Buch für Nietzsche-Kenner und -liebhaber, für alle, die das geschliffene Wort und den souveränen Witz des meistzitierten Denkers der Welt genießen und vor allem nutzen wollen.
Autorenporträt
Johann Prossliner, geboren 1941 in Südtirol, war Dozent am University College London und an der Universität München, bevor er als freier Lektor, Essayist, Kritiker und Übersetzer in Niederbayern ansässig wurde. Die Mehrzahl seiner Arbeiten - darunter eine Goethe-Bildbiographie - hat er unter anderem Namen veröffentlicht.
Rezensionen
"Fazit: Nietzsche-Lexikon kaufen und sich verführen lassen, auch die Werke zu lesen." 'Deutsche Welle Buchtipp'

"Prossliners Lexikon ist mehr als ein Lexikon - es ist ein Lesebuch, das die Zitate ... thematisch gruppiert. Die Auswahl ist durchweg klug getroffen, ... so daß sich auch Denkentwicklungen verfolgen lassen. ... Die eigentliche Überraschung des Lexikons aber ist das geschickt aufgebaute und haarfein differenzierende Register. ... Allein die Betrachtung dieses Registers gewährt einen tiefen Einblick in Nietzsches Gedanken- und Bilderwelt, in bevorzugte Stilmittel und wiederkehrende Denkmotive. Das Register ist so ... selbst lesbar." (FAZ, 1.3.2000)

"Es geht darum, dem Leser die Dreieinigkeit des Zweiflers, des Propheten und des Schriftstellers nahe zu bringen. Das Gelingen dieses ehrgeizigen Unternehmens kann hier bescheinigt werden." (SZ, 1.7.2000)

"Wer künftig Nietzsche zitieren will, ... hat hier alles parat. In einem umfangreichen Nachwort hat der Herausgeber sein Unterfangen auf überzeugende Weise gerechtfertigt." (Wissenschaftlicher Literatur-Anzeiger, I/2000)

"Wer das geschliffene Wort und den souveränen Witz liebt, findet hier >den Klassiker schlechthin<. Nietzsches Widersprüche werden keineswegs unterschlagen, aber sein Werk wird doch sichtbar als ein im Wesentlichen kohärenter Gegenentwurf gegen alles das, was er >die modernen Ideen< nannte. Und die Frage liegt auf der Hand, inwieweit diese Ideen auch heute noch >die modernen< sind - oder ob das nicht vielmehr Nietzsches Gegenideen sind (zu denen Perspektiven wie Privatisierung, Globalisierung und Postmoderne gehören)." (Criticòn, I/2000)…mehr

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Bevor Franz Schuh kurz auf das Lexikon zu sprechen kommt, erwägt er ausgiebig das Für und Wider der Nietzsche-Zitiererei. Eigentlich gehört sie verboten, findet er und zitiert zur Begründung den Nietzsche-Biografen Werner Ross, der das Vorwort zu dem Lexikon geschrieben hat. Ross befürchtet, dass nicht nur Kenner, sondern auch "schwankende Gestalten" wie "intellektuelle Herumtreiber" sich des Zitatenschatzes bedienen könnten - zu völlig unsinnigen Zwecken, versteht sich. Überhaupt ist das Zitieren, grübelt Schuh weiter, eine Unsitte, die nur der Anbiederung an eine kanonisierte Größe dient - eine Überlegung für die er erneut einen Gewährsmann zitiert, diesmal den Nietzsche-Herausgeber Giorgio Colli. Schließlich blättert unser Rezensent "lustlos" durch das Buch, "Nietzsche zerlegt in die Häppchen des Wissenswerten", findet offenbar nichts zu bemängeln und empfiehlt den Band abschließend vor allem Laien mit der Überlegung, dass eine "Demokratisierung" des Geistes dazu führen müsse, dass unsere "Schriftgelehrten" ihre Überlegenheit dann nicht mehr einfach mit Zitaten beweisen können. Diese Überlegung konnte unser Rezensent immerhin schon ganz ohne Zitat ausdrücken.

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