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Zehn Jahre bevor Gisela Elsner mit ihrem Romandebüt "Die Riesenzwerge" (1964) schlagartig berühmt und als Enfant terrible der deutschen Literaturszene gefeiert wurde, hatte sie als Siebzehnjährige den Schriftsteller und späteren Lektor Klaus Roehler kennengelernt. Doch ihre Eltern - eine Nürnberger Managerfamilie - sind gegen die Beziehung, die ihren Vorstellungen von einer "anständigen" Verbindung für eine höhere Tochter mitnichten entspricht. Unversehens entbrennt ein Kampf um das Mädchen, bei dem alle Beteiligten zu spät bemerken, wer zwischen den Fronten zerrieben wird... Der Briefwechsel…mehr

Produktbeschreibung
Zehn Jahre bevor Gisela Elsner mit ihrem Romandebüt "Die Riesenzwerge" (1964) schlagartig berühmt und als Enfant terrible der deutschen Literaturszene gefeiert wurde, hatte sie als Siebzehnjährige den Schriftsteller und späteren Lektor Klaus Roehler kennengelernt. Doch ihre Eltern - eine Nürnberger Managerfamilie - sind gegen die Beziehung, die ihren Vorstellungen von einer "anständigen" Verbindung für eine höhere Tochter mitnichten entspricht. Unversehens entbrennt ein Kampf um das Mädchen, bei dem alle Beteiligten zu spät bemerken, wer zwischen den Fronten zerrieben wird...
Der Briefwechsel zwischen Gisela Elsner und Klaus Roehler dokumentiert eine Liebesgeschichte, die zugleich die Geschichte einer Revolte gegen die autoritären Verhältnisse der bundesdeutschen Nachkriegsgesellschaft ist, und erweitert sehr eindringlich das Lebensbild der Schriftstellerin, dem sich auf andere Weise der Regisseur Oskar Roehler in seinem preisgekrönten Spielfilm DIE UNBERÜHRBARE genähert hatte.
Autorenporträt
Gisela Elsner wurde am 2. Mai 1937 in Nürnberg geboren. Nach einem kurzen Studium der Philosophie, Germanistik und Theaterwissenschaften in Wien lebte sie als freie Schriftstellerin unter anderem in Rom, London, Paris, Hamburg, New York und schließlich in München. Sie veröffentlichte acht Romane, diverse Erzählungen, Aufsätze und Hörspiele sowie ein Opernlibretto. Für ihr Werk erhielt sie etliche internationale Auszeichnungen. Sie war Mitglied der DKP und seit 1971 im PEN. Am 13. Mai 1992 nahm sich Gisela Elsner das Leben
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Im Jahr 2000 verstarb der Schriftsteller und Lektor Klaus Roehler, in den sechziger Jahren Ehemann der Schriftstellerin Gisela Elsner. Der gemeinsame Sohn Oskar setzte 1999 dem Leben der Mutter mit dem Film "Die Unberührbare" ein Denkmal, erinnert Katharina Rutschky. Wie ein Denkmal der Liebe erscheint der Rezensentin auch der Briefwechsel zwischen den Eltern, der im Nachlass Roehlers gefunden wurde und nun, ergänzt durch "kalendarische Aufzeichnungen", Briefe und andere Dokumente, als Buch vorliegt. Der Leser, so Rutschky, erhält mit diesem Briefwechsel einen "tiefen" Einblick in das Westdeutschland der Nachkriegszeit und der sechziger Jahre. Wenig aber erfährt er, wundert sich die Rezensentin, über das Schreiben und die Literatur, die das Schriftstellerpaar wesentlich verbunden hatte. Jedenfalls gehört Rutschkys Mitleid Gisela Elsner: Dieses "hochintelligente Wesen", das im bürgerlichen Elternhaus aufwuchs, in Ehe und Mutterschaft floh, auch diesem Leben den Rücken kehrte und nach vielen unglücklichen Jahren 1992 Selbstmord beging, hat die Rezensentin tief beeindruckt.

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