Marktplatzangebote
Ein Angebot für € 22,82 €
  • Gebundenes Buch

Er überschwemmte Ende des 19. Jahrhunderts eine ganze Region mit seinen 20-Rappen-Münzen. Die Bauern im Wallis vertrauten ihm mehr als der Kantonalbank mit ihrem Papiergeld. Und die Frauen liebten ihn wegen seiner sanften Art. Gejagt vonder Gendarmerie, kam er unter ungeklärten Umständen ums Leben. Der Autor berichtet süffig und zugleich minutiös dokumentiert das Leben und die Wirkungsgeschichte dieses Geldfälschers, den der Dichter C. F. Ramuz in einem Roman verewigte und um den sich unzählige Legendenranken. Wottreng erzählt vom ersten Fabrikationsatelier bis zum Fund der Leiche. Damit…mehr

Produktbeschreibung
Er überschwemmte Ende des 19. Jahrhunderts eine ganze Region mit seinen 20-Rappen-Münzen. Die Bauern im Wallis vertrauten ihm mehr als der Kantonalbank mit ihrem Papiergeld. Und die Frauen liebten ihn wegen seiner sanften Art. Gejagt vonder Gendarmerie, kam er unter ungeklärten Umständen ums Leben. Der Autor berichtet süffig und zugleich minutiös dokumentiert das Leben und die Wirkungsgeschichte dieses Geldfälschers, den der Dichter C. F. Ramuz in einem Roman verewigte und um den sich unzählige Legendenranken. Wottreng erzählt vom ersten Fabrikationsatelier bis zum Fund der Leiche. Damit zeichnet er zugleich das Panorama einer Epoche - von der jungen Schweiz am Übergang von ländlich-dörflicher Cliquenwirtschaft zum modernen Staat mit kapitalistischer Wirtschaft.
Autorenporträt
Willi Wottreng ist Redakteur der "NZZ am Sonntag" und freier Publizist. Er hat sich als Autor von packenden zeitgeschichtlichen Büchern etabliert, deren Protagonisten meist am Rand der Gesellschaft angesiedelt sind. Mit seinen präzise recherchierten und flüssig geschriebenen Geschichten begeistert Wottreng ein breites Publikum.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Viel Sympathie hat Rezensent Urs Hafner für diese kleine Biografie des (in Italien und der Schweiz) legendären italienischen Schmugglers und Falschmünzers aus dem 19. Jahrhundert. Das hängt, kann man seiner Rezension entnehmen, im wesentlichen mit Willi Wottrengs "mitfühlender" Schilderung des Freischärlerlebens dieses Westschweizer Robin Hoods zusammen. Dennoch halte sich Wottreng, ganz Journalist, im Gegensatz zu früheren Farinet-Lebensberichten streng an die recherchierten Fakten. Der Zwiespalt, den das eher erbärmliche Leben Farinets bei Hafner auslöst, schlägt am Ende eindeutig in Sympathie um.

© Perlentaucher Medien GmbH