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Autorenporträt
Hochgatterer, Paulus
Paulus Hochgatterer, geboren 1961 in Amstetten/Niederösterreich, lebt als Schriftsteller und Kinderpsychiater in Wien. Er erhielt diverse Preise und Auszeichnungen, zuletzt den Österreichischen Kunstpreis 2010. Bei Deuticke erschienen bisher: Über die Chirurgie (Roman, 1993, Neuauflage 2005), Die Nystensche Regel (Erzählungen, 1995), Wildwasser (Erzählung, 1997), Caretta caretta (Roman, 1999), Über Raben (Roman, 2002), Eine kurze Geschichte vom Fliegenfischen (Erzählung, 2003), Die Süße des Lebens (Roman, 2006), Das Matratzenhaus (Roman, 2010), Katzen, Körper, Krieg der Knöpfe. Eine Poetik der Kindheit (2012) und Der Tag, an dem mein Großvater ein Held war (Erzählung, 2017). 2019 erschien sein neuer Roman Fliege fort, fliege fort.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Franz Haas stellt ein Buch aus dem Genre "Schulroman" vor und seinen Verfasser, der hauptberuflich als Kinder- und Jugendpsychiater in Wien arbeitet, was ihm, so die These von Haas, literarisch gut bekommt. Der Autor Paulus Hochgatterer könne nämlich zum einen aus dem (Berufs-)Leben schöpfen und zum anderen dem Gerangel im Literaturbetrieb fernbleiben. Das Buch berichtet abwechselnd aus der Perspektive eines ins Gebirge geflüchteten Lehrers, der dort auf seine imaginären Verfolger wartet, und eines dreizehnjährigen Mädchens, einer seiner Schülerinnen, die ziemlich einsam und ziemlich rätselhaft lebt, so Haas. Ihm gefällt, dass der Autor nie eindeutig die Perspektive eines der beiden Protagonisten ergreift. Und weder ist das Kind ein verzogenes Gör noch der Lehrer ein übereifriger Pädagoge, fährt Haas fort. Was die beiden Hauptfiguren miteinander verbindet, bleibe im Vagen, klar sei nur, dass sich beide auf ihren Lebenswegen verirrt hätten und dass "ihnen die Schule nicht geholfen hat".

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