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Ein einzigartiges Buch über eine einzigartige Stadt
In der Ausstattung der "Alles über"-Bände, opulent und liebevoll gestaltet, breitet der Causeur Wickert sein ganzes Wissen über sein Paris aus.
Sie war das neue Rom, die erste Weltstadt der Neuzeit. Von Paris ging die Aufklärung aus. Die Menschenrechte wurden hier formuliert. Der Sturm der Bastille, der die Französische Revolution entfachte, läutete das Ende des Ständesystems in Europa ein und führte zur Herausbildung der Nationalstaaten, wie wir sie heute kennen. Bis in das zwanzigste Jahrhundert hinein war Paris das Zentrum für…mehr

Produktbeschreibung
Ein einzigartiges Buch über eine einzigartige Stadt

In der Ausstattung der "Alles über"-Bände, opulent und liebevoll gestaltet, breitet der Causeur Wickert sein ganzes Wissen über sein Paris aus.

Sie war das neue Rom, die erste Weltstadt der Neuzeit. Von Paris ging die Aufklärung aus. Die Menschenrechte wurden hier formuliert. Der Sturm der Bastille, der die Französische Revolution entfachte, läutete das Ende des Ständesystems in Europa ein und führte zur Herausbildung der Nationalstaaten, wie wir sie heute kennen.
Bis in das zwanzigste Jahrhundert hinein war Paris das Zentrum für Künstler, Schriftsteller und Intellektuelle aus aller Welt. Und die Worte Friedrich Hebbels, die er auf den Louvre bezogen sprach, gelten noch immer für die Stadt insgesamt: Nirgens hat man so viel auf einmal von der Welt beisammen wie in Paris!

Ulrich Wickert, in Paris aufgewachsen, war jahrelang ARD-Korrespondent in der Seine-Metropole. Er führt seine Leser in ´Alles über Paris` durch dieses Welt-Musueum, das eine Stadt ist, in der mitnichten alles museal anmuter: ´Wen der Weltschmerz peinigt, der möge früh am Morgen in die Mitte der Seine schreiten, auf dem Pont des Arts, jener Fußgängerbrücke, die vom Louvre hinüberführt zum Institut, unter dessen gewaltiger Kuppel die alten Mitglieder der ehrwürdigen Académie francaise seit mehreren Jahrhunderten tagen.
Mitten auf der Brücke verharre dann, wen sein Gemüt bewegt, und verweile mit dem Blick gen Osten, wenn Menschen noch nicht aus den Métroschächten der rive gauche über die Bohlen in die Büros der rive droite hasten. Dann fließt das dunkle Wasser noch glatt auf einen zu, bewegt sich wie Muskeln unter der zarten, faltenlosesn Haut eines sich erwachend räkelnden jungen Mädchens.`

Autorenporträt
Ulrich Wickert, geboren 1942 in Tokio, studierte in Deutschland Jura und in den USA Politische Wissenschaften. Von 1977 bis 1991 war er ARD-Korrespondent in Washington, New York und Paris, von 1991 bis 2006 moderierte er die "Tagesthemen". 2005 wurde Wickert in Frankreich zum "Offizier der Ehrenlegion" und 2006 zum Sekretär der Académie de Berlin ernannt. Er lebt in Hamburg und Südfrankreich, wo er neben Kriminalromanen auch politische Sachbücher schreibt.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 25.12.2004

NEUES REISEBUCH

FÜR DIE TASCHE Wenn ein Elefant mit den Ohren trompeten kann, dann handelt es sich dabei mit einiger Sicherheit nicht um ein hochbegabtes afrikanisches Tier, sondern um das Produkt eines französischen Futuristen. Im achtzehnten Jahrhundert machte man sich in Paris nicht nur Gedanken, wie man die Stadt durch gigantische Lichttürme erhellen könnte, um so die Nacht für immer abzuschaffen; man überlegte auch, die Wunder der Welt in die Hauptstadt zu holen und ein Monument zu bauen, das vom Entdeckergeist der Grande Nation zeugte - weswegen Ribart de Chamoust, ein Mitglied der Académie de Béziers, vorschlug, einen gigantischen Elefanten aus Stein ans Ende jener Achse zu stellen, die man 1670 von den Tuilerien bis zum Chaillot-Hügel gezogen hatte. Ribart hatte sich einiges einfallen lassen: Im Rüssel des Elefanten eine Fontäne, im Hintern eine Veranstaltungs- und Festhalle, im Kopf des Tieres ein Orchestersaal, die Ohren waren als Lautsprecher gedacht, die die Musik aus dem Kopf in die Umgebung tragen sollten. Leider wurde dann doch nur ein üblicher Triumphbogen gebaut und der Elefant vergessen. In seinem neuesten Buch erzählt der Paris-Kenner Ulrich Wickert von dem ungebauten Wundertier und versammelt Beobachtungen und historische Exkurse, großartige kleine Feuilletons im klassischen Sinn, zu einem Porträt der Stadt, das auch Kennern viele Neuigkeiten bietet.

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Ulrich Wickert: Alles über Paris, Europa-Verlag, 220 Seiten, 26,90 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

"Alles über Paris!" Autor Ulrich Wickert hat in den Augen des hochzufriedenen Rezensenten "jei" sein Versprechen in bester Schreiblaune gehalten. Es scheint dem Rezensenten, als habe Wickert in seinem Buch die Lust auf Paris noch einmal richtig gepackt und dem Ton der Rezension kann man entnehmen, dass diese Lust durchaus ansteckend wirkt. Positiv überrascht hat ihn auch die nahezu puristische Aufmachung des Buches mit Schwarzweißaufnahmen. Auch der beiliegende Stadtplan wird mit dem Prädikat "gut" bewertet.

© Perlentaucher Medien GmbH