Produktdetails
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Rezensentin Alexandra Stäheli findet ziemlich blumige Worte für den Bericht seines eigenen Absturzes, den der 25-jährige Autor Pippin Wigglesworth abgeliefert hat. Der abgründige, unterkühlte Einblick in das Leben eines zwischen "Größenwahn und Depression" pendelnden jungen Manns von der Zürcher Goldküste ist so spannend zu lesen, "als wäre man plötzlich süchtig nach dem Skorpionstachel des Abgrundes geworden." Irritierend, aber für die Rezensentin auch faszinierend, ist der Umstand, dass das Erlebte überhaupt nicht reflektiert, psychologisiert oder analysiert wird, die "Selbstbeobachtung" ist einfach nur "eiskalt, schonungslos", der "aggressive Narzissmus" bisweilen schwer zu ertragen. In Stähelis Augen ist das Buch ein "dunkler Kristall".

© Perlentaucher Medien GmbH