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Augustschnee ist eine Sammlung von 22 Erzählungen unterschiedlicher Genres, in denen die Normalität aus ungewöhnlicher Perspektive betrachtet wird: Ein Scheidungskind wird im Sommer zur Großmutter in eine Stadt am Meer abgeschoben hier erlebt sie erste Liebe und Eifersucht (Man könnte sagen, dies ist eine Geschichte), die kleine Marijica bricht mit ihrem Bobbycar nach Australien auf (Kindheit eines Regisseurs von Road-Movies), ein junges Mädchen träumt vom Tod, und eines Tages kündigt er sich tatsächlich an als Knoten in der Brust. Doch sie zögert den Moment hinaus, es ihrer Familie zu…mehr

Produktbeschreibung
Augustschnee ist eine Sammlung von 22 Erzählungen unterschiedlicher Genres, in denen die Normalität aus ungewöhnlicher Perspektive betrachtet wird: Ein Scheidungskind wird im Sommer zur Großmutter in eine Stadt am Meer abgeschoben hier erlebt sie erste Liebe und Eifersucht (Man könnte sagen, dies ist eine Geschichte), die kleine Marijica bricht mit ihrem Bobbycar nach Australien auf (Kindheit eines Regisseurs von Road-Movies), ein junges Mädchen träumt vom Tod, und eines Tages kündigt er sich tatsächlich an als Knoten in der Brust. Doch sie zögert den Moment hinaus, es ihrer Familie zu erzählen, auszusprechen, dass sie sterben wird (Augustschnee). Eine junge Angestellte in einer Importfirma führt ein geregeltes Leben. Eines Tages trifft sie im Supermarkt einen Mann und macht ihn zu ihrem Geliebten und Sklaven (Sklave). Ein magersüchtiges Mädchen träumt davon leicht und durchsichtig wie ein Mondstrahl zu werden (Der schöne Hunger) Olja Savicevic erzählt elegant und geistreich, mit verblüffenden Wendungen, treffenden Pointen, poetischen Momenten, schwarzem Humor und einer meisterhaften Beobachtungsgabe. Am Ende verbirgt sich hinter ihren Geschichten viel mehr, als sie auf den ersten Blick vermuten ließen. Auf der CD zum Buch befinden sich einige der Geschichten, von professionellen Sprechern vorgelesen.
Dürfen Frauen sich Sklaven halten? Kommt man per Bobbycar nach Australien? Kann man eine SMS in die Zukunft schicken? Warum halten sich in London ein Weißer und ein Schwarzer an den Händen? Wie wird man ein Mondstrahl?Olja Savicevic fragt mit ihren Geschichten nach Menschen in ungewöhnlichen Situationen, in entscheidenden Momenten, im Ungleichgewicht, am Rande der Gesellschaft. Einfühlsam und unbeirrbar findet sie Antworten, die manchmal erschüttern, meist aber verzaubern.
Autorenporträt
Olja Savicevic, 1974 in Split geboren, studierte Sprach- und Literaturwissenschaft an der Universität Zadar. Sie veröffentlichte drei Lyrikbände, die auszugsweise in mehreren Sprachen übersetzt wurden und arbietet als Kolumnistin, Literturkritikerin und Herausgeberin. 2006 wurden die Erzählungen in Augustschnee von der Zeitung Vijenac und dem Verlag AGM als bestes Manuskript des Jahres ausgezeichnet und publiziert. Das Buch kam in die Shortlist der Jury für den Kiklop-Prosapreis und den Literaturpreis der Zeitung Jutarnji list. Für ihre Erzählung 'Der Held' erhielt Sie den renommierten Marinkovic-Preis für Kurzprosa. Im Frühjahr 2011 erschien im Verlag Voland & Quist ihr erster Roman 'Lebt wohl, Cowboys'.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Ganz angetan berichtet Judith Leister über Olja Savicevics Erzählband "Augustschnee". Die 22 Geschichten der kroatischen Autorin lobt sie als "federleichte Prosaminiaturen", die ohne große Worte auskommen. Sie bescheinigt Savicevic ein Gespür für die ungewisse Zeit zwischen Kindheit und Erwachsensein, für die realen oder eingebildeten Dramen dieser Zeit und die Gefühle, die sie begleiten. Besonders gefallen haben ihr die Erzählungen "Der Held", die den gewöhnlichen Liebeskummer eines jungen Mannes mit der Peinlichkeit des Chauvinismus kurzschließt, sowie "Schöner Hunger", in der die "verschobene Optik der Anorexie" "pointiert" und zugleich "warmherzig" beschrieben wird.

© Perlentaucher Medien GmbH