Regina Leßners akustisches Porträt zeichnet das Leben der beliebten Autorin Astrid Lindgren nach, von der Sekretärin zur Schriftstellerin und Lektorin, Tierschützerin und engagierten Atomkraftgegnerin. In zahlreichen deutschsprachigen O-Tönen aus bislang unveröffentlichten Interviews erzählt die "Schutzpatronin des kindlichen Gemüts" (DER SPIEGEL) selbst aus ihrem Leben. Und immer wieder erklingen Passagen aus ihren berühmtesten Geschichten, die Kindern Mut machen wollen, stark durchs Leben zu gehen.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Ausgesprochen zufrieden ist Rezensentin Monika Osberghaus mit diesem Lindgren-Hörbuch, dessen Herzstück ihren Informationen zufolge Gespräche mit der weltberühmten Autorin sind, die Regina Lessner vor etwa zehn Jahren für eine Radiosendung führte. Astrid Lindgrens "dunkle, volltönende Stimme mit ihrem geruhsamen Singsang", das "überraschend junge und energische Lachen" und "wie sie ungeniert das Sommerlied von Klein-Ida" anstimme, all das hat dies Hörporträt für die Rezensentin zu einem sehr persönlichen Erlebnis gemacht. Besonders zufrieden ist die Rezensentin, dass sich die Publikation auch um Distanz vom Lindgren-Klischee bemüht, beispielsweise am Anfang ein "Altersgedicht ohne jede Hoffnung" steht. Nur drei Kinderbücher käme in Auszügen zu Wort, und zwar "Karlsson vom Dach", "Die Brüder Löwenherz" und "Pippi Langstrumpf": zupackend "aber nicht kindertümelnd" vorgelesen. Auch Teile aus Lindgrens berühmter Friedenspreisrede von 1978 seien zu hören, sowie Stimmen zur Rezeption des Werkes, wie die Rezensentin wissen läßt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Na also, es geht doch: Ein Hörbuch über Astrid Lindgren muß nicht unvermeindlich mit Pippi Langstrumps Lied 'Zweimal drei macht vier, widewidewitt juchheissassa...' anfangen. Regina Leßner setzt gleich zu Beginn ihres Portraits einen mutigen Kontrast zu dieser üblichen Art der Annäherung." (FAZ 05.10.02)