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Das Buch versucht erstmals seit fünfzig Jahren eine kritische Gesamtdarstellung der deutschen Jugendbewegung, bewusst nicht endend 1933, sondern 1945. Die zentralen Ergebnisse dieser detektivisch angelegten Arbeit werden mittels der provokanten Leitfrage nach einer Erziehung vor Auschwitz organisiert und sind aufrüttelnd, teils schockierend. Zerstört wird endgültig der Mythos, den NS-belastete Jugendbewegungsveteranen - wie die Historiker Günther Franz und Theodor Schieder -mittels williger Helfer über Jahrzehnte hinweg und wider besseres Wissen um den Wandervogel und das Meißnerfest vom Oktober 1913 verbreitet haben.…mehr

Produktbeschreibung
Das Buch versucht erstmals seit fünfzig Jahren eine kritische Gesamtdarstellung der deutschen Jugendbewegung, bewusst nicht endend 1933, sondern 1945. Die zentralen Ergebnisse dieser detektivisch angelegten Arbeit werden mittels der provokanten Leitfrage nach einer Erziehung vor Auschwitz organisiert und sind aufrüttelnd, teils schockierend. Zerstört wird endgültig der Mythos, den NS-belastete Jugendbewegungsveteranen - wie die Historiker Günther Franz und Theodor Schieder -mittels williger Helfer über Jahrzehnte hinweg und wider besseres Wissen um den Wandervogel und das Meißnerfest vom Oktober 1913 verbreitet haben.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Die deutsche Jugendbewegung, aus der nicht nur die Jugendkultur, sondern auch die Reformpädagogik hervorgegangen ist, hat schon lange keinen guten ruf mehr, weiß Micha Brumlik, der dennoch mit großem Interesse verfolgt hat, wie der Dresdner Erziehungswissenschaftler Christian Niemeyer ihre Geschichte neu schreibt. Dezidiert weise Niemeyer nach, wie in bisherigen Darstellungen die NSDAP-Mitgliedschaft etlicher Wortführer unterschlagen wurde, die nach dem Krieg dann Karrieren als "Pädagogen und Professoren, Publizisten und Politiker" machen konnten. Auch dass ein wesentlicher Teil der völkischen Jugendbewegung von vornherein antisemitisch, antislawisch und antiintellektuell war, steht für Brumlik außer Frage. Nur den letzten Schritt will er nicht mitgehen und die Jugendbewegung insgesamt verteufeln: Die völkische ist nicht die ganze Jugendbewegung gewesen, meint Brumlik mit Blick auf ihre jüdischen, sozialistischen und anarchistischen Teile.

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