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Unser Auschwitz - so hat Martin Walser im Jahr 1965 einen Aufsatz überschrieben, in dem er festhält, was er als Beobachter beim Auschwitz-Prozess erlebt hat. Seitdem setzt er sich mit der deutschen Schuld immer wieder auseinander. Dabei gab es - etwa als Reaktion auf seine sogenannte Paulskirchenrede - Kontroversen, in denen seine Haltung zur deutschen Vergangenheit mitunter heftig infrage gestellt wurde. Dieses Buch zeigt, wie vielfältig und kontinuierlich sich Martin Walser seit seinen schriftstellerischen Anfängen mit der deutschen Schuld beschäftigt - als Erzähler, Stückeschreiber, Essayist und Redner, in Artikeln und Interviews. …mehr

Produktbeschreibung
Unser Auschwitz - so hat Martin Walser im Jahr 1965 einen Aufsatz überschrieben, in dem er festhält, was er als Beobachter beim Auschwitz-Prozess erlebt hat. Seitdem setzt er sich mit der deutschen Schuld immer wieder auseinander. Dabei gab es - etwa als Reaktion auf seine sogenannte Paulskirchenrede - Kontroversen, in denen seine Haltung zur deutschen Vergangenheit mitunter heftig infrage gestellt wurde. Dieses Buch zeigt, wie vielfältig und kontinuierlich sich Martin Walser seit seinen schriftstellerischen Anfängen mit der deutschen Schuld beschäftigt - als Erzähler, Stückeschreiber, Essayist und Redner, in Artikeln und Interviews.
Autorenporträt
Martin Walser, 1927 in Wasserburg am Bodensee geboren, war einer der bedeutendsten Schriftsteller der deutschen Nachkriegsliteratur. Für sein literarisches Werk erhielt er zahlreiche Preise, darunter 1981 den Georg-Büchner-Preis, 1998 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und 2015 den Internationalen Friedrich-Nietzsche-Preis. Außerdem wurde er mit dem Orden «Pour le Mérite» ausgezeichnet und zum «Officier de l'Ordre des Arts et des Lettres» ernannt. Martin Walser starb am 26. Juli 2023 in Überlingen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Bewegt liest Martin Oehlen liest Martin Walsers Texte über jüdisches Leben und den Holocaust aus 60 Jahren. Erkennend, dass die deutsche Vergangenheit zu Walsers Lebensthemen gehört, erkennend auch, wie aktuell Walsers Gedanken sind, empfiehlt der Rezensent die Lektüre zur Bestärkung in Verantwortung und zur Aufklärung. Ob der Autor den jiddischen Schriftsteller Sholem Yankev Abramovitsh porträtiert oder Heine, ob er den Frankfurter Auschwitz-Prozess verarbeitet oder nach seiner Paulskirchenrede mit Ignatz Bubis streitet - stets fühlt sich Oehlen vor allem gemahnt an die Schuld und den Verlust.

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